Ehrlich. Natürlich. Gut. River nordic design in Saarbrücken

river nordic design saarbrücken

Es weihnachtet sehr. Deshalb bin ich froh, dass Sabine André mir etwas von ihrer kostbaren Zeit schenkt, damit ich mir ein Bild von diesem wunderbaren Fachgeschäft für nordisches Design machen kann. Denn, dass man hier nicht nur Skandinavisches, sondern auch Produkte aus anderen nördlichen Gefilden, wie England oder dem Baltikum, bekommt, darauf legt sie Wert. Obwohl, wer denkt bei Design nicht recht zügig an Skandinavien? Nur ein paar Meter vom Saarbrücker Beethoven-Platz entfernt, liegt es charmant in einer kleinen Straße, abseits vom Trubel des Mainstreams. Das river NORDIC DESIGN. Jetzt, zur Weihnachtszeit, festlich beleuchtet. Mit unseren Nasen kleben wir schon fasziniert an den üppig dekorierten Schaufenstern: Sieh mal da! Und schau mal hier!!! Und vips! stehen wir drin.

Das Klare, Einfache hat es ihr angetan. Ihre Begeisterung dafür gibt sie weiter. Beeindruckend auch ihre berufliche Vita: Diplom-Ingenieurin, Architektin, Betriebswirtin für Möbelhandel, Schreinerin. Im Oktober 2018 hat Sabine André river NORDIC DESIGN eröffnet. Seit sie mit 19 eine Segeltörn zum Skagerak unternahm, liebt sie den zeit- und schnörkellosen Stil des Nordens, ist zur gefragten Expertin geworden.

Das Wasser, die Städte, das Klima. Schon die Mutter hatte im renommierten Saarbrücker Einrichtungshaus River eine kleine Ecke für skandinavische Designprodukte reserviert. Das farbenfrohe finnische Label Marimekko, zauber- und sagenhaftes Porzellan von Ittala, das direkt aus der finnischen Märchenwelt entsprungen scheint, die mattschwarzen, stilisierten Kerzenhalter des schwedischen Designduos Bengt & Lotta: Das Who is Who nordischen Designs gibt sich nun – in bester Familientradition – auch bei der Tochter die Ehre.

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Unterkühlter Design-Tempel geht anders. In diesem Unternehmen steckt Herzblut. Und so können wir gar nicht anders als begeistert zwischen den ganzen Herrlichkeiten umher zu taumeln. Für einen geplant viertelstündigen Besuch sollte man gut und gerne das Zwei- bis Dreifache einplanen. Es gibt viel zu entdecken. Ich treffe alte Bekannte: Das Holzäffchen von Kay Bojesen , den knallroten Hoptimisten, der zu meinem Neidwesen nur auf dem Schreibtisch meiner Schwester wippte, die ebenfalls leuchtend rote Kaffeekanne Stelton EM 77, die typischen Pferdchen aus Dalarna, rot, rot, rot! Lottas und Bengts gusseiserne Elche, zierliche Änglaspel von Pluto, Engelsspiele, zu Deutsch: Drehlichter aus goldglänzendem Metall. Ich flattere zwischen flauschigen Decken, knotigen Kissen, glitzerndem Glas, schwedischem Leinen, Wichteln, Rentieren und natürlich Designermöbeln umher, weiß gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Ist alles so schön geschmackvoll hier. Oh, eine Lucia-Gruppe samt Stjärngossar, Sternenjungs – allerliebst! Tjusigt! Da hinten flattern meine Freunde, haben schon ein Geschenk für eine andere liebe Freundin. Ach, warum habe nicht ich Geburtstag…?

Ob sie denn nicht ständig versucht sei, ihr Zuhause umzugestalten, bei so vielen Schätzen, frage ich Frau André. Eigentlich nicht, meint sie, sie setze eher auf Nachhaltigkeit. Man sehe sich eben nicht satt an diesen Klassikern, die teilweise schon aus den Fünfzigern und Sechzigern stammten, und immer noch aktuell seien. In ihrer Leichtigkeit, Einfachheit. Bevorzugt aus Naturmaterialien. „Was der Wald so hergibt.“ Man denke nur an die String Regale, mit denen sich immer wieder neue Wohnbilder erschaffen ließen. Der dänische Möbelhersteller Montana fällt ihr ein, geführt von der Familie Lassen, die neben Designklassikern wie die von Arne Jacobsen (dem Dänen mit der Pfeife. Das Ei, die Ameise, der Schwan!) modulare Regalsysteme herstellt. Freiheit und Kreativität statt starrer Schrankwand. Ganz nach dem Wahlspruch des Firmengründers Peter Lassen: „Voraussetzung für gutes Design ist Ehrlichkeit und Respekt.“

Nachhaltigkeit – auch so ein Thema, das Sabine André wichtig ist. Keine langen Transportwege. „Viele Hersteller lassen in ihren Herkunftsländern fertigen.“ Ob sie nicht doch versucht sei,… Nein. Sie sei ja ständig von schönen Dingen umgeben. Wichtig findet sie, dass die Produkte von guter Qualität seien. Dann hielten sie eben auch lange. „Ich kaufe nur ein, was mir selbst gefällt.“ Und das tut sie tatsächlich höchstpersönlich. Stockholm, Oslo, Helsinki, die großen Messen, klar. Aber so hat sie auch die Möglichkeit kleinere, unbekanntere Designlabels zu entdecken. Gibt es eine Philosophie hinter dem Unternehmen? Ja, und auch die strahlt wohtuende Einfachheit aus: Eine angenehme Atmosphäre, ein angenehmes Gefühl möchte Sabine André mit ihrem Angebot schaffen. Nachhaltigkeit all über all: Als ich sie für ein kleines Interview gewinnen möchte, ist sie gerade mit dem Fahrrad unterwegs. Atemlos zu einem Geschäftstermin. Ob sie zurückrufen könne. Was soll ich sagen? Zum vereinbarten Termin klingelte mein Telefon.

„Haben Sie derzeit ein Lieblingsstück bei river NORDIC DESIGN , Frau André?“

„Ja, so einen Beistelltisch aus dem Baltikum. Ein Hühnchen.“ Sie erklärt´s mir: 2 Beine: Beine. 1 Bein: Schnabel. Klingt wie eine Gleichung, die aufgeht: Einfallsreich, witzig, verspielt. So neben den ganzen praktischen Modulen durchaus stimmig. Ich hab´s ja gesagt: Voll das Herzblut!

Und auch ich habe meinen Liebling gefunden: Das Tablett „Winterleben“ von Bengt & Lotta. Denke an Erich Kästners Drei Männer im Schnee, das nicht nur als Film sondern auch als Hörbuch unentbehrlich ist für eine wundervolle Adventszeit. Denke auch an die Zürcher Verlobung mit Christoph Waltz und der leider verstorbenen Lisa Martinek – ebenfalls ein literarisches Seelenwärmer-Remake eines Kassenschlagers aus den Fünfzigern mit – wem sonst? – Liselotte Pulver. Wenn man dann also, eingemummelt in eine warme Decke von Klippan, seinen Glögg und ein, zwei Stücke echten schwedischen Sockerkaka genießt, während auf dem Baltic Beistelltisch Tibu der Adventskranz leuchtet… dann könnte man fast glauben, dass draußen leise der Schnee rieselt!

Wer´s noch wärmer ums Herz mag: Bei river NORDIC DESIGN verkauft man nicht nur Kaffee, man schenkt ihn auch in gekonnt schaumiger Latte-Art aus. Dazu gibt es leckere Zimtschnecken. Natürlich nach original schwedischem Rezept!

Einen informativen Über- und Einblick findet ihr natürlich auf der Webseite des Unternehmens, aber auch bei Instagram. Lasst euch bezaubern. Frohe Weihnachten, God Jul, wünscht euch

Julclub_stina

Ich muss es halt hinschreiben: Dieser Artikel erfolgte unaufgefordert und unbezahlt.

Motiv von Bengt & Lotta: Tablett „Winterleben“

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„I never laugh until I’ve had my coffee“. Entspannt Kaffee trinken in der Galeria Kaufhof, Saarbrücken

cafebar Galeria Kaufhof Saarbrücken

Clark Gable, US-amerikanischer Schauspieler, 20. Jh.

„Wo Kaffee serviert wird, da ist Anmut, Freundschaft und Fröhlichkeit.“

Ansari Djerzeri Hanball Abd-al-Kadir, arabischer Scheich, 16. Jh.

Im Erdgeschoss der GALERIA Kaufhof, genauer gesagt, an der dortigen Cafébar, solltet ihr euch eine Auszeit gönnen, einen schnellen Espresso oder einen langsamen Cappuccino genießen, ein prickelndes Crémantchen oder ein Glas frischen Chardonnay um in Aromen von Zitrus, Apfel und Melone zu schwelgen. Den Sommer Revue passieren zu lassen. Eine wunderbare Oase für Genießer, verleiht sie Saarbrücken doch jenes großstädtische Flair, nach dem die Landeshauptstadt – häufig vergeblich – strebt. Eine Prise New York der Sechziger in der lauten Bahnhofstraße. Modern und stilvoll zugleich. Gleich neben der Wein- und Spirituosenabteilung, in Reichweite zu edler Schokolade, feinziselierten Pralinen und erlesenen Teemischungen. Was ich an der Cafébar probiere, kann ich in der entsprechenden Abteilung der GALERIA Kaufhof gleich käuflich erwerben. So frisch wie der Kaffee, ist auch das Team, das freundlich und kompetent die Wünsche der Kunden erfüllt. Mit Stil, auch hier. Sie arbeitet für das Kaufhaus, er schmeißt die Cafébar, gehört zum Team von evagentur. Wenn Not an der Frau ist, springt sie aber gerne ein. Derweil mixt er die besten Cocktails diesseits wie jenseits des Äquators. Mühelos gleiten die beiden dabei zwischen diversen Sprachen hin und her.

Mein erster Mai Tai (ja, echt wahr!) trifft mich an einem Dienstag um 18.30. Der Barkeeper meint es gut mit mir. Ich fühle mich beschwingt. Mein Mann, einen Barhocker weiter, nippt lässig an seinem Wodka Lemon. Von ihm stammt auch der Tipp, uns hier und heute den Alltag versüßen zu lassen. Müßig betrachten wir die Einkaufenden im Kaufhaus. Halten Smalltalks. Der entspannten Atmosphäre angemessen. Zu unseren Füßen schläft friedlich unser kleiner Dackel. Hier könnte ich Stunden verweilen. Nein, keine Angst, ich weiß, wie nervig Gäste sein können, die stundenlang an ihrem Strohhalm nagen und die arbeitende Bevölkerung zuschwallen. Lieber den kleinen, kostbaren Augenblick genießen, die Breakfast at Tiffanys-Atmosphäre. Würde mich nicht wundern, wenn gleich eine Dame im Kleinen Schwarzen mit wagenradgroßem Hut neben uns Platz nähme. Wir schweigen andächtig. Soviel Müßiggang macht hungrig. Darum bestellen wir eine Crêpe mit Schinken und Käse sowie ein Panini. Es gäbe auch delikate Rostbratwurst. Er verschwindet flugs in der Miniküche und ist vips! wieder da. Perfekt!

Extra zur Sommelière hat sie sich ausbilden lassen, als sie in der Wein- und Spirituosen-Abteilung von GALERIA Kaufhof zu arbeiten anfing. Inzwischen ist sie ein kompetenter Profi, der anspruchsvollen Kunden exquisite Weine aus aller Welt empfiehlt, sich auskennt. Für einen Euro das Glas kann ich außerdem alle Whiskys aus dem anheimelnd beleuchteten Regal hinter dem Tresen probieren. Kaufe ich eine Flasche, wird der entstandene Betrag vom Kaufpreis abgezogen. Deal. Außerdem bietet GALERIA Kaufhof verschiedene spirituelle Probiersets an, damit man in Ruhe zuhause kosten, sich ein privates Tasting-Event gönnen kann.

Cafèbar? GALERIA Kaufhof? So ganz bekomme ich das nach meinem gehaltvollen Mai Tai nicht mehr gebacken. Dabei handelt es sich einfach nur um eine äußerst gelungene Zusammenarbeit. Und so ersteht mein Mann, in gerade mal drei Metern Entferung zu seinem Wodka Lemon, eine Packung feinster Pralinen. Für seine Mutter. Toll, nicht? Hätte auch gern mal so eine hübsche, adrette Schoko-Schachtel mit Schleifchen. Wo hat er die Köstlichkeiten jetzt gekauft? Aha, bei GALERIA Kaufhof. Mir schwirrt das Hirn. Das Team – er und sie – behält derweil einen kühlen Kopf. Ein schneller Espresso? Warum nicht?

Am Wochenende, schätze also mal Freitag, Samstag, da ist hier richtig viel los. Wer´s ruhiger mag, sollte, wie wir, einen normalen Wochentag wählen. An der Haltestelle zur Saarbahn fällt mir ein: Ich hätte doch gerne ihre Namen erfahren. Er und Sie. Wie klingt denn das? Beim nächsten Besuch frage ich. Vielleicht verraten sie sie mir ja.

Wer steckt denn da dahinter?

„Events mit Biss“, daneben ein knackiger, ziemlich grüner Apfel – so präsentiert sich das Team von evagentur um Pamela Steuer. In Partnerschaft mit GALERIA Kaufhof hat der saarländische Caterer und Partyservice mit Sitz in Saarbrücken-Güdingen ein kleines, aber feines Highlight gesetzt: Die Cafébar. „Unsere Produkte kaufen wir bei regionalen Anbietern ein, immer auf der Suche nach den frischesten Lebensmitteln, die wir schonend zubereiten. Hierbei achten wir darauf, keine Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker zu verwenden.“, kann man auf der Website des Unternehmens lesen. Auch interessant: Im Bistro AUSZEIT in Güdingen kann man sich ebenfalls von der Qualität der Speisen überzeugen oder gleich die ganze Location für Geburtstage, Firmenfeiern o.ä. buchen. Auch wer lieber zuhause feiern möchte, kann sich an diese Adresse wenden:

Bistro AUSZEIT, Neumühlerweg 28, 66130 Saarbrücken

Tel. 0681/8832020 E-mail: info@bistro-auszeit.com

GALERIA Kaufhof hat sich in den letzten Jahren bei Gourmets einen exzellenten Ruf erworben  „Vom exklusiven Reserva aus dem Eichenholzfass bis zum fein prickelnden Champagner, Crémant oder Sekt aus Flaschengärung: Hier finden Sie erlesene Rosé-, Weiß- und Rotweine namhafter Winzer, die mit internationalen Awards ausgezeichnet sind.“, so verheißt die Webseite des Unternehmens. „Ob aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Australien, Südafrika oder Kalifornien: Die besten Anbaugebiete der Welt sind im Weinhandel von GALERIA Kaufhof mit ausgewählten Tropfen guter Jahrgänge vertreten.“ Dazu gibt es alles, was das Genießer-Herz höherschlagen lässt: Von feinen Eaux de Vie, über „aromatische Kaffeespezialitäten für Liebhaber der braunen Bohne“ bis hin zu feinstem Öl und aromatischem Essig. Kurztrip nach St. Petersburg gefällig? Dann gönnt euch doch einen Tee der Firma Kusmi mit ihren vielen wunderbar exotischen Sorten. Die stilisch-verschnörkelten Blechdosen sind eine Augenweide!

Das Kaufhaus strahlt, finde ich, eine Unaufgeregtheit aus, die sich wohltuend von der lauten, hektischen Betriebsamkeit der üblichen Konsumtempel abhebt. Es hat Stil und Tradition. Ich fahre nur selten nach Saarbrücken zum Einkaufen. Aber meist bleibe ich bei GALERIA „hängen“, weil die Atmosphäre mir so gefällt. Auf der firmeneigenen Website erfahrt ihr mehr über das Unternehmen. Auch andere interessante Dinge, z.B. wie man Whisky richtig verkostet.

Tastet euch doch mal durch

Eure Stina

Alle verwendeten Zitate, bis auf die von Clark Gable und Scheich Abd-al-Kadir, stammen von den jeweiligen Homepages der Unternehmen EVAgentur, Bistro Auszeit sowie GALERIA Kaufhof.

Darf´s etwas mehr sein? Oder: Gegen den Strom mit Hennrich und Bothe

Zu Besuch bei Hennrich & Bothe

Ich sitze in einer entlegenen Ecke unseres Gartens. Gleich neben dem Thymian, auf dem gerade eine Hummel landet. Umgeben von schattenspendenden Hainbuchen. So einen Platz, meint Herr Hennrich, sollte jeder im eigenen Grün haben. Kein Handy. Nur Schmetterlinge. Und Ruhe. Das muss auch so sein. Anders bekomme ich die komplexen Ausführungen des passionierten Gartenmenschen nicht mehr zusammen. Und der hat viel zu erzählen. Denn Michael Hennrich, Mitinhaber der Gärtnerei Hennrich & Bothe, ist Gartenenthusiast, Gartenphilosoph, Berufener. Und der Garten sein Mikrokosmos.

Außenanlage Hennrich und Bothe
Herziges Freudenmädchen

Schon als Kind habe er mit der Oma gegärtnert. Sein eigenes Stück Garten bestellt. Gärtner zu sein, das sei, so erklärt er, Berufung. Nicht Beruf. Als Gärtner ist man Teil eines Ganzen. Muss Zusammenhänge verstehen. Braucht Wissen, Fingerspitzengefühl, Erfahrung. Und das unterscheidet Michael Hennrich ganz klar von mir, der Amateurin, welche die Dimensionen von so manch erwachsenem Baum klar unterschätzt hat. Der Mann versteht sein Handwerk. Obwohl es so viel mehr ist als das. Volle Sonne, durchlässiger Boden, stand auf dem Pflanzschild für die Rudbeckia. Irgendwann war sie verschwunden, obwohl ich doch alles richtig gemacht hatte. Jetzt ist sie wieder da. Im Schatten, in der humosesten Ecke. Verstehe einer die Pflanzen. Ich lerne: Der Garten ist ein Lebens-Raum. Gut. Und wie im Leben, so denke ich mir, geht nicht immer alles nach Reißbrett. Pflanzen haben durchaus ihren eigenen (Blüten-)Kopf. Ein Garten bietet alles, was das Leben bietet. Ein Mikrokosmos. Einer, der mir auch im Alltag hilft, mich in Geduld zu üben, zu akzeptieren, zu verstehen. Dazu gehöre, erklärt Herr Hennrich, auch Arbeit. In einschlägigen Zeitschriften entspannt der Gärtner ja gerne mal auf dem Rasen, den Strohhut lässig über die Augen geschoben, an einem Gänseblümchen kauend, umsummt von fleißigen Bienen… Aber hallo? Irgendjemand muss vorher den Rasen gemäht, die Bienenweiden gepflanzt, gesät haben. Als ich vor fast zwanzig Jahren unseren Garten in den Vogesen angelegt habe, waren Ratgeber wie „Gärtnern für Faulenzer“ en vogue. Hätte ich gewusst, dass mangelnde Vor- bzw. Nachbereitung des Bodens in den Folgejahren ein Vielfaches an Arbeit generiert – das Büchlein wäre strax auf dem Kompost gelandet.

Keramik Skulptur Susanne Boerner
In einem Boot.

Ein großer Garten – und groß muss er für Michael Hennrich sein – fordert eben viel Arbeit. Er ist Freiheit, hält aber auch gefangen. Er wartet nicht, hält sich nicht vornehm zurück. Man muss vorausschauend planen, organisieren, zupacken. Doch wer denkt noch an die Maloche im September, wenn im Februar, März die Krokusse blühen, die Blausternchen den Himmel in den Garten zaubern. Der Herbst dagegen… Oh, nein! Abschied vom Gartenjahr. Der Winter? Schon besser. Da sei die Arbeit ganz einfach zugedeckt. Unter Blättern, unter Schnee. Ruhe und Entspannung. Doch halt: Jetzt wird geplant. Nach Neujahr scharre man wieder mit den Hufen. So viel Arbeit an allen Ecken und Enden!

Im Frühling und Sommer arbeitet man bei Hennrich & Bothe oft über die normale Arbeitszeit hinaus. Mitinhaber Günter Bothe, der zu den Kunden rausfährt, widmet sich nach Feierabend zudem dem angeschlossenen Privatgarten. Tut die Dinge, die jetzt gerade dran sind. Arbeit? Natürlich. Doch als Lohn ein Paradies. Finden Sie bei so viel Arbeit noch Personal, Herr Hennrich? „Wenn du die Leute zur Arbeit auf See werben willst, dann erzähl ihnen nicht von der Arbeit, sondern von der Aussicht über das blaue Meer.“, fasst er die Worte eines anderen Berufenen zusammen. Klingt nach Antoine de Saint-Exupérys: „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ Deshalb arbeiten bei Hennrich & Bothe sogar Leute, die keine ausgebildeten GärtnerInnen sind. Was zählt, ist Interesse. Und ja, natürlich immer wieder die Liebe zum Tun.

Michael Hennrich spricht am liebsten von „unserem Garten“. Nicht von Gärtnerei. Man gärtnert mit der Natur, ist kein durchkommerzialisiertes Unternehmen. Da darf auch mal was im Garten wachsen, was anderswo mit Vorliebe ausgerupft wird. Überhaupt: Un-kraut. So manches davon entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Heilkraut. Auch in meinem Garten, so erfahre ich, wachse genau das Kraut, das ich brauche. In meinem Falle Spitzwegerich. Und es ist auch eher mein Mann, der ihn braucht. Spitzwegerich-Erdkammersirup soll helfen. Bei Husten und weiteren Erkältungsunbilden. Massenhaft wächst das Lungenblattl an nährstoffreichen Stellen in unserem Garten. Gerne auch dort, wo es dunkler und feucht ist. Ein für uns Menschen eher abträgliches Klima. Flugs hat mein Mann ein paar der lanzenförmigen Blätter in Hochprozentiges eingelegt, wovon er allabendlich ein paar Tropfen einnimmt – und genießt seitdem einen ruhigen, erholsamen Schlaf. Was meinen armen Ohren äußerst zuträglich ist. An der Erdkammer arbeiten wir noch. Und statt die Brennessel auszumerzen, sollten wir lieber damit kuren. Ganz zu schweigen von den Schmetterlingen, die auf sie angewiesen sind. Und wusstet ihr, dass Klee im Tee als natürliches Süßungsmittel fungiert? Michael Hennrich hält mir ein Glas mit selbstgesammelten Blüten hin. Eine Teemischung, wie´s ausschaut. Ich schnuppere: Aah! So schmeckt der Sommer!

Sonnenhut rosa

Keine Zeit für negative Energien

Wie geht es Ihnen denn, Herr Hennrich, wenn Sie an den Steinwüsten vorbeifahren, die so manchen, einst blühenden Vorgarten ersetzt haben? Da sie angeblich so pflegeleicht sind. Was ja auch für Beton gilt. Oder für Parkplätze. Wenn nicht anarchistisches Wurzelwerk die Asphaltdecke sprengt. Michael Hennrich antwortet diplomatisch. Man müsse auch mal weg-, nicht mehr überall hinschauen. Das tue er übrigens auch nicht mehr bei den gängigen Nachrichtensendungen. Ich hab doch gesagt, der Mann ist Philosoph! Zieht Parallelen. Vom Garten in die Welt. Und wieder zurück. Negative Schlagzeilen – Was, bitte, soll daraus erwachsen? Man vernachlässige das Positive. Ich nicke. Zu meiner Zeit, also für die heutigen Mitfünfziger, hieß das: No future. Ein ebenso schlechter Ausgangspunkt für Veränderung. Dabei ließe sich mit positivem Input mehr erreichen, stärker motivieren. Statt zu schaffen, ver-äußern sich Menschen, indem sie über soziale Medien zu viel von sich preisgeben. Diese Digitalisierung des eigenen Lebens findet er erschreckend. Ich ebenfalls. Mein Blog ausgenommen. Im Garten kann ich mich erden. Ich schaffe, verändere. Positive Ergebnisse – wunderbare Glücksmomente. Braucht es Visionen, Herr Hennrich? Ja, aber sie müssen nicht gleich global sein, um global zu wirken. Aber wir müssen mal anfangen. Anpacken. Und wir sollten lernen zu spüren, zuzuhören. „Hörst du die nicht rufen?“, erinnert er zuweilen einen Azubi ans Gießen. „Die haben Durst!“ Pflanzen sind Lebewesen. Wie bei Tieren, so muss man auch hier nach Bedürfnissen fragen. Muss erziehen, Richtung geben um die Lebenszeit am jeweiligen Standort zu verlängern. Kommunizieren Pflanzen miteinander? Für Michael Hennrich keine Frage. Der Garten als mystischer Ort für Elfen und Naturgeister… da will er sich, scheint mir, nicht festlegen. Wenigstens Gärtnern mit dem Mond? „Gewisse Samen keimen unter Beachtung der Mondzyklen einfach besser.“, räumt er ein. Aus leidvoller Erfahrung stimme ich zu: Pflanzen wie Haare schneidet man in gewissen Mondphasen besser nicht.

Susanne Boerner Keramik frosthart bei Hennrich und Bothe Saarlouis-Fraulautern, Saarland, Gärtner
Positivistin

Er hört sie rufen. Wenn sie schlapp herunterhängen, braune Flecken bekommen, sich kränklich nach der Sonne recken. Seit über 20 Jahren gönnt Michael Hennrich seinen Pflanzen zudem EM – Effektive Mikroorganismen. Wandelt Negatives in Positives um. Hält Vorträge, teilt seine Erfahrungen. Auf dieser Basis hat er sogar ein natürliches Spritzmittel gegen Pilzerkrankungen entwickelt und setzt es erfolgreich ein. Ursachenforschung statt reiner Symptombekämpfung. Verbessere den Mikrokosmos und deine Pflanzen leben länger und gesünder.

Michael Hennrich, Inhaber Hennrich und Bothe, Fraulautern, Saarlouis, Gärtnerei, Gartenbau, Saarland
Berufener: Michael Hennrich, Hennrich & Bothe

Was, Herr Hennrich sollte man bedenken, wenn man einen Garten anlegt?

Zuerst sollte man die eigenen Bedürfnisse ausloten. Welche Ansprüche hat man? Wozu soll der Garten dienen? Bienenhort? Aktivgarten? Erholungsort? Partymeile? Ein Garten sollte niemals als Ausstellungsstück für kritelige Nachbarn angelegt werden. Genauso, übersetze ich für mich, wie moderne Leute ja auch nicht mehr die Straßenrinne kehren, weil der Nachbar am Wohnzimmerfenster, auf ein Kissen gestützt, womöglich mit Fernglas, auf der Lauer liegt um samstägliche Nachlässigkeiten zu ahnden. Dann doch lieber Flowerpower. Liebe für den Garten entwickeln. Mit der Liebe kommt das Verständnis. Man akzeptiert und toleriert Eigenheiten – ganz wie in einer Partnerschaft.

Und weiter? Ich paraphrasiere mal: Gebt dem Ganzen einen Rahmen. Schafft – ganz recht – Mikrokosmen. Die Olive, die auf windumtoster Wiese, den Gang alles Lebenden geht, hat im Schutz einer Hecke eine reelle Chance. Sowieso gehören Gehölze und Bäume dazu. Auch als Sichtschutz (Wir erinnern uns: Der Nachbar mit dem Kissen…). Schatten, Wind und Sonne – auch das sind wichtige Faktoren.

Ein kleiner, entlegener Sitzplatz sei, wie schon erwähnt, wichtig. Das Handy bleibt im Haus. Und deshalb genieße ich meinen Tee heute genau an einem solchen Ort. Ein Ritual, wie wir es, glaubt mir, immer dringender brauchen.

Ein Garten sollte nicht auf einen Blick überschaubar sein. Also Gartenräume. Alp(t)raum meines Mannes, vor dessen Rasenmäher-Traktor meine zärtlich gehegten Wildblumen erzittern. Standard-Satz: „Hier pflanzt du aber nichts. Da will ich mähen können.“ Hier hilft, so der Profi, ein kleiner Pfahl aus dekorativ verwittertem Holz mit einer kleinen pfiffigen Figur darauf, vielleicht sogar einer der Keramikerin Susanne Boerner. Mitten in die Wiese gesetzt. Habe diesen Tipp mit einem herrenlosen Blechvögelchen, Kraftkleber (wegen des Power-Mähers) und Baumstamm nachgebaut – und bin richtig stolz. Fluchtpunkt und Verkehrspoller zugleich. Blickfänge schaffen, heißt die Devise.

Was noch, Herr Hennrich? „Offen bleiben.“, empfiehlt er. Bedürfnisse können sich ändern. Also auch der Garten. Aus dem Bolzplatz wird vielleicht das prächtigste Staudenbeet aller Zeiten. Oder ihr werdet Selbstversorger mit prunkendem Kohl, der schnellsten Bohne der Stadt

„Haben Sie derzeit einen Favoriten, der jeden Garten aufwertet?“, frage ich. Michael Hennrich stellt entschlossen eine filigrane Staude vor mir auf den Tisch. Voilà: Gaura lindheimeri Whirling butterflies. Tatsächlich, Blüten wie weiße Schmetterlinge, aufgeregt zitternd in der leichten Brise, die aus dem Garten hereinweht. Blüht von Juni bis zum Frost, ist anspruchslos und lockert jede Pflanzung auf. Und zittert wirklich, was das Zeug hält.

Gibt es für Sie den „Idealen Garten?“

Er denkt kurz nach: „Der ideale Garten bietet zu jeder Jahreszeit eine interessante Ecke, Pflanzungen zum Hingucken.“ Wie wäre es z.B. mit einem Frühlingsgartenzimmer? Da fällt ihm doch gleich ein Zitat von Karl Foerster ein, dem großen Staudengärtner: „Wer seinen Garten liebt, wie er ist, verdient ihn nicht.“ Ein Garten verändere sich ständig. Gegebenheiten ebenfalls. Er stelle Ansprüche. Wo einmal Sonnenanbeter im gleißenden Licht wippten, wuchern heute vielleicht Schattenpflanzen. Die liebt Herr Hennrich übrigens immer mehr. Je älter er wird. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Ohne Schatten kein Licht. Akzeptanz.

Skulpturen für den Garten bei Heinrich und Bothe, Saarlouis-Fraulautern, Saarland
Müßiggängerinnen

Was passiert eigentlich, wenn Sie eine Steinwüste für einen Kunden anlegen bzw. etwas tun sollen, was Ihrer Gartenphilosophie widerspricht? Da lehnen Hennrich & Bothe schon mal dankend ab. Gegen den Strom, so sei er schon immer geschwommen. Ihre Klientel beschreibt er als eine Community. Gleichgesinnte. Ich sehe sie lustwandeln. Über den samtigen, kurzgeschnittenen Rasen zwischen den Staudenbeeten, vorbei an duftenden Rosen. Atmend. In all die Farbenpracht, die Düfte versunken. Bevor sie gerufen werden. Von dem purpurroten Sonnenhut, da vorne, auf dem Holzkarren. Oder der Gaura, die, scheint mir, noch ein bisschen stärker zittert um auf sich aufmerksam zu machen.

Oder von einer der über 40 verschiedenen Tomatensorten, die so gar nichts mit der holländischen Wassertomate gemein haben. Selbstgezogen. Aus Erfahrung gut. Von den Gewächshäusern spaziere ich zwischen Rudbeckien und Glockenblumen zurück Richtung mediteranes Wohnhaus. Gibt es da eine Affinität? Das Wetter im Süden sei nun mal besser, meint er. Die Natur vielfältiger. Man denke nur an den hierzulande frostempfindlichen Rosmarin. Wo er Recht hat… In zwei Jahren war mein Rosmarin zu einem beachtlichen Strauch herangewachsen, bis er nach einem strengen Winter einfach nicht mehr ausgetrieben hat. Auch das gehört dazu: Sterben. Links von mir picken Hühner munter umher. Fressen, was gefressen werden muss. Kreislauf. Werden und Vergehen. Da ist er wieder: Der Mikrokosmos. Naturlich. Mit der Natur. Ohne Umlaut.

Wetterfeste Frohnatur von Susanne Boerner

Neben Ihrem Garten betreiben Sie auch das GartenHaus. Warum?

Das GartenHaus gehöre untrennbar zum Garten, erläutert Herr Hennrich. Ein Haus ohne Garten geht nicht. Ein Garten ohne Haus ebenfalls nicht. Gleichberechtigung. Wir feiern, arbeiten, entspannen im Garten. Um das noch ausgiebiger tun zu können, gibt es bei Hennrich & Bothe u.a. wunderbare Aroma-Kerzen, Windlichter, Tischdecken, Servietten, Geschirrtücher. Letztere würde ich persönlich mir sogar einrahmen und an die Wand hängen. Für die Grillfans gibt es Essig, Öl, körniges Salz, regionalen Senf, Salatbestecke aus poliertem Olivenholz. Accessoires für den gehobenen Geschmack. Fehlt noch ein leichter Wein. Kein Problem! Nach der Gartenarbeit die Hände pflegen? Feinste Naturseifen und Handcremes finde ich hier! Und wer sich danach in Schale werfen möchte, der kann im GartenHaus sogar nachhaltige Kleidung aus Naturmaterialien erstehen. Wenn der Garten dann Winterruhe hält, labe ich mich einfach an einer ausgefallenen Zimmerpflanze und träume vom Frühling. Wenn ich mich wieder inspirieren lassen kann von dieser unverwechselbaren Mischung: Ein Touch englisches Landhaus, ein wenig provenzalische Lavendelromantik. Und die Zirbenkerze hilft mir ab heute beim Einschlafen.

Hennrich und Bothe. Das ist eben das Komplettpaket. Vom Fachmann. Ein Paradies, entstanden auf einem ehemals verwahrlosten Grundstück. Mit viel Ausdauer, Geduld, (Vorstellungs-)Kraft und Spucke wurde es zu neuem Garten-Leben erweckt. Apropos Naturgeister, Herr Hennrich. Als ich eben bei den Astern war, habe ich ein kleines grünes Gesicht gesehen. Und es lächelte…

Fakten: Die Gärtnerei besteht seit 1990. 2002 kam das GartenHaus dazu. Inhaber sind Michael Hennrich und Günter Bothe. Derzeit gibt es 8 Mitarbeiter. Der älteste weibliche Azubi war übrigens 55.

Bereiche: Landschaftsbau, Gartenanlage, Pflanzenverkauf, Accessoires. Außerdem hält Herr Hennrich Vorträge zum Thema EM. Die große Weihnachtsausstellung findet übrigens zwei Wochen vor dem ersten Advent statt. Außerdem bietet Hennrich & Bothe GartenHaus-Frühstücke an.

Wo? Saarbrücker Str. 35, 66740 Saarlouis-Fraulautern. Weitere Informationen wie Öffnungszeiten, Events u.v.m. entnehmt ihr bitte der firmeneigenen Homepage.

Lasst euch inspirieren

Eure Stina

Die mit den Blumen tanzt – Blumenhaus Raber in Heusweiler

Dachte schon, es wäre ziemlich ruhig geworden im Wichtelwald… Doch just als ich von der Arbeit nach Hause fuhr, kreuzte ein phantasievoller Laden samt kreativer Floristin meinen Weg. Dabei hatte ich nur im (Gedanken-)Kreisel die falsche Ausfahrt genommen. Da hockten sie also vor den weißen Sprossenfenstern eines liebevoll dekorierten Blumenladens im beschaulichen Heusweiler: Zwerge, Igel, Elfen, Vögel, Engel. Auf filigranen Tischchen, neben verschnörkelten Laternen, in nostalgischen Kistchen und Kästchen. Eine muntere Schar, umsichtig betreut von Henrike Krauß, einer engagierten Blumenfee mit immer neuen, verlockenden Ideen.

Blumenkränze; Haarkränze, Blumenhaus Raber, Heusweiler
Ein Kränzchen in Ehren…
Blumenhaus Raber, Heusweiler, Floristik
Herzensangelegenheiten

 

Stil – Blüten – Ambiente, so das Konzept von Blumenhaus Raber. Vor meinem geistigen Auge erscheint unser eher klassisch-aufgeräumtes Wohnzimmer. Wie es sich verwandelt, in etwas Heimeliges, wo man täglich, so gegen fünf, duftenden Brombeertee und Scones mit Clotted Cream zu sich nimmt. Gerne im Glanz letzter Sonnenstrahlen. Ein bisschen English Tea-Time, ein wenig Shabby Chic, etwas französische Eleganz – in diesem Laden kein Gegensatz sondern Inspiration. Dezent Fernöstliches neben knallroten Fliegenpilzen, buntbemalte Blechvögel neben Vintage-Vogeltränken aus Steinguss, auf die ich derzeit ganz wild bin. Und mittendrin, stimmig beleuchtet, Frau Krauß, mit der ordnenden Hand, mit Herz und Verstand, die dekoriert und kreiert. Gar nicht so sicher sei sie sich, ob der Kranz, an dem sie gerade arbeitet, auch wirklich gelungen sei. Doch, ist er. So gelungen, dass ich schon in meiner Geldbörse gründele. Überhaupt scheint das Binden von Kränzen Frau Krauß ein Anliegen zu sein. Der Hit sind derzeit Haarkranz-Workshops, für deren Zustandekommen es nur fünf Gleichgesinnter bedarf. Alles in gemütlicher Runde. Mit viel Spaß, unter fachkundiger Anleitung. Ob Geburtstag, Junggesellenabschied oder Mädels-Abend: So ein selbstgestalteter Haarkranz hebt unmittelbar die Stimmung und lässt uns mit den Elfen tanzen.

Deko-Profi: Henrike Krauß, Blumenhaus Raber
Deko-Profi: Henrike Krauß, Blumenhaus Raber

 

 

 

 

Blumenhaus Raber, Heusweiler, Brombeertee in Tasse von Julclub
Den Brombeertee hab ich schon mal…

 

 

In dritter Generation pflanzen, pflücken, handeln die Rabers schon mit Gewächsen aller Art. Man setzt auf kurze Transportwege, regionale Produzenten, z.B. bei Rosen, die aus dem saarländischen Schiffweiler kommen. Nachhaltig muss es sein. Deshalb kann man sich hier auch die Deko für die Hochzeit einfach ausleihen. Kaufen ist normalerweise kostspielig, amortisiert sich zudem frühstens ab der zweiten Eheschließung. Für ungeduldige Nachahmerinnen gibt es neben Braut- auch Wurfsträuße. Ihr wisst schon, jene, um die sich die Brautjungfern stets mit einem kleinen Hüpfer reißen. Ob Firmenfeier, private Festivität oder tröges Zuhause. Die Fachfrau peppt das Ganze blumig auf. Und nicht nur das. Im Oktober findet ein Intensiv-Workshop statt, in dem man zum Hochzeitsredner/zur Hochzeitsrednerin avancieren kann. Denn darin ist Frau Krauß ebenfalls Profi. Freie Rednerin für freie Trauungen und Verpartnerungen. Was es nicht alles gibt! „Mit romantischen Ritualen“ und „persönlichen Liebesschwüren“, so verspricht die hauseigene Website, warte sie auf. Wo waren Sie, Frau Krauß, als ich geheiratet habe!?!

Blumenhaus Raber, Heusweiler, Saarland
Buddhistisches neben Shabby Chic

Blumenhaus Raber, Heusweiler, SaarlandAchtung: Szenenwechsel!

Wunderkind, Blumenhaus Raber
Wunderkäfer
Wunderkind, Blumenhaus Raber, Heusweiler
Bienenkind

Nebenan. Durch ein Gartentörchen vom Blumenladen aus zu erreichen: Alles, was das Kinder- bzw. Elternherz begehrt. Selbstverständlich nachhaltig, natürlich und irgendwie, ja, wichtelartig. Und vips!, da ist sie wieder: Frau Krauß. Diesmal als kompetente Fachfrau für Kinderspielzeug und Filzschuhe für die Kleinsten. Wonderwoman bei Wunderkind. Auch hier veranstaltet die findige Unternehmerin in Teamwork Wundersames, um Heusweiler für Eltern und Kinder l(i)ebenswerter zu machen.

Nachhaltiges Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel aus Holz
Prinzessinnen-Attacke
Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel Wunderkind, Heusweilerr
Ahnungslose Piraten

Ein voll-klimatisiertes Mama-Frühstück gehört ebenso dazu wie Erste-Hilfe-Kurse für (Groß-)Eltern. Babys dürfen in Workshops wie Kleckern und Klecksen erste Erfahrungen mit Action-Painting sammeln. Geburtstagskinder samt Eltern können vor Ort und ohne Nervenzusammenbruch den zweitschönsten (Irgendwie sind wir doch alle hoffnungslose RomantikerInnen!) Tag ihres Lebens genießen. Zur Begrüßung neuer Erdenbürger kann sogar ein hipper Holz-Storch gemietet werden. Und meine Taufbonbons muss ich auch nicht mehr selbst in umweltfiese Klarsicht-Tütchen pfriemeln. Stattdessen gibt es niedliche, personalisierte Herz- oder Tupfen-Schachteln aus Papier. Die kann man sogar im hauseigenen Online-Shop bestellen. Besucht einfach die Website und lasst euch inspirieren!

Wunderkind, Heusweiler, Plüschtiere, Spielzeug
Sanfte Gesellen
Auch süß, aber vom Flohmarkt

So, Leute: Ein Tisch, ein gemütlicher Sessel, eine schnörkelige Laterne (oder eine Mini-Vogeltränke!). Aus antikisiertem Gusseisen, versteht sich. Dazu ein Strauß bunter Blumen. Eine Tasse mit dampfendem Tee. Jetzt, wo die Abende schon kühler werden. Kostet nicht die Welt. Lässt uns jedoch ahnen: Da draußen ist er, der Wichtelwald. Lasst uns ein Teil davon sein. Im Herzen. In der Seele. Gut für die Umwelt. Gut für uns.

Macht´s euch gemütlich

Eure Stina

P.S. Apropos: Brombeeren. Wenn ihr mal nicht schlafen könnt. Seht euch die wunderbaren Illustrationen aus Jill Barkleys Die Mäuse im Brombeerhag an. Hilft garantiert.

 

Geh ma furt mit London, Paris unn New York! Herry Weiland macht Püttlingen zur Musikmetropole.

Herry Weiland Karlsbergfaß Püttlingen Musikpub Musicpub

In Püttlingen kennt ihn jeder. Selbst Zugezogene wie ich kommen an ihm nicht vorbei. Herry Weiland ist ein Tausendsassa. Ohne ihn wäre die Stadt um einen Kulturschaffenden ärmer. Wobei sich „Kulturschaffender“ vielleicht  zu hochtrabend anhört, denn Herry ist  vielmehr ein Kulturschaffer. Bodenständig. Unermüdlich im Einsatz. Vielleicht ist er sogar der einzige. Die Stadt Püttlingen besinnt sich kurz vor knapp auf einen Weihnachtsmarkt: Herry trommelt Kunsthandwerker und fahrendes Volk zu einem richtig schönen Event mit mittelalterlichem Flair zusammen. Als Väterchen Frost verkleidet spaziert er in einem der folgenden Jahre über einen – diesmal russischen – Weihnachtsmarkt, den er direkt vor seiner Kneipe veranstaltet. Ob Little Wladiwostok,  Little Woodstock oder Schlagerkonzert in der Stadthalle – Herry organisiert, musiziert, motiviert. Manchmal gleichzeitig. Allein, mit anderen. Wie macht der Mann das? Ich glaube, er kann nicht anders. Irgendwie dreht sich hier alles sputnikartig um Herry und seine Events. Die regionale Musikszene – und die ist im Köllertal ziemlich viral – dankt es ihm. Auf seiner Website bezeichnet er sich als Musiker, Laienschauspieler, Tierfreund, Lebenskünstler, Genußmensch, Idealist, Träumer, Organisator und:  Mensch.  Stimmt, und ein kreativer dazu. Ein bisschen Hippie, trollt Herry durch seinen Kulturgarten in Vogelsbüsch, schnuppert hier nach neuen Events, rührt die (Werbe-)trommel und lässt sich von allen mögichen Kulturen inspirieren. Ein Herz für Volkskunst hat er auch. Schön z.B., das Mandolinenorchester in Vogelsbüsch, das trotz Eiseskälte beselt und unverdrossen Weihnachtslieder spielt, während die Besucher sich die Finger am Glühwein wärmen. Dann öffnet Herry sogar die Gute Stube. Gemütlich.

Dream-Team
Dream-Team

Seit 2016 ist er also Wirt in Püttlingen. War er früher schon mal, ich weiß. Im Karlsbergfaß kann man sein Bierchen zischen, richtig gut Bürgerliches essen. Von Spaghetti à la Oma bis Currywurst mit Pommes. Dienstags verwandelt sich das Karlsbergfaß in ein Musikpub, in dem lokale wie überregionale Musizierende in lockerer, gemütlicher Atmosphäre aufspielen.  Eine Musikkneipe – wo gibt es das noch? Selige Zeiten scheinen vor meinem inneren Auge auf. Hängerchen aus indischer Baumwolle, hennarote Haare, langmähnige Jungs mit flachbesohlten Wildlederschuhen. Nächtliche Fahrten in altersschwachen Enten mit Revolverschaltung und übervollem Aschenbecher. Die Musikkassette scheppert Bob Marley und wir wailern mit. Mini Stroboskop über Mini-Tanzfläche. Am Tresen der Oppa. Nun, wer von den inzwischen Ü-50-Jährigen glaubt, er müsse ganz allein im stillen Kämmerlein zerkratzte LP´s rauskramen sowie nusstrockene Räucherstäbchen entzünden, der kann sich jetzt auf die Hufe schwingen und entdecken, dass es immer noch gute Musik gibt. (Hab ja auch gedacht, die hätte in den Achtzigern urplötzlich das Zeitliche gesegnet!). Vergesst London, Berlin, New York. Hier gibt´s richtig gute Mukke auf die Ohren. Mit Herzblut präsentiert von Püttlingens Allrounder. Und lustig ist er auch noch. Trommelt nicht selten sogar mit. Fällt ein Act aus, organisiert er flugs eine seiner zahlreichen Formationen und singt. Das kann er auch.Karlsbergfaß_Karlsbergfass_Herry_Weiland_Whisky

Im Karlsbergfaß trifft sich jung und Alt. Das ist das Schöne. Wochentags zum Kartenspielen. Dienstags um mit dem Leben zu toben. Reserviert euch einen Tisch. Es kann eng werden. An lauen Sommerabenden kann man draußen sitzen, Musik hören, klönen, Glühwürmchen gucken. Supernette, aufmerksame Bedienung inklusive. Besser als Fernsehen.

Karlsbergfaß_Karlsbergfass_Herry_Weiland_Püttlingen_Ramazotti

In der Vorweihnachtszeit solltet ihr  Die Rockenden drei Könige nicht verpassen. Na klar, mit Herry am Schlagzeug. Traditionelle Weihnachtslieder überraschend arrangiert. Und Maas-Attacks ist auch hier gefährlich gut. Bisweilen trifft Südamerikanisches Irische Folklore. Simon Kempston, auf der Durchreise, eingefangen von Herry – Wie hat er das nun wieder gemacht?  – entführte mit wunderschönen Balladen und eigenwilligem Gitarrenspiel nach Schottland.  Hej Leute, Stars zum Anfassen! Äh, ich meine… Wer ihn übrigens nicht gehört hat, kann ihn auf seiner Website besuchen und eine CD erstehen.

Simon Kempston: Immerhin einer der bekanntesten Singer-/Songwriter Schottlands

Vorbeischauen solltet ihr auch im Gasthaus Sutor, wenn hier die Faschingsparty mit Sektbar und Schnittchen steigt. Eine alte Tradition, die wir schon verloren glaubten. Wenn nicht…   Vielleicht sieht man sich ja mal,  dienstags, in Püttlingen, direkt an der Biegung der Köllerbach.

Karlsbergfaß Püttlingen Herry Weiland

Slàinte! Zigarrenhaus Berweiler in Wallerfangen

Zigarren, Zigarrenhaus Berweiler, Wallerfangen, Saarland

Zigarren sind in. Schon mein Vater war nie ohne anzutreffen. Und meine schwedische Tante schmauchte ihr Pfeifchen noch mit 104. Der Tabak darin war wohl nicht erlesen, eher Marke Tropenschatz oder gar ein selbst getrocknetes Kraut. Unvergessen sind auch die Sonntagnachmittage meiner Kindheit und Jugend. Nebst unumgänglichem Familientreffen. Nach dem Mittagessen zogen sich die Herren zurück. Ins Raucherzimmer. Die Frauen plauderten derweil im Esszimmer. Ich allerdings saß in unserem schmalen Flur. In einer Zwischenwelt. Hörte die entfernten Stimmen meiner Mutter und die meiner Tanten, schnupperte dort nach dem Zigarrenduft, der in blauen Schwaden – ja Schwaden –  aus dem Herrenzimmer waberte. Sonntags wurde eine mit Seidenpapier ausgeschlagene Holzkiste geöffnet. Sonntags gönnte man sich die guten Zigarren.

Zigarrenhaus_Berweiler_Wallerfangen_Stanwell_Pfeifen
Kunstvoll

Ich rauche nicht. Fast nicht. Nur am Wochenende. Ab und zu. Aber davon später.

Wollen mein Mann und ich uns eine genüssliche Auszeit nehmen, fahren wir nach Wallerfangen. Nicht etwa, weil Wallerfangen eine hübsche Gemeinde in der Nähe von Saarlouis ist, sondern weil Zigarren-, Pfeifen- und Wisky-LiebhaberInnen hier ein Kleinod mit Seltenheitswert finden: Das Zigarrenhaus Berweiler. Ein stilvoll gestalteter Laden samt Café, der die Sinne schwingen lässt. Der Geheimtipp gegen tröge, vielleicht verregnete Nachmittage. Eine Wohltat am Abend, um bei einem guten Wisky zu entspannen. Mit Freunden kann man sich sogar das Taxi teilen, denn es bedarf schon großer Disziplin, sollte man all den hochprozentigen Versuchungen widerstehen…

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Freundliches Willkommen

Seine Uhr trägt er, wie Dominique Berweiler gelassen erklärt, schon lange nicht mehr am Handgelenk. Er macht eben seinen Job. Voll und ganz. Mit Leib und Seele. Mit einer Menge Herzblut. Am Kunden orientiert. Auch bei den Öffnungszeiten. Dabei ist Herr Berweiler bereits ein alter Hase in seinem Metier: Am Saarbrücker Landwehrplatz führte er zwölf Jahre einen Tabakladen, bevor er sein Elternhaus übernahm, es aufwendig renovierte, um 2013 sein Zigarrenhaus darin zu eröffnen. Im vorderen Teil ein wenig Wiener Kaffeehaus samt Marmortischchen, im hinteren gemütliche Lounge mit Natursteinwand. Eine Komfortzone, in der man verweilen möchte. Ein wenig so, wie man es sich in den schottischen Highlands vorstellt. Ja,, doch. In blinkenden Glasvitrinen erlesenste Wiskysorten, Wunderbar beschrieben die Herkunft, die Eigenschaften, die Aromen. So kann man selbst eine Vorauswahl treffen, wird dennoch immer von der Vielfalt und Ausdruckskraft überrascht.

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Kompetent: Dominique Berweiler

Dann die Pfeifen aus edlen Hölzern. Farben, Strukturen, Formen – kleine Kunstwerke. Im wohltemperierten Humidor erwarten den Kenner erlesene, in Handarbeit hergestellte Zigarren. Freundlich, geduldig erklärt Herr Berweiler seinen Kunden/Kundinnen die Vorzüge dieser oder jener Zigarre. Auch das ist das Besondere an diesem Zigarrenhaus: Man fühlt sich ernstgenommen. Auch als Laie. Kein elitäres Geplapper sondern kompetente Beratung.

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Stilvoll

Möchte man die neu erworbenen Schätze gleich hier testen, so kann man dies in dem hübschen Garten tun, wo man bei schönem Wetter auch sitzen oder Boule spielen kann.

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Spezereien

Zum festen Repertoire gehören Wisky- und Rum-Tastings. Die sollte man jedoch lange im Voraus buchen, denn sie sind begehrt. Unter sachkundiger Anleitung durch den Chef erfährt man Wissenswertes rund ums Thema. Ich erinnere mich an „unsere“ Wisky-Verkostung mit lieben Freunden und einem dort erlernten Tasting-Tipp. Seitdem gibt mein Mann damit an: Haltet euch mal abwechselnd ein Nasenloch zu… Tatsächlich, unser Geruchssinn arbeitet auf beiden Seiten unterschiedlich intensiv. Wieder was gelernt. Leicht beschwipst stiegen wir damals in unseren Wagen und fuhren nach Hause. D.h. eine fuhr; das war ich, die ich neidisch nur an den Gläschen schnuppern durfte. Übrigens: Wem nach einem ausgiebigen Whisky-Tasting doch langsam flau im Magen wird, kann sich mit selbstgemachten Nudelgerichten und Pizza bzw. Flammkuchen stärken.Zigarrenhaus_Berweiler_Wallerfangen_Spirituosen

 

 

Oder man weckt die Sinne mit einer der Wiener Kaffespezialitäten von Julius Meinl. Das Schöne: Hier gönnt sich auch die Nachbarin mit ihren Freundinnen ihren Cappuccino, während an einem der Stehtischchen ein Bier ausgeschenkt wird. Irgendwie familiär.

Fluffige Croissants, delikate Obsttartes holt der Hausherr übrigens eigenhändig aus dem nahegelegenen Frankreich. Unbedingt probieren müsst ihr den weltbesten – von Herrn Berweiler selbstgebackenen – Käsekuchen. Glaubt mir: Das Rezept hättet ihr gern!

Zigarrenhaus_Berweiler_Pfeifenschwarm
Pfeifenschwarm

Zum Sortiment gehören ebenfalls feine Obstbrände, Weine, Champagner und exklusive Spezereien, die sich hervorragend als Mitbringsel eignen. Welche Events geplant sind, erfahrt ihr am besten auf der Webseite des Zigarrenhauses.

Freitags- oder Samstagsabends sitzen wir dann in unserem Wintergarten. Im Elektrokamin (Very british!) flackert ein munteres Feuerchen. Wir nippen an einem Glenmorangie aus den nördlichen Highlands, teilen uns eine Flor de copan. Schnuppern den Rauchfähnchen hinterher. Wochenende.

Unsere Lieblingszigarre: Flor de Selva aus Honduras, von einer Frau namens Maya Selva kreiert. Die Webseite des Zigarrenhauses beschreibt sie als eine Zigarre von ausgewogene(r) Reife, feine(r) Struktur, konstante(m) Aroma. Das mit dem konstanten Aroma, das testen wir doch gleich mal. In meinem Arbeitszimmer. Das erste zartblaue Rauchfähnchen wabert durch den Raum. Und da ist es wieder: Das ganz spezielle Berweiler-Feeling.

Zigarrenhaus_Berweiler_Wallerfangen_Flor_de_Copan
Der Chef empfiehlt

Tut euch was Gutes

Eure Stina