Schwedischer Apfelkuchen mit Kardamom-Streuseln

Schwedischer Apfelkuchen mit Streuseln Backen Rezept Julclub äppelkaka

Er ist zierlich und irgendwie elegant. Obwohl die rotwangigen Äpfel eher auf etwas Robusteres schließen ließen. Doch der unprätentiöse Apfelkuchen mit den leckeren Kardamomstreuseln ist wie ein kleines Gedicht zur Herbstzeit. Zierlich liegt er auf dem Teller, passt damit so recht zu einer richtig heißen Tasse Kaffee. Würde hier schon eher zum Sonntagsgeschirr als zum alltäglichen Kaffeebecher raten. Dann könnt ihr auch den kleinen Finger besser abspreizen. Das Originalrezept stammt übrigens von land.se, einer renommierten schwedischen Zeitschrift, die seit 1971 über Land, Natur und Leute berichtet und eben ihre Leser:Innen mit wunderbaren Rezepten beglückt. Die Vorlage für den äppelkaka med kardemummaströssel habe ich allerdings ein wenig abgewandelt. Damit der Boden dünner, den Äpfeln dadurch der Vortritt gelassen wird, entschied ich mich für eine 26er Springform. Den Kardamom sowie den Zitronenabrieb habe ich ein wenig reduziert, die Kardamomkerne gleich ganz weggelassen, damit auch der Rest der Welt damit zurechtkommt. Dafür hab ich ein wenig Zimt hinzugefügt. Für die Streusel hab ich die Butter nicht geschmolzen, sodass das Ergebnis knackiger wird. Könnte mir hier zusätzlich sogar noch ein paar Mandelblättchen zwischen den leckeren Krümeln vorstellen.

Schwedischer Apfelkuchen mit Streuseln Backen Rezept Julclub äppelkaka
Das sind die saftigen Schrumpelchen!

Ob ihr einen Klecks Sahne, Vanillesoße oder Saure Sahne, gar Joghurt dazu esst, bleibt ganz euch überlassen. Selbst finde ich die säuerliche Variante einfach spannender.

Der Äppelkaka med Kardamummaströssel ist ganz einfach gebacken. Eine Halbe- bis Dreiviertelstunde solltet ihr aber schon für die Zubereitung mitbringen. Wir sind ja schließlich keine Backautomaten. Und die Äpfel wollen geschält sein. Dann kommen noch die 35 Minuten Backzeit dazu.

Die Zutaten

Für den Teig:

  • 125 g Butter
  •  
  • 1 ½ dl Zucker
  •  
  • 2 Eier (Größe M)
  •  
  • 2 EL Milch
  •  
  • Geriebene Schale von ¼ Zitrone
  •  
  • 2 ½ dl Weizenmehl, Typ 405
  •  
  • ½ TL Backpulver
  •  
  • 1 TL Vanillezucker
  •  
  • 1 TL Kardamom

Für den Belag: 4 mittelgroße Äpfel

Für die Streusel:

  •  
  • 50 g Butter
  •  
  • ¾  EL Kardamom
  •  
  • 1 TL Zimt
  •  
  • 1 ¼ dl Weizenmehl
  •  
  • ¾ dl Zucker
Schwedischer Apfelkuchen mit Streuseln Backen Rezept Julclub äppelkaka

Und so wird´s gemacht:

  • Eine Springform, 26 cm, einfetten oder mit Backpapier auskleiden
  • Die Butter in einem Topf schmelzen und abkühlen lassen
  • Zucker und abgekühlte Butter schaumig rühren
  • Eier nacheinander hinzufügen und jeweils unterrühren
  • Milch und geriebene Zitronenschale hinzufügen
  • Mehl mit Backpulver, Kardamompulver und Vanillezucker mischen und kurz unterrühren
  • Ofen auf 175° Ober-/Unterhitze vorheizen
  • Teig in die Springform füllen
  • Äpfel in Scheiben schneiden und auf dem Teig verteilen

  • Für die Streusel Butter, Kardamom, Zimt, Zucker und Weizenmehl am besten mit der Hand vermengen, und zu kleinen Streuseln verknoddeln
  • Streusel über den Äpfeln verteilen
  • Den Kuchen im unteren Drittel des Ofens (also nicht ganz unten) 35 Minuten backen
  • Am Ende der Backzeit Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Bevor ihr den Springformenrand öffnet, fahrt ihr am besten mit einem Kuchenmesser aus Kunststoff am Rand der Form entlang, damit nichts hängen bleibt.
  • Der Apfelstreusel kann übrigens warm oder kalt genossen werden.

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Besonders gut schmeckt der Apfelkuchen, wenn ihr ihn mit einem nicht süßen Milchprodukt serviert, wie z.B. Saurer Sahne oder Joghurt. Schleckermäulchen tun ein bisschen Vanillesoße oder Vanillepudding dazu.

Backt´s mal nach

Stina Julclub Leben bei den Wichteln

Maronentorte, Esskastanientorte, Maronicremetorte – aber bitte mit Sahne!

Maronentorte Sahnecreme Maronenmus Rezept Kastanientorte einfach

Einfaches, leckeres Rezept für einen gehaltvollen Herbst

Jedes Mal Anfang Oktober packt mich das Maronenfieber. Was gibt es Hübscheres als die hellgrünen, stacheligen Bällchen in der milden Herbstsonne leuchten zu sehen? Obwohl es weniger angenehm ist, die Esskastanien aus ihrer piksenden Ummantelung zu lösen. Da helfen selbst die dicksten Handschuhe manchmal nicht. Wie gut also, dass es Maronenmus schon fertig in Dose, Tube oder Glas gibt. Manchmal heißt es auch Maronencreme oder Kastanienpüree Für diese fluffige, wunderbare Maronentorte solltet ihr darauf achten, dass das Mus bereits gesüßt ist, denn dann klappt´s auch mit meinen Zuckerangaben. Wenn ihr es süßer mögt, gebt ihr einfach noch ´ne Portion Zucker drauf. Ich allerdings mag es lieber ein wenig zurückhaltender. Als Mus habe ich Crème de Marrons de l’Ardèche von Clément Faugier verwendet. Nicht, weil ich denke, dass diese die beste ist, aber sie ist hier im Saarland und dem angrenzenden Frankreich die am häufigsten vertretene. Will sagen: Habe keine Vergleichswerte. Die 500 g-Dose ist allerdings wegen ihres nostalgischen Designs ein echter Hingucker und viel zu schön zum Wegwerfen. Vielleicht wird ja, nachdem die Torte mit der feinen Kastaniensahnecreme befüllt wurde, ein kleiner Übertopf daraus. Was soll ich sagen: Die Kastaniensahnecremetorte ist allein schon wegen des leichten, dreistöckigen Biskuits eine Gaumenweide. (Wie ihr vielleicht wisst, bin ich nicht so die Tortendekorationskünsterin. Da könnt ihr euch austoben. Auf dass das Backwerk neben der Gaumenweide auch zur Augenweide avancieren möge.) Hinzu kommt das aromatische, mit nichts zu vergleichende, ungemein herbstlich anmutende Aroma der Maronen. Der perfekte Genuss für einen Kaffeeklatsch, wenn draußen die Sonne von einem stahlblauen Himmel durch die bunten Blätter scheint, während das ein oder andere davon schon Richtung Boden segelt. Und wir uns auf heimelige Herbsttage freuen! Übrigens passt schwarzer, grüner, ja sogar Kamillentee wie auch schwarzer Kaffee hervorragend zu diesem wirklich einfach herzustellenden Tortenwunder. Traut euch, ist kein Hexenwerk!

Zutaten für den Biskuitboden:

2 EL Butter

5 Eier (Größe M)

200 g Zucker

1 Prise Salz

170 g Weizenmehl (Type 405)

Zubereitung des Biskuitbodens:

Springform (Ø 26 cm) am Boden mit Backpapier auslegen.

In einem kleinen Topf die 2 EL Butter schmelzen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

Eier mit Zucker und Salz mit dem Rührgerät 5 Minutenauf höchster Stufe schaumig schlagen, bis eine helle, homogene Masse entsteht..

Mehl vorsichtig unterheben.

Butter zugeben und mit einem Schneebesen kurz untermengen.

Teig in die Form füllen. Evtl. glattstreichen, damit nicht zu viele, besser noch gar keine Blasen drauf sind.

Im vorgeheizten Ofen 35 Min. backen. Nach Ende der Backzeit Backofentür vorsichtig öffnen und mit der flachen Hand prüfen, ob der Kuchen gar ist. Muss sich in der Mitte noch leicht elastisch anfühlen, darf aber nicht an eurer Hand kleben.

Aus dem Ofen nehmen. Bevor ihr den Springformrand entfernt, mit einem Backmesser (Kein scharfes Messer nehmen!) vorsichtig zwischen Teig- und Springformrand entlangfahren. Teig dann vollständig auskühlen lassen.

Creme de Marrons de l´Ardeche Clement Faugier Maronenmus Esskastaniencreme

Zutaten für die Creme:

500 g Kastanienmus, gesüßt

2 EL Rum oder ½ Röhrchen Rumaroma

Einen guten Schuss Milch

100-140 g Puderzucker (Je nachdem, wie süß ihr´s mögt; mehr Zucker könnt ihr immer noch hinzutun.)

1 Päckchen Vanillezucker

600 ml Schlagsahne, gut gekühlt

2 Päckchen Sahnesteif

Außerdem: Aprikosenkonfitüre zum Bestreichen des untersten Bisquitbodens.

Evtl. Schokoraspel für den Rand als Verzierung. Das nächste Mal nehme ich solche fertigen Schoko-Blätter.

Zubereitung der Creme:

Kastanienmus in eine Schüssel geben. Rum/Rumaroma und einen guten Schuss Milch dazugeben. Alles gründlich miteinander verrühren, sodass ein geschmeidiger, immer noch fester Brei entsteht.

Puderzucker und Vanillezucker hinzufügen und verrühren.

Die 600 ml Schlagsahne in zwei Portionen mit dem Sahnesteif steifschlagen. Also 2 x 300 ml mit je einem Päckchen Sahnesteif. Die beiden Sahneportionen vorsichtig unter die Kastaniencreme heben, bis sich alles gut vermischt hat.

Fertigstellung der Torte:

Biskuitboden auf eine Kuchenplatte heben.

Zweimal durchschneiden.

Untersten Boden auf der Kuchenplatte lassen.

Mittleren Boden auf Extrateller, obersten Boden auch auf extra Teller legen und beiseite stellen. (siehe Fotos!).

Untersten Boden dünn mit Aprikosenkonfitüre bestreichen. Darüber 1/3 der Kastaniensahnecreme verteilen.

Mittleren Boden aufsetzen. Leicht andrücken und mit dem nächsten Drittel Creme bestreichen.

Obersten Boden aufsetzen. Leicht andrücken und mit dem letzten Drittel Creme bestreichen. Dabei auch den Tortenrand mit Creme verkleiden.

 Fertig!

Hier noch eine Ansicht der elsässischen Gemeinde Grendelbruch mit seinen sieben Zwergen und einer Menge Esskastanienbäume sowie ein kleiner Tipp, falls ihr am 14. Oktober noch nichts vorhabt.

Nicht vorenthalten möchte ich euch allerdings diese Wahnsinns-Princesstårta, die meine liebe Freundin Sabine anlässlich eines schwedischen Krebsfestes hergestellt hat. Eine wahre Tortenkünstlerin! Sieht lecker aus und hat auch so geschmeckt. Ähm, trotzdem solltet ihr euch auch an der Kastanientorte versuchen. Bin sicher, ihr bekommt eine wunderschöne Verzierung hin.

Einen schönen Herbst wünscht euch

Stina

Vanille-Törtchen „Pasteis de nata“ aus Portugal. Wenn´s schnell gehen, aber lecker bleiben soll.

Pasteis de nata Portugal portugiesisch Rezept Backen

In Portugal werden sie in Mengen verzehrt. Bei uns zuhause auch. Sie sind aber auch oberlecker, dazu schnell hergestellt. Die einzige Hürde stellt das erfolgreiche Puddingkochen, also ohne Anbrennen, dar. Und etwas ist wirklich schade: Kurz nachdem sie fertig sind, sind sie auch schon wieder weg. Man kann sich eben einfach nicht zurückhalten. Und die Törtchen ebenfalls nicht. Mich erinnern sie jedes Mal an unsere Kurztrips nach Porto, wo wir die Blätterteigtörtchen mit Vanillecreme-Füllung zu einem galão, der portugiesischen Variante des Milchkaffees oder einem bica, einem Espresso, geschmaust haben. Über die Kalorien möchte ich hier gar nicht reden. Sonst hören wir mit dem Zählen nicht mehr auf. Erfunden wurden sie wohl schon im 17. Jahrhundert. Von Mönchen. In Lissabon. Ich mit meinen 1,5 Wörtern Portugiesisch dachte ja bei „nata“ an so etwas wie Geburt. Vielleicht ein Törtchen zu Ehren des Jesuskindes? Aber nee, „nata“ heißt einfach Sahne, Creme. Ganz pragmatisch also. Wie die Mönche, denn als das Kloster im 19. Jahrhundert geschlossen wurde, verkauften die heimatlosen, wenn auch nicht auf den Kopf gefallenen Brüder in Christo das Rezept an eine Zuckerraffinerie, welche die Törtchen fortan industriell herstellte. Seitdem sind die pasteis das Nationalgebäck Portugals. Weil sie so schmackhaft sind, finden sie aber auch bei uns immer mehr Fans. Also ran an den Herd, damit ihr noch das schöne Wetter genießen könnt. Auf dem Bild unten habe ich extra schon das weite Hängerchen angezogen, damit ich viele pasteis verputzen kann.

Ihr braucht:

Ein Muffinsblech mit 12 Mulden für – klar – 12 Törtchen, 1 normalen Kaffeebecher) und ca. 50 Minuten Zeit, denn die Puddingcreme muss schließlich nicht ganz auskühlen, bevor ihr sie in die Mulden füllt.


Zutaten:

1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal

250 g Schlagsahne

200 ml Milch

Mark aus einer Vanilleschote

100 g Zucker

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1 Päckchen Puddingpulver „Vanille“ (zum Kochen)

2 Eigelb (Größe M)

50 ml Milch

etwas Zimt

50 g Zucker

Puderzucker zum Bestäuben

Etwas Margarine zum Einfetten der Muffinsform-Mulden

Zubereitung

  • In einer Schüssel 50 ml von der Milch, Puddingpulver, Eigelb, Zimt und die 50 g Zucker verrühren.
  • Schlagsahne, restliche 200 ml Milch, die restlichen 100 g Zucker und das Mark aus der Vanilleschote vorsichtig unter Rühren aufkochen.
  • Milch-Puddingpulver-Ei-Zimt-Zucker-Mischung unter Rühren zur kochenden Sahnemilch geben. Am besten hilft euch jemand beim Eingießen, während ihr weiterrührt. Noch einmal gut aufkochen. In eine Schüssel füllen, auf lauwarm abkühlen lassen. Dabei immer wieder umrühren.
  • Blätterteigplatte (normalerweise ist sie schon auf Backpapier, das ihr aber bei diesem Rezept nicht braucht) ausrollen. Teigplatte hat schon die richtige Größe. Mit dem Kaffeebecher 12 Kreise aus dem Teig ausstechen. Jeweils einen Kreis in die 12 Mulden der Muffinsform legen. An den Rändern etwas hochziehen, sodass die ganze Mulde ausgekleidet ist und leicht andrücken. Vanillecreme gut durchrühren, in die Mulden geben.
  • Törtchen im vorgeheizten Ofen bei 230 Grad auf der zweituntersten Schiene, Ober-/Unterhitze, ca. 23  Minuten backen, bis sie eine bräunliche Färbung (wie Crème brulée) annehmen. Aus dem Ofen nehmen, in der Form abkühlen lassen und vorsichtig herausheben.
  • Mit Puderzucker bestäuben und servieren!
Pasteis de nata Vanilletörtchen Portugal

Bom apetite wünscht euch Stina

Leckere Ferrero-Rocher-Torte für Nicht-Fans

Yeah! Ich geb mir die Kugel!

Vom smarten Umgang mit einer Horde Krokantkugeln

Sieht spacig aus, ist aber ein ziemlicher Umwelthammer.

Ehrlich? Ich mag Ferrero-Rocher-Kugeln nicht besonders. Ferrero Küsschen, ja. Dennoch bekomme ich die Krokantvariante mit schönster Regelmäßigkeit geschenkt. Die Kugel. Mit den Nüssen. Mit der involvierten Waffel. Mit dem Nougat. Bislang war Weiterverschenken eine Option, denn es gibt echte Fans. Normalerweise stapeln die Schokokugeln sich fein säuberlich in einem durchsichtigen Plastikkästchen. Aber diese Weihnachten, diese Weihnachten bekam ich eine riesige Kunststoff-Pyramide, in der sich Kugeln in rauen Mengen türmten. Gleich einer Lotteriespirale mit lauter Nieten. Zumindest für mich. Vielleicht mutmaßt ihr, dass die edlen Spendenden allesamt einen Groll gegen mich hegen. Aber nein, weit gefehlt! Aus unerfindlichen Gründen glaubt man/frau, ich sei der größte Krokant-Kugel-Fan überhaupt. Das kommt davon, wenn man seinen Standpunkt nicht deutlich macht, weil man den Schenkenden nicht verprellen möchte. Kann ja schlecht sagen, dass mir die Küsschen lieber wären. Da war also es also, das Ding aus einem anderen Schokoladen-Universum. Ein Spitzbunker aus Plastik, jede einzelne Praline in wehrhafte Goldfolie verpackt, in braunen Papierförmchen meiner Lust auf Süßes harrend. Auf jeder klebte noch ein kleines Etikett mit dem allseits bekannten Logo. Macht also gefühlte zweihundert Schildchen. Sie starrten mich an. Die tausend Augen des Dr. Marbuse waren ein Klacks dagegen. Mein persönlicher umwelttechnischer Weihnachts-Ober-Gau. Also weiterverschenken…

Dann wurde es doch noch lecker.

Sah mich schon mit der Spirale des Todes einem meiner umweltbewussten Freunde aufwarten. „Also nein, Stina, das hätten wir nicht von dir gedacht!“ Achtung Vortrag! Und dann wären die Ungeliebten womöglich im Müll gelandet. Oder auf eine Rundreise durch Deutschland geschickt worden, damit sie am Ende wieder bei mir gelandet wären. Nach Ablauf des Verfallsdatums. Dann fielen mir die gesunden Äpfel ein. Esse sie natura nicht gerne. Als Kuchen aber – Mmh!

Ich recherchierte, wie ich die verflixten Teile in etwas Essbares verwandeln könnte. Leute, wollte nicht noch ein vierwöchiges Konditoren-Praktikum absolvieren müssen, um die Kugeln zu verbasteln! Auf einen Sahne- oder Zuckerschock kann ich ebenfalls verzichten. So hab ich mir dann was Eigenes ausgedacht. Mein Dank hier an alle, die mich mit ihren Rezepten inspiriert haben. Nicht zu kompliziert sollte die Torte in der Herstellung sein. Außerdem wollte ich meine Aggressionen gegenüber den Krokantmonstern (besonders den waffligen Anteilen) ausleben. Zwei Fliegen mit einer Klappe also.

Nachdem ich etwa 20 Minuten versucht hatte, den Einstieg in die Pyramide zu finden, zerfetzte ich mit roher Gewalt den bis dato unsichtbaren Klebstreifen am unteren Ende des Bauwerks. Dann musste erst mal der Gelbe Sack her, um der Kunststoffmassen Frau zu werden. Die 24 NASA-Kugeln waren da noch nicht mal ausgepackt. Also wieder Müll. Warum macht man sowas? Warum kauft man sowas? Warum bekommt man sowas geschenkt?

So, erhalte ich jetzt eine Packung, mache ich einfach eine Torte draus. Der Boden kann wahlweise mit Mandeln oder Haselnüssen gebacken werden. Mein Favorit ist der mit den Mandeln, weil er hellgelb leuchtet. Die Torte ist echt delikat, hält sich lange (hätte mich auch gewundert, wenn nicht, ha!), wird sogar immer besser. Hier also mein Rezept für eine leckere Ferrero-Rocher-Torte. Einfach, aber man braucht Zeit, Geduld und Mut. Denn wissen wir, was in so einer Kugel eigentlich drin ist?

Ihr braucht:

Eine Springform Durchmesser 26 cm

Backpapier für den Boden der Form

Für den Teig:

150 g Margarine, zimmerwarm

120 g Zucker

4 Eier

1 TL Backpulver

200 g Haselnusskerne, gemahlen oder Mandeln, gemahlen

1 TL Zimt

1 Prise Salz

Zum Bestreichen des Bodens:

4 EL Mirabellenmarmelade

Für die Füllung:

22-24  Ferrero-Rocher-Kugeln

400 g Sahne

Je 1 TL Speisestärke u. Puderzucker miteinander vermischen und wie Sahnesteif verwenden.

1 Päckchen Vanillezucker

Zum Verzieren:

30 g Haselnusskerne bzw. Mandeln, gehackt

40 g Bitterschokolade

Zubereitung:

  1. Backofen aufE-Herd 175° / Umluft 150° vorheizen.
  1. Weiche Margarine und Zucker schaumig rühren.
  2. Eier unterrühren
  3. Backpulver mit den gemahlenen Haselnüssen oder Mandeln vermischen und unterrühren.
  4. Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Teig darin verstreichen.
  5. Im vorgeheizten Backofen 25 – 30 min. backen. Vollständig auskühlen lassen.
  6. Springformrand vorsichtig vom Kuchen lösen. Falls nötig, vorher mit einem Plastikmesser leicht vom Rand lösen. Boden auf eine Kuchenplatte stürzen. Backpapier abziehen.
  1. Einen Tortenring oder den Springformrand wieder um den Boden legen. Boden mit Mirabellenmarmelade dünn bestreichen.
  2. Ferrero-Rocher-Kugeln in einer Schüssel fein zerdrücken.
  3. 400 g Sahne steif schlagen, dabei Speisestärke-Puderzuckergemisch und Vanillezucker einrieseln lassen.
  4. Die Ferrero-Rocher-Brösel unter die Sahne heben. Auf dem Boden verteilen und glatt streichen.
  5. Etwa 1 Stunde kühl stellen.
  6. Gehackte Nüsse in einer Pfanne goldbraun rösten.
  7.  Bitterschokolade in Stücke brechen. Im Wasserbad unter Rühren schmelzen.
  8. Geröstete Nüsse am Rand entlang auf die Torte streuen. Geschmolzene Schokolade von weit oben kreuz und quer auf die Torte gießen, sodass ein Netzmuster entsteht. Ihr könnt aber auch Spiralen gießen, Blümchen usw. Das geht am besten mit einem Pfännchen mit Ausguss oder einem Milchkännchen.
  9. Falls noch Rocher-Kugeln übrig sind: Mit einem Messer halbieren und auf die Torte setzen. Mindestens 2 Stunden kühl stellen.

Die Torte hebt sich bei guter Kühlung bis zu 4 Tage auf. Schmeckt am 2. Tag noch besser, wenn sie so richtig gut durchgezogen ist.

Guten Appetit!

Stina Advent

Zucchinikuchen – süß!

Süßer Zucchinikuchen

Zucchini-Kuchen muss nicht immer pikant sein. Probiert ihn doch mal in der süßen Variante. Mit gutem Olivenöl statt Margarine ein Genuss! Mit seiner an Gewürzkuchen erinnernden Note schmeckt er besonders gut zu Schwarz- oder Grüntee. Und eine wärmende Tasse Tee kann man bei diesem regnerischen Herbstwetter durchaus vertragen. Das Rezept funktioniert außerdem ohne Nüsse. Denn die fehlen in meiner Küchenschublade immer dann, wenn ich sie dringend brauche. Die einzige Hürde, über die ihr hüpfen müsst, könnte das Natron sein. Es lohnt sich aber die praktischen Portionsbeutel – einer davon entspricht genau 5 g und damit einem Teelöffel –  in euren Haushalt zu integrieren, da er den Kuchen super fluffig macht. Ist das nicht ein schönes Wort? Flufffffig!!!

Zucchinikuchen backen

Mit einer Tasse meine ich übrigens keinen der inzwischen üblichen Kaffeebecher, sondern die gute alte, normal kleine Kaffeetasse mit dem Goldrand und den Blümchen. Und los geht´s.

Ihr braucht: Eine Gugelhupf-Form. Meine ist aus Silikon; jede andere tut´s aber auch.

Zucchinikuchen süß

Zutaten:

  • 2 Tassen Zucker
  • 3 Eier
  • 3 Tassen Mehl
  • 1 Portionsbeutel Natron
  • 3 Teelöffel Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Vanillin
  • ¼ Päckchen Backpulver
  • 1 Tasse Olivenöl
  • 2 Tassen fein geriebene Zucchini (mit Schale)
  • Etwas Mehl zum Ausstäuben der Form

250 g Puderzucker für den Zuckerguss

So wird´s gemacht:

  • Die Zucchini putzen, aber nicht schälen. Fein reiben. Beiseite stellen.
  • Zucker und Eier zu einer cremigen Masse verrühren.
  • Übrige Zutaten unterrühren.
  • Backofen auf 175 °C, Umluft, vorheizen
  • Die geriebene Zucchini vorsichtig unter die Teigmasse heben.
  • Den Teig in die gefettete, mit Mehl ausgestäubte Gugelhupf-Form geben
  • Im vorgeheizten Backofen ca. 55 Minuten backen.
  • Am besten macht ihr mit einem Holzstäbchen eine Garprobe. Denn der Kuchen sollte nicht mehr kleben.
  • Das Prachtstück aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und auf einen Kuchenrost stürzen.
  • Zum Verzieren mit Zuckerguss den vollständig ausgekühlten Kuchen auf eine Kuchenplatte bugsieren.

Für den Zuckerguss: Mit dem Schneebesen 250 g Puderzucker mit 3-4 Esslöffeln Wasser zu einer glatten Masse aufschlagen. Anstatt Wasser kann man auch Kaffee oder Kirschsaft nehmen. Ich warte immer ein bisschen, bis die Masse etwas dickflüssiger geworden ist. Dann gieße ich sie vorsichtig über den Gugelhupf. Und noch ein Tipp von Schwedens: Es gibt kein schlechtes Wetter. Nur schlechte Kleidung. Also rein in die Gummistiefel und nach draußen. In der Zwischenzeit kann der Kuchen abkühlen und der Guss läuft nicht, wie bei mir, auf die Arbeitsplatte. Weil ich nämlich vergessen habe, einen Teller unterzustellen… Smaklig måltid – Guten Appetit!

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Oberleckere Schneewittchen-Torte mit Kirschen und Quark-Sahne-Creme für AngeberInnen

Schneewittchen-Torte snövit-tårta

Dieses einfache Back-Rezept sorgt für Furore im Wichtelwald – Garantiert!

Schneewittchen-Torte snövit-tårta

Schneewittchen: Da denke ich doch gleich an tiefe, dunkle Wälder mit jeder Menge Zwerge, die um eine hübsche Prinzessin herumwuseln. Dass einer der kleinen Kerle ihr zuliebe mal eine Torte kreiert hat, finde ich nur plausibel. Märchenhaft lecker ist sie allemal. Das Rezept wurde mit allerlei sachdienlichen Hinweisen von Tante Maja in ihrem dicken Backbuch aufgeschrieben. Snövit-Tårta heißt es dort, Schneewittchen-Torte eben. Mitgebracht hat es ein Urlauber aus Deutschland: Berthold steht mit einem fetten Ausrufezeichen daneben. Danke, unbekannter, edler (Rezept-)Spender. Hihi. Nun, welcher Kuchen würde sich in Schweden besser integrieren lassen als dieser, da es hier gleichfalls dunkle, tiefe Wälder gibt? Sicher findet sich auch zwischen nordischen Kiefern ein kleines, liebeskrankes Männlein, das einer schönen Frau mit Haaren so schwarz wie Ebenholz, einer Haut wie Milch und kirschroten Lippen eine solche Torte backen würde. Um ihr Herz zu gewinnen. Sollte sich eine solche Dame denn mal zu ihm verirren. Und äße sie dann gerne einen Kuchen, der ihre markantesten Merkmale eins zu eins abbildet. Meinte jetzt farblich.

Schneewittchen-Torte snövit-tårta

Jedenfalls lieben Svenssons diese einfach herzustellende, Eindruck schindende Torte. Ebenso wie das bekannte, wesentlich süßere Pendant mit Blockschokolade, geschlagenem Eiweiß und anderen Untiefen, das ungleich mehr Zeit beansprucht (Werde ich trotzdem mal ausprobieren, später mal). Da es sich bei Schneewittchen aber vermutlich um ein zartes Wesen und keine Sumo-Ringerin gehandelt hat, passt, meiner Meinung nach, meine frisch-leichte Variante besser. Denkt aber daran, dass der Tortenguss im Norden immer einen Tick röter, knalliger sein muss als in Deutschland. Die Kokosstreusel sind auch nicht original. Aber da ich Spaghetti-Eis liebe, dachte ich, sie würden gut passen. Am besten macht ihr die Torte morgens, wenn ihr sie nachmittags kredenzen wollt, denn sie muss für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank. Also: Frisch ans Werk! Heiho, heiho!

Ihr braucht für den Teig:

100 g Margarine

150 g Zucker

1 Prise Salz

3 Eier

200 g Mehl

½ Päckchen Backpulver

1 Päckchen Vanillezucker

1 großzügiger EL Milch

2 EL Nussnougat-Creme

1 Glas Sauerkirschen

Für die Quarkfüllung:

500 g Quark (20% Fett)

1 EL Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

2 Becher Schlagsahne (400 g)

2 Päckchen Sahnesteif

Für den Guss:

1 Päckchen Tortenguss ROT!!!

250 ml Kirschsaft (aus dem Glas Sauerkirschen auffangen)

Eventuell: Kokosraspel zum Bestreuen.

Schneewittchen-Torte snövit-tårta
So weiß wie Schnee

Gör så här (Sprich: Jörschohär) – So wird´s gemacht:

Alle Zutaten für den Teig zu einem Rührteig verrühren. Teig halbieren. Unter eine Hälfte die Nussnougat-Creme und den Esslöffel Milch rühren.

Sauerkirschen gut abtropfen lassen. Dabei den Saft in einer Schüssel auffangen.

Den Boden einer Springform (D 26 cm) mit Backpapier auslegen. Rand mit ein bisschen Margarine einstreichen und ein wenig Mehl dagegen stäuben.

Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Dunklen Teig in die Springform füllen und glattstreichen. Jetzt den hellen Teig darüber geben und glattstreichen. Die Sauerkirschen auf dem Teig verteilen. Im vorgeheizten Backofen 45 – 50 Minuten backen. Ich backe auf der zweituntersten Schiene, aber ihr kennt euren Backofen am besten. Nach Ende der Backzeit Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form vollständig auskühlen lassen. Wenn der Kuchen wirklich kalt ist, aus der Form lösen.

Schneewittchen-Torte snövit-tårta
Richtig schön knallig rot: Der Guss

Quark in eine Schüssel geben, mit Zucker und Vanillezucker verrühren. Die Sahne mit dem Sahnesteif steif schlagen; ich mache das in zwei Portionen, da gerade im Sommer die Sahne schnell gerinnt. Geschlagene Sahne vorsichtig unter die Quarkmasse heben.

Rührkuchen auf eine Tortenplatte stürzen, sodass der dunkle Teig oben ist. Springformrand wieder um den Kuchen legen. Die Quark-Sahne-Füllung auf dem Kuchen verteilen. Schön glattstreichen.

Den Tortenguss mit 250 ml Kirschsaft statt Wasser nach Packungsanweisung zubereiten. Höchstens eine Minute abkühlen lassen (darf nicht wirklich steif werden). Dann zügig über der Quark-Sahne-Füllung verteilen, sodass eine spiegelglatte Oberfläche entsteht. Eventuell mit Kokosraspeln bestreuen. Den Springformrand nicht ablösen! Für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen. Erst danach könnt ihr den Springformrand, gerne mit der vorsichtigen Hilfe eines Messers, lösen und eure Märchentorte genießen.

Smaklig måltid! Guten Apetit wünscht eure Stina und sicher auch Berthold!

Schwedische Syltgrottor mit Felsenbirnen-Marmelade

syltgrottor

… oder einer anderen Marmelade, die ihr zur Hand habt. Lecker wird´s auf jeden Fall!

Hier wieder ein echtes schwedisches Rezept mit Felsenbirnen-Marmelade. Diesen kleinen, breitwachsenden Baum habt ihr sicher schon häufig gesehen ohne ihn richtig wahrzunehmen. Dabei ist er eine richtige Augenweide. Ja genau, das, was da an der Böschung, sogar am Rande der Autobahn, blitzt und grünt. Im Frühling leuchten seine weißen Sterne, im Sommer glänzen kleine, blauschwarze Beeren an ihm (Vögel lieben sie!), und im Herbst überrascht er mit feurig rotem und gelbem Laub. Dabei ist er total anspruchslos. Die aus den Beeren gewonnene Marmelade muss gut durchgesiebt werden, da an jeder Beere ein kleiner Strunk sitzt. Die Felsenbirne liefert viel Vitamin C, weshalb sie, aus der Hand genascht, sehr gesund ist. In meinem Garten habe ich gleich mehrere Exemplare. Das Rezept für Felsenbirnen-Marmelade hänge ich gleich unten an; allerdings nur auf Deutsch, weil ich heute keine Zeit mehr habe zu übersetzen. Natürlich könnt ihr für die Grottor, die Gebäck-Höhlen, auch jede andere Marmelade bzw. Gelée nehmen. Am häufigsten findet man in Schweden wohl Hallongrottor, die mit Himbeergelee gefüllten. Das hier ist sozusagen die wilde Variante. Wie immer spart ihr euch viel Zeit, wenn ihr eine sog. måtknippa, ersteht. Sucht im Internet einfach nach Schwedische Messlöffel, und ihr werdet fündig und froh und könnt all meine feinen Rezepte nachbacken.

Schwedisches Gebäck

Aber zunächst mal das Rezept für die Hällmispelgrottor. Först på tyska. Erst auf Deutsch…

Für ca. 21 Stück

Teig:

  • 4 1/2 dl Weizenmehl
  • 1 dl Zucker
  • Eine Prise Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 2 TL Vanillezucker
  • 180 g Butter bzw. Margarine (Kannst du auch gerne mischen!)
  • Etwas Philadelphia-Frischkäse, siehe unten!
  • 1 EL frischgekochter Espressokaffee (Trink den Rest!)
  • Etwas Puderzucker zum Bestäuben der fertigen Grottor
  • Ca. 21 Muffinsförmchen aus Papier

Füllung: 1 dl Felsenbirnen-Gelée oder andere Marmeladen bzw. Gelées

So wird´s gemacht: Koch dir zuerst eine Tasse Expresso. Lass ihn abkühlen. (Wenn du vorher einen Esslöffel davon zur Seite stellst, kannst du den Rest natürlich heiß trinken.). Heize den Ofen auf 200°C vor. Mische Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel. Wiege die Butter/Margarine ab (180 g) und fülle mit dem Frischkäse auf, bis die Waage 200 g anzeigt. Schneide die Butter/Margarine in Scheiben und gib sie samt Frischkäse zu der Mischung in deiner Schüssel. Knete das Ganze zu einem geschmeidigen Teig. Gib den Espresso dazu. Knete eine kleine Weile weiter.

Platziere die Papierförmchen auf einem Backblech. Forme den Teig zu walnussgroßen Bällchen und lege sie in die Papierförmchen.

Jetzt kommt die Füllung: Mach eine kleine Vertiefung in jedes Bällchen und gib einen Klecks Marmelade hinein.

Backe die Bällchen ca. 10-12 Minuten auf der mittleren Schiene. (Möchtest du die Grottor obendrauf heller, dann nimm die zweitunterste Schiene.) Lass die fertigen Grottor auf einem Kuchengitter auskühlen. Bestreue sie mit Puderzucker.

Felsenbirne Marmelade

… dann auf Schwedisch. Sedan på svenska:

Till ca 21 stycken

Deg:

  • 4 1/2 dl vetemjöl
  • 1 dl socker
  • en nypa salt
  • 1 tsk bakpulver
  • 2 tsk vaniljsocker
  • 180 g smör resp margarin (Blanda gärna!)
  • Lite Philadelphia-färskost, se nedan!
  • 1msk färskbryggt espressokaffe (Drick resten!)
  • Lite florsocker att strö över de färdiga grottorna
  • Ca 21 muffinsformer av papper

Fyllning: 1 dl häggmispelsylt eller annan sylt

Gör så här: Börja med att brygga en kopp espresso och låt den kallna. Sätt ugnen på 200°C. Blanda samman mjöl, socker, vaniljsocker, bakpulver och, salt  i en skål. Väg matfettet och fyll på med färskosten tills vågen visar 200 g. Skär matfettet i bitar och tillsätt det samt färskosten. Arbeta snabbt samman till en smidig deg. Tillsätt espresson. Knåda vidare ett tag!

Placera pappersformerna på en bakplåt. Forma degen till valnötsstora bollar och lägg dem i pappersformerna

Nu kommer fyllningen: Gör en fördjupning i varje boll och klicka i lite sylt.

Grädda i mitten av ugnen i 10-12 minuter. (Eller, om du föredrar ljusare bakelser, på näst nedersta falsen.) Låt kallna på galler. Strö över florsocker.

Bakat och klart!

Trevlig midsommar! Schönes Midsommar!

Lest auch meinen Beitrag zu Midsommar. Dort findet ihr das Rezept für eine leckere Erdbeertorte.

Sverigekaka med lingon –

Sverigekaka

der einzig wahre Schwedenkuchen mit leckeren Preiselbeeren!

Wieder ein Rezept von Tante Maja. Macht es wie sie und steckt ein paar schwedische Fähnchen hinein, denn immerhin gibt es keinen schwedischeren Kuchen! Er firmiert übrigens auch unter dem Namen Pensionärskaka – sprich: Panschunärschkaka. Dunkelt das erste a in kaka etwas ein. Als würde ein Elch aus euch sprechen, oder, als würdet ihr aus Sachsen stammen… Warum der Kuchen so heißt, weiß ich nicht. Vielleicht, weil Rentner bekanntermaßen nie Zeit haben, weshalb dieses schnelle Rezept ideal für sie ist. Sverigekaka, Schwedenkuchen, finde ich aber schöner und irgendwie demokratischer.

Apropos Deziliter „dl“. Besorgt euch eine schwedische „måttknippa“ aus dem bekannten schwedischen Möbelhaus. Dieser Ring mit Messlöffeln kostet nur ein paar Öre, wird euch aber unschätzbare Dienste beim Backen schwedischer Kuchen und Törtchen leisten. Adjö – sprich: ajö –  lästiges Umrechnen!

Pensionärskaka
Beinahe wäre kein Stück mehr zum Fotografieren übrig geblieben…

Für den Teig:

  • 3 Eier (Größe M)
  • 3 dl Zucker
  • 3 dl Weizenmehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • 1 dl kochendes Wasser

Für die Füllung:

  • 1 dl Milch
  • 125 g Butter
  • 2 ½ Päckchen Vanillezucker (alternativ 2 EL Zucker und Mark einer Vanilleschote)
  • Ca. 1 dl Preiselbeeren aus dem Glas

Etwas Puderzucker zum Bestreuen. Der Kuchen schmeckt besonders lecker mit einem Klecks Sauerrahm oder Schlagsahne.

So geht´s:

Für den Teig: Eine Springform (D 26 cm) mit Backpapier auskleiden. Den Rand einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Ofen auf 175 °C Umluft vorheizen.

Ei und Zucker zu einer schaumigen Masse aufschlagen.

Weizenmehl, Backpulver, Zitronenschale mischen.

Ei-Zucker-Mischung abwechselnd mit dem kochenden Wasser dem Mehl-Backpulver-Zitronenschalen-Gemisch zufügen und zu einem glatten Teig verrühren. In die Springform füllen.

Im vorgeheizten Backofen ca. 35 Minuten backen. Vollständig auskühlen lassen. Kuchen einmal quer in zwei Teile schneiden. Unteren Teil auf eine Kuchenplatte, oberen Teil auf ein Kuchengitter legen.

Für die Füllung: Milch, Butter und Preiselbeeren unter ständigem Rühren langsam aufkochen. Vanillezucker hinzufügen und rühren, bis er geschmolzen ist (alternativ die Nummer mit dem Zucker und der Vanilleschote). Ruhig ein bisschen weiterköcheln lassen und weiterrühren. Füllung vorsichtig über den unteren Boden gießen. Keine Angst, er saugt alles auf! Den oberen Boden drauf legen.

Den fertigen Kuchen unbedingt mit Frischhaltefolie bedeckt oder – besser – unter einer Kuchenglocke über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit er richtig durchziehen kann.

Mit Puderzucker bestäuben und mit Schlagsahne oder – typisch – Sauerrahm servieren.

Schwedisch Backen

Och nu på svenska:

Världens saftigaste Sverigekaka med lingon. Smakar allra bäst dagen efter när den har badat ordentligt i vaniljsockersåsen! Ett faster-Maja-recept!

Botten:

  • 3 ägg (storlek M)
  • 3 dl strösocker
  • 3 dl vetemjöl
  • 2 tsk bakpulver
  • 1 tsk riven citronskal
  • 1 dl kokande vatten

Fyllning:

  • 1 dl mjölk
  • 125 g smör
  •  2 ½ paket vaniljsocker (alternativt 2 msk strösocker & 1 vaniljestång)
  • Ca 1 dl lingonsylt

Lite florsocker att strö över. Visgrädde eller gräddfil till servering.

Gör så här:

Botten: Smöra och mjöla en springform (26 cm i diameter). Sätt ugnen på 175 °C, fläkt. Vispa ägg och strösocker pösigt.

Blanda mjöl, bakpulver, citronskal och tillsätt under ständig omrörning till äggsmeten tillsammans med det kokande vattnet. Arbeta till en slät smet. Häll smeten i formen.

Grädda i ugnen i ca 35 minuter. Låt kakan kallna fullständigt. Dela den tvärs i två delar. Lägg bottnen på en kakplatta, locket på ett kakgaller.

Fyllning: Koka ihop mjölk, smör samt lingon. Tillsätt vaniljsockret och rör om tills det har smält. Häll fyllningen på kakans botten tills den har sugit upp allt.

Lägg på kakslocket. Täck kakan med plastfolie eller – bäst – lägg den i kakförvaring med lock. Låt stå i kylen över natt.

julclub

Strö över lite florsocker och servera gärna med vispgrädde eller gräddfil.

Smaklig måltid – Guten Appetit! Stina