Die Ostertalrunde zwischen Herchweiler und Marth: Rundherum wandert ihr 13,3 km, in zwei Hälften geteilt eine Strecke 7,2, die andere 6,1 km. Nach Adam Riese. Und wenn es nach mir ginge, der halbe Wegstrecken allemal lieber sind als solche, an deren Ende Wandernde mit hängender Zunge, kaltem Schweiß auf der Stirn und dem Vorsatz, niemals mehr auf Schusters Rappen zu tappen, ins Gras sinken. Zumal: Zu einer guten Wanderung gehört für uns auch ein hübsches Picknick. Eine Zäsur. Knapp über der Hälfte des Wegs angesiedelt, damit die Strecke danach nicht mehr so weit ist. Eine erholsame Verschnaufpause. Nicht zu lange, damit man hinterher nicht versucht ist, ein Taxi in den Wald zu beordern. So.
Schön, wenn der Anlass zu einer Wanderung ein
Geburtstagskind ist. In diesem Fall mein Mann und schon ein recht altes. „Ostertal“ – Das klingt doch
hervorragend. Nach blühenden Obstbäumen, Bienengesumsel, hoppelnden Hasen und –
vor allem – Tal. Im Gegensatz zu Berg.
301 Höhenmeter. Das schaffen wir. Locker. Hochmotiviert parken wir unser Auto am Ortseingang von Osterbrücken, vor der E-Bike-Ladestation Brückenstraße. Eine große Übersichtstafel erklärt uns, wie wir gehen können. Ganz oder halb. Die Sonne steht schon nicht mehr im Zenit. Wir entscheiden uns für eine Hälfte links herum, folgen der quirligen Oster, die in voller Renaturierung begriffen ist, Richtung Seitzweiler. Schautafeln erklären uns Flora und Fauna auf diesem Fleckchen Erde. Helles, fast weißes Licht fällt durch zartes Knospengrün. Wir wandern entschlossen an dem sprudelnden Bächlein vorbei. Trollblumen leuchten, Vögel zwitschern. Frühlingsidylle. Leider verläuft linkerhand eine Landstraße, was allerdings durch den zauberhaften Weg, und die Tatsache, dass zwischen uns und der Straße üppige Gärten blühen, gar nicht so ins Gewicht fällt. Zumal die Strecke jetzt eine kleine Rechtsbiegung macht und den Blick auf sattgrüne Auen freigibt. Hinter unserem Rücken klingelt ein Fahrradfahrer über die Maßen. Folgsam treten wir zur Seite. Jeder auf seine. Der ältere Herr auf dem schnittigen Mountainbike moniert, dass er durch unser unüberlegtes Aufteilungsmanöver jetzt über die Grasnarbe in der Mitte des Weges fahren muss. Ungünstig. So ein Mountainbike, das über ein paar Büschel Grün fahren muss… Dachte eigentlich, dies sei eine seiner leichtesten Übungen. Aber bitte. Fröhlich winkend, da offenbar argen Stimmungsschwankungen ausgesetzt, radelt der Herr jetzt weiter. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit auf ein paar Rehböcke am Waldesrand. Am Ortsrand von Seitzweiler biegen wir rechts über eine Brücke und betreten einen lichten Frühlingswald. Joj! Ganz schön viele Brennnesseln. Zwar noch niedlich klein, aber für unser geplantes Picknick kontraproduktiv. Auf einer kleinen Anhöhe schlagen wir endlich unser Lager auf dem weichen Laub des Vorjahres auf. Auch wenn erst ein Drittel des Wegs hinter uns liegt. Unsere Knapp-über-der Hälfte-Picknick-Maxime werfen wir lässig über Bord. Um uns herum Buschwindröschen. „Kann man die essen?“, fragt mein Mann. Ich merke, er hat Hunger. „Ja“, sage ich, setze dann aber freundlich hinzu: „Wenn dies dein letzter Geburtstag hier auf Erden sein soll.“ Gerade wollen wir unsere Decke ausbreiten, da ruft uns eine jäh auftauchende Reiterin, die ihr Pferd an der Leine spazieren führt, zu, wir sollen doch bitte nicht so mit der Decke wedeln, da sonst das Pferd scheue. Aber auch sie entschwindet fröhlich winkend. Wir warten auf die dritte wundersame Begegnung in diesem märchenhaften Tal der ängstlichen Mountainbiker und spazierenden Reiter. Doch es ruft nur verhalten „Kuckuck“ aus dem Wald. Verstohlen schauen wir uns um, wedeln noch einmal kurz, dann liegt die Decke.
Sturmumtoste Feenpfade
Eine selbstgemachte Spargel-Lachs-Quiche nach dem Rezept meiner Freundin Sabine, bunte Petits Fours vom Konditor und, unsere neuste Errungenschaft, alkoholfreier Sekt werden ausgepackt. Wir prosten uns zu, schmausen, genießen die Aussicht. Das Pferd- bzw. Reiteraufkommen hinter unserem Rücken ist recht hoch. Wir packen zusammen, bevor wir den Weg nur noch rollend bewältigen können. Des Rätsels Lösung (Pferde/Reiter) nach einem leichten Anstieg ist ein Reiterhof, wo eine Menge kleiner Mädchen mit Reiterbombe aufgeregt geduldige Pferde striegeln.
Viel Glück, Geburtstagskind!
wünscht der Ostertaldackel
Petits Fours von einer bekannten Saarbrücker Konditorei
Es geht, immer noch bergan, durch das Örtchen Herchweiler, dann auf eine windige Anhöhe mit herrlichen Aussichten über das Sankt Wendeler Land. Der Weg verläuft eben. Vor uns drehen sich Windräder. Was passiert eigentlich, wenn so ein Flügel sich löst? Mein Mann meint, das sei gar nicht so selten. O.K., ich lege einen Zahn zu. Wer hätte gedacht, dass wir heute auch noch Nordsee-Flair abbekommen! Und einen Sonnenbrand auf dem Nasenrücken. Den kleinen Wege, die ab und an abzweigen, sollte man ruhig ein paar Meter folgen, bevor man wieder auf dem Hauptweg weitergeht, da man 1) zauberhafte Feenwege entdeckt, und 2) mit nochmals anderen Aussichten belohnt wird, und zwar jetzt auf Osterbrücken, Ausgangspunkt und Ziel der etwas 2 ½-stündigen Rundwanderung.
Recht zügig, da wir jetzt Rückenwind haben, werden wir, indem wir uns von einer Weggabelung aus nach rechts wenden (und auch rechts halten!) Richtung Osterbrücken getrieben. Hier scheint die Zeit stehen geblieben. Der beschauliche wie überschaubare Ort hat die Ruhe weg, überrascht mit schön restaurierten Bauernhäusern, einem alten Schulhaus usw. Liebe Leute, wenn ihr hier seid: Ruht noch etwas auf einer Bank aus, beobachtet die Spatzen, die zwitschernd und gar todesmutig über die Dorfstraße schwirren. Ich für meinen Teil sitze da, schlürfe das letzte Schlückchen Sekt und wundere mich, dass es in diesem kleinen Saarland noch solch urige Ecken gibt. Fühle mich durchgepustet, müde aber glücklich. Denn die Wanderung hat gerade noch mal so zu ihrem Ende gefunden. Juchhe!
Richtig gut beschrieben: Ostertalrunde
Hasenfüße
Der Weg ist gut mit dem Symbol für die „Ostertal-Runde“ ausgeschildert. Wenn ihr nicht sicher seid, bleibt auf dem Hauptweg; ihr werdet bald ein Hinweis-Schild entdecken. Die Runde war abwechslungsreich, nicht zu anstrengend. Ein bisschen müde war ich schon vorher. Das geplante Geburtstagsmenü für das Geburtstagskind schaffe ich an diesem Abend zwar nicht mehr, stattdessen kocht mein Mann seine Spezial-Spaghetti. Aber den Tag drauf wird es das Kreolische Hähnchen mit Reis geben. (Rezepte folgen!)
Hübsch nostalgisch:
Osterbrücken
Liebe Leute, in diesen Zeiten solltet ihr die Feste, auch wenn es nur im engsten Kreis ist, feiern. Oft sind die kleinen Events ja sowieso schöner, da ihr euch mehr umeinander kümmern könnt. Denke fast, so eine kleine Wanderung mit Picknick an Stefans Geburtstag könnte zur Tradition werden. Auch wenn ich noch daran arbeite, die wirklichen Tal-Wanderungen zu entdecken. Und damit meine ich keine Tal-Fahrten. Die kenne ich schon. Übrigens könnt ihr euch das Ostertal auch mit dem Fahrrad, auf gut markierten Fahrradrouten, erschließen.
Ostertaldackel
Und tatsächlich können Pferde, so erfahre ich von meinem Bruder, scheuen, wenn gedankenlose Picknicker mit der Decke wedeln. Schäm.
Ich weiß nicht, warum, aber jeden Frühling entdecke ich die mystische Ader in mir. Kein Kelten-Stein im Dreiländereck, den ich nicht schon ehrfürchtig mit den Fingerspitzen berührt hätte. Der Grat zwischen Wissenschaft und Mystik sei ein schmaler, habe ich unlängst einen Archäologen sagen hören. Nun, als Artus-Fan und ewige Leserin des wunderbaren Romans Die Nebel von Avalon von Marion Zimmer Bradley bin ich im Saarland ja nicht ganz verkehrt, wo es sogar eine keltische Fliehburg gibt, auf die ich im zarten Alter von 19 geklettert bin: Im Volksmund Hunnenring genannt. Damals habe ich für die letzten 10 Mark meinen klapprigen VW betankt um des Nächtens ganz alleine zu diesem Ringwall zu düsen. Im Schneidersitz habe ich mir dort die geschichtsträchtige Luft um die Nase wehen lassen. Wirklich: Nur ich alleine. Keine andere Menschenseele. Außer vielleicht die Geister derer, die hier vor langer Zeit lebten. Angst hatte ich keine, denn Morgane, in meiner Vorstellung nicht bösartige Zauberin sondern pure Frauen-Power, war mit mir. Mut entsteht also nicht nur durch Mangel an Phantasie sondern auch durch ein Zuviel davon. Wenn ich heute daran denke… kann ich meine Mutter verstehen, die, ein Kissen in den Rücken gestopft, unruhig darauf wartete, dass sich der Schlüssel im Haustürschloss drehte. Zum Zeichen meiner Verbundenheit mit den Bewohnern der Apfelinsel malte ich mir allmorgendlich mit Kugelschreiber einen kleinen blauen Halbmond auf die Stirn. Grund genug für einen ambitionierten Kommilitonen mir bei etwaigem Gesprächsbedarf ein offenes Ohr anzubieten. Derartige Wirklichkeitsfluchten, befand er, könnten zum ernsthaften Problem werden. Ob ich gar Mitglied einer mich verschlingenden Sekte geworden sei. Nicht doch! Auch heute noch möchte ich ihm zurufen: „Don´t panic, it´s organic and leeebensnoootwendig!“ Doch nun zum Schaumberg.
Ausstellungszentrum und Symbol für deutsch-französische Freundschaft: Schaumbergturm
Beinahe ein Faun
Wandern. In Maßen. Und gerne mystisch
Ich kann sie euch nur empfehlen: die Tour rund um und auf diesen kegeligen Berg. 568 m über dem Meeresspiegel, und damit acht-höchste Erhebung im Saarland. Mein Mann hatte die Wanderung zum dazugehörigen Schaumbergturm vorgeschlagen. Nach einigem Murren meinerseits, da ich mich im Geiste sowie im Schweiße meines Angesichts einen Berg hochquälen sah, die Überraschung: Die Wege schlängeln sich moderat zum Aussichts-High-End hinauf, wo man sich auf der urigen Alm direkt neben dem Turm eine zünftige Brotzeit zu Gemüte führen kann. Wenn nicht gerade Corona wütet. Verlaufen kann man sich, wenn man den diversen Wander-Symbolen und Schildern folgt, eher nicht, weil der Schaumbergturm auf der Bergspitze, egal von welcher Seite aus, das Ziel ist. Auf dem Weg zum Gipfel haben wir sogar Wege miteinander kombiniert und abgekürzt, eine Vorgehensweise, von der normalerweise unbedingt abzuraten ist. Mit dem Elan eines jungen Rehs bin ich von mystischem Stein zu mystischem Baum gehüpft, ohne außer Puste zu kommen. Da war mindestens ein guter Waldgeist mit im Spiel!
Gipfelkunst
Klappersteine
Auf der Alm
Dem Wanderwilligen stehen Touren unterschiedlichster Levels und Längen, auch Rundwege, zur Verfügung. Da wäre der 2,8 km lange, steigungsarme Herzweg mit wunderbaren Panoramen, Kraftorten und Ausstellungsobjekten des Künstlerprojekts Gipfelkunst. Oder der historische Lehrpfad mit dem Tholix-Druiden entlang einer römischen Festungsmauer: Nicht zu vergessen die kulinarische Schaumberg-Tafeltour mit dem Kochmützen-Symbol, ein Premium-Wanderweg der regionalen Genüsse. Dann der 110 km lange Fünf-Kreise-Weg sowie der fast 40 km lange Gemeinde-Rundwanderweg mit allen neun Stadtteilen Tholeys. Wir parken gegenüber der Vicus-Sauna, folgten der Beschilderung Schaumbergturm bergauf zum Wanderparkplatz Schaumberg-Plateau. Hätten also auch bis hierher fahren können. Die Mohnblüten-Skulptur der Künstlerin Ursula Bauer aus knallrotem Plexiglas begrüßt uns schon von Weitem. Von diesem Einstiegsplateau aus hat man einen ersten wunderschönen Ausblick. Vorbei geht´s an Stationen des Bogensport-Parcours. Die lebensechten Tierfiguren sind aber auch – oder gerade – ohne Pfeil und Bogen eine Augenweide.
Bärige Begegnung
Eure einzige Sorge sollte sein, dass man sie verpasst, da sie so natürlich in der Landschaft rumstehen. Leicht zu verwechseln mit den echten Rehen, die friedlich im Gebüsch äsen. Alle Pfade sind sehr gut ausgeschildert. Auch wenn man mal abweicht: Behaltet den Turm im Auge und ihr seid wieder auf dem Weg! Oben angekommen könnt ihr auf einer Relaxbank den atemberaubenden Blick über Saarland bis zu Hunsrück und Vogesen genießen.
Kurz vor dem Schaumberg-Gipfel kommt ihr am sog. Kelten- oder Klapperstorch-Stein vorbei, einem bastanten Fels mit Mystikpotenzial. Der Sage nach konnte er dabei helfen, Familien ein zweites Kind zu bescheren. Einmal umkreisen ein Brüderchen, zweimal ein Schwesterchen. Ein prima Upgrade vom keltischen Opfer- zum altdeutschen Kinderwunsch-Stein. Zahlreich sind die Sagen und Mythen im Schaumberger Land. Neben einem kopflosen Pferd – oh, nein! – soll auch der römische Stadthalter Varus bei einer Wettfahrt mit dem Teufel den Kürzeren gezogen haben. Eine goldverzierte Deichsel seines Rennwagens sei so nah unter der Erdoberfläche vergraben, dass ein Hahn sie ausgraben könnte.
Überblick
Wenn ihr die Deichsel dann gefunden habt, könnten euch auch folgende Sehenswürdigkeiten in der Umgebung locken:
Tholey: Gemeinde im Landkreis St. Wendel keltischen Ursprungs mit
Deutschlands ältestem Kloster, einer Benediktiner-Abtei (750 n. Chr.)
Wendelinus Pilgerweg
Hofgut Imsbach: Historischer Landschaftspflegehof mit Hotel, Restaurant und abwechslungsreichem Parkglände
Johann-Adams-Mühle: Reetgedeckte Wassermühle aus dem 19. Jh. mit Mühlenmuseum und urigem Gasthof
Premium-Wanderweg Offizierspfad Imsbach, der an dem idyllischen Hofgut Imsbach und der lauschigen Johann-Adams-Mühle vorbeiführt.
Sauna Vicus: Römisch angehauchte Wellness-, Bad- und Saunalandschaft
Lehrpfad Via Vari, Tholey, auf den Spuren der Römer
Es gibt eine Vielzahl von Führungen und Events zum Thema Kelten und Römer. Große wie kleine Hobby-Archäologen finden hier fachkundige Anleitung. Aber auch Kräuterwanderungen und diverse Märkte, wie den Wein- und Käsemarkt auf dem Schaumberg.
Ausführliche Infos zum Wandern und Entdecken rund um den sagenhaften Berg findet ihr hier und hier.
Reizvoll: Das Köllertal bei Rittenhofen im März
Wegen Corona wandern wir jetzt von zuhause aus. Denn wie man oben sieht, liegt das Gute oft ziemlich nah. Trotz Corona: Genießt die frische Luft. Im Freien kann man prima Abstand halten. Es gibt nur einen Frühling 2020.
Im Erdgeschoss der GALERIA Kaufhof, genauer gesagt, an der dortigen Cafébar, solltet ihr euch eine Auszeit gönnen, einen schnellen Espresso oder einen langsamen Cappuccino genießen, ein prickelndes Crémantchen oder ein Glas frischen Chardonnay um in Aromen von Zitrus, Apfel und Melone zu schwelgen. Den Sommer Revue passieren zu lassen. Eine wunderbare Oase für Genießer, verleiht sie Saarbrücken doch jenes großstädtische Flair, nach dem die Landeshauptstadt – häufig vergeblich – strebt. Eine Prise New York der Sechziger in der lauten Bahnhofstraße. Modern und stilvoll zugleich. Gleich neben der Wein- und Spirituosenabteilung, in Reichweite zu edler Schokolade, feinziselierten Pralinen und erlesenen Teemischungen. Was ich an der Cafébar probiere, kann ich in der entsprechenden Abteilung der GALERIA Kaufhof gleich käuflich erwerben. So frisch wie der Kaffee, ist auch das Team, das freundlich und kompetent die Wünsche der Kunden erfüllt. Mit Stil, auch hier. Sie arbeitet für das Kaufhaus, er schmeißt die Cafébar, gehört zum Team von evagentur. Wenn Not an der Frau ist, springt sie aber gerne ein. Derweil mixt er die besten Cocktails diesseits wie jenseits des Äquators. Mühelos gleiten die beiden dabei zwischen diversen Sprachen hin und her.
Er und Sie. Jedenfalls ein richtig gutes Team.
Mein erster Mai Tai (ja, echt wahr!) trifft mich an einem Dienstag um 18.30. Der Barkeeper meint es gut mit mir. Ich fühle mich beschwingt. Mein Mann, einen Barhocker weiter, nippt lässig an seinem Wodka Lemon. Von ihm stammt auch der Tipp, uns hier und heute den Alltag versüßen zu lassen. Müßig betrachten wir die Einkaufenden im Kaufhaus. Halten Smalltalks. Der entspannten Atmosphäre angemessen. Zu unseren Füßen schläft friedlich unser kleiner Dackel. Hier könnte ich Stunden verweilen. Nein, keine Angst, ich weiß, wie nervig Gäste sein können, die stundenlang an ihrem Strohhalm nagen und die arbeitende Bevölkerung zuschwallen. Lieber den kleinen, kostbaren Augenblick genießen, die Breakfast at Tiffanys-Atmosphäre. Würde mich nicht wundern, wenn gleich eine Dame im Kleinen Schwarzen mit wagenradgroßem Hut neben uns Platz nähme. Wir schweigen andächtig. Soviel Müßiggang macht hungrig. Darum bestellen wir eine Crêpe mit Schinken und Käse sowie ein Panini. Es gäbe auch delikate Rostbratwurst. Er verschwindet flugs in der Miniküche und ist vips! wieder da. Perfekt!
Extra zur Sommelière hat sie sich ausbilden lassen, als sie in der Wein- und Spirituosen-Abteilung von GALERIA Kaufhof zu arbeiten anfing. Inzwischen ist sie ein kompetenter Profi, der anspruchsvollen Kunden exquisite Weine aus aller Welt empfiehlt, sich auskennt. Für einen Euro das Glas kann ich außerdem alle Whiskys aus dem anheimelnd beleuchteten Regal hinter dem Tresen probieren. Kaufe ich eine Flasche, wird der entstandene Betrag vom Kaufpreis abgezogen. Deal. Außerdem bietet GALERIA Kaufhof verschiedene spirituelle Probiersets an, damit man in Ruhe zuhause kosten, sich ein privates Tasting-Event gönnen kann.
Cafèbar? GALERIA Kaufhof? So ganz bekomme ich das nach meinem gehaltvollen Mai Tai nicht mehr gebacken. Dabei handelt es sich einfach nur um eine äußerst gelungene Zusammenarbeit. Und so ersteht mein Mann, in gerade mal drei Metern Entferung zu seinem Wodka Lemon, eine Packung feinster Pralinen. Für seine Mutter. Toll, nicht? Hätte auch gern mal so eine hübsche, adrette Schoko-Schachtel mit Schleifchen. Wo hat er die Köstlichkeiten jetzt gekauft? Aha, bei GALERIA Kaufhof. Mir schwirrt das Hirn. Das Team – er und sie – behält derweil einen kühlen Kopf. Ein schneller Espresso? Warum nicht?
Gerngesehener Gast: Mamadou Diallo,
Schauspieler, Musiker und Mitglied des Integrationsbeirats Saarbrücken
Immer in Bewegung
Am Wochenende, schätze also mal Freitag, Samstag, da ist hier richtig viel los. Wer´s ruhiger mag, sollte, wie wir, einen normalen Wochentag wählen. An der Haltestelle zur Saarbahn fällt mir ein: Ich hätte doch gerne ihre Namen erfahren. Er und Sie. Wie klingt denn das? Beim nächsten Besuch frage ich. Vielleicht verraten sie sie mir ja.
Wer steckt denn da dahinter?
„Events mit Biss“, daneben ein knackiger, ziemlich grüner Apfel – so präsentiert sich das Team von evagentur um Pamela Steuer. In Partnerschaft mit GALERIA Kaufhof hat der saarländische Caterer und Partyservice mit Sitz in Saarbrücken-Güdingen ein kleines, aber feines Highlight gesetzt: Die Cafébar. „Unsere Produkte kaufen wir bei regionalen Anbietern ein, immer auf der Suche nach den frischesten Lebensmitteln, die wir schonend zubereiten. Hierbei achten wir darauf, keine Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker zu verwenden.“, kann man auf der Website des Unternehmens lesen. Auch interessant: Im Bistro AUSZEIT in Güdingen kann man sich ebenfalls von der Qualität der Speisen überzeugen oder gleich die ganze Location für Geburtstage, Firmenfeiern o.ä. buchen. Auch wer lieber zuhause feiern möchte, kann sich an diese Adresse wenden:
GALERIA Kaufhof hat sich in den letzten Jahren bei Gourmets einen exzellenten Ruf erworben „Vom exklusiven Reserva aus dem Eichenholzfass bis zum fein prickelnden Champagner, Crémant oder Sekt aus Flaschengärung: Hier finden Sie erlesene Rosé-, Weiß- und Rotweine namhafter Winzer, die mit internationalen Awards ausgezeichnet sind.“, so verheißt die Webseite des Unternehmens. „Ob aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Australien, Südafrika oder Kalifornien: Die besten Anbaugebiete der Welt sind im Weinhandel von GALERIA Kaufhof mit ausgewählten Tropfen guter Jahrgänge vertreten.“ Dazu gibt es alles, was das Genießer-Herz höherschlagen lässt: Von feinen Eaux de Vie, über „aromatische Kaffeespezialitäten für Liebhaber der braunen Bohne“ bis hin zu feinstem Öl und aromatischem Essig. Kurztrip nach St. Petersburg gefällig? Dann gönnt euch doch einen Tee der Firma Kusmi mit ihren vielen wunderbar exotischen Sorten. Die stilisch-verschnörkelten Blechdosen sind eine Augenweide!
Das Kaufhaus strahlt, finde ich, eine Unaufgeregtheit aus, die sich wohltuend von der lauten, hektischen Betriebsamkeit der üblichen Konsumtempel abhebt. Es hat Stil und Tradition. Ich fahre nur selten nach Saarbrücken zum Einkaufen. Aber meist bleibe ich bei GALERIA „hängen“, weil die Atmosphäre mir so gefällt. Auf der firmeneigenen Website erfahrt ihr mehr über das Unternehmen. Auch andere interessante Dinge, z.B. wie man Whisky richtig verkostet.
Tastet euch
doch mal durch
Eure Stina
Alle verwendeten Zitate, bis auf die von Clark Gable und Scheich Abd-al-Kadir, stammen von den jeweiligen Homepages der Unternehmen EVAgentur, Bistro Auszeit sowie GALERIA Kaufhof.
Ich sitze in einer entlegenen Ecke unseres Gartens. Gleich neben dem Thymian, auf dem gerade eine Hummel landet. Umgeben von schattenspendenden Hainbuchen. So einen Platz, meint Herr Hennrich, sollte jeder im eigenen Grün haben. Kein Handy. Nur Schmetterlinge. Und Ruhe. Das muss auch so sein. Anders bekomme ich die komplexen Ausführungen des passionierten Gartenmenschen nicht mehr zusammen. Und der hat viel zu erzählen. Denn Michael Hennrich, Mitinhaber der Gärtnerei Hennrich & Bothe, ist Gartenenthusiast, Gartenphilosoph, Berufener. Und der Garten sein Mikrokosmos.
Herziges Freudenmädchen
Schon als Kind habe er mit der Oma gegärtnert. Sein eigenes Stück Garten bestellt. Gärtner zu sein, das sei, so erklärt er, Berufung. Nicht Beruf. Als Gärtner ist man Teil eines Ganzen. Muss Zusammenhänge verstehen. Braucht Wissen, Fingerspitzengefühl, Erfahrung. Und das unterscheidet Michael Hennrich ganz klar von mir, der Amateurin, welche die Dimensionen von so manch erwachsenem Baum klar unterschätzt hat. Der Mann versteht sein Handwerk. Obwohl es so viel mehr ist als das. Volle Sonne, durchlässiger Boden, stand auf dem Pflanzschild für die Rudbeckia. Irgendwann war sie verschwunden, obwohl ich doch alles richtig gemacht hatte. Jetzt ist sie wieder da. Im Schatten, in der humosesten Ecke. Verstehe einer die Pflanzen. Ich lerne: Der Garten ist ein Lebens-Raum. Gut. Und wie im Leben, so denke ich mir, geht nicht immer alles nach Reißbrett. Pflanzen haben durchaus ihren eigenen (Blüten-)Kopf. Ein Garten bietet alles, was das Leben bietet. Ein Mikrokosmos. Einer, der mir auch im Alltag hilft, mich in Geduld zu üben, zu akzeptieren, zu verstehen. Dazu gehöre, erklärt Herr Hennrich, auch Arbeit. In einschlägigen Zeitschriften entspannt der Gärtner ja gerne mal auf dem Rasen, den Strohhut lässig über die Augen geschoben, an einem Gänseblümchen kauend, umsummt von fleißigen Bienen… Aber hallo? Irgendjemand muss vorher den Rasen gemäht, die Bienenweiden gepflanzt, gesät haben. Als ich vor fast zwanzig Jahren unseren Garten in den Vogesen angelegt habe, waren Ratgeber wie „Gärtnern für Faulenzer“ en vogue. Hätte ich gewusst, dass mangelnde Vor- bzw. Nachbereitung des Bodens in den Folgejahren ein Vielfaches an Arbeit generiert – das Büchlein wäre strax auf dem Kompost gelandet.
In einem Boot.
Ein großer Garten – und groß muss er für Michael Hennrich sein – fordert eben viel Arbeit. Er ist Freiheit, hält aber auch gefangen. Er wartet nicht, hält sich nicht vornehm zurück. Man muss vorausschauend planen, organisieren, zupacken. Doch wer denkt noch an die Maloche im September, wenn im Februar, März die Krokusse blühen, die Blausternchen den Himmel in den Garten zaubern. Der Herbst dagegen… Oh, nein! Abschied vom Gartenjahr. Der Winter? Schon besser. Da sei die Arbeit ganz einfach zugedeckt. Unter Blättern, unter Schnee. Ruhe und Entspannung. Doch halt: Jetzt wird geplant. Nach Neujahr scharre man wieder mit den Hufen. So viel Arbeit an allen Ecken und Enden!
Gute Geister.
Im Frühling und Sommer arbeitet man bei Hennrich & Bothe oft über die normale Arbeitszeit hinaus. Mitinhaber Günter Bothe, der zu den Kunden rausfährt, widmet sich nach Feierabend zudem dem angeschlossenen Privatgarten. Tut die Dinge, die jetzt gerade dran sind. Arbeit? Natürlich. Doch als Lohn ein Paradies. Finden Sie bei so viel Arbeit noch Personal, Herr Hennrich? „Wenn du die Leute zur Arbeit auf See werben willst, dann erzähl ihnen nicht von der Arbeit, sondern von der Aussicht über das blaue Meer.“, fasst er die Worte eines anderen Berufenen zusammen. Klingt nach Antoine de Saint-Exupérys: „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ Deshalb arbeiten bei Hennrich & Bothe sogar Leute, die keine ausgebildeten GärtnerInnen sind. Was zählt, ist Interesse. Und ja, natürlich immer wieder die Liebe zum Tun.
Vielspartig.
Wenn der Herbst kommt…
Michael Hennrich spricht am liebsten von „unserem Garten“. Nicht von Gärtnerei. Man gärtnert mit der Natur, ist kein durchkommerzialisiertes Unternehmen. Da darf auch mal was im Garten wachsen, was anderswo mit Vorliebe ausgerupft wird. Überhaupt: Un-kraut. So manches davon entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Heilkraut. Auch in meinem Garten, so erfahre ich, wachse genau das Kraut, das ich brauche. In meinem Falle Spitzwegerich. Und es ist auch eher mein Mann, der ihn braucht. Spitzwegerich-Erdkammersirup soll helfen. Bei Husten und weiteren Erkältungsunbilden. Massenhaft wächst das Lungenblattl an nährstoffreichen Stellen in unserem Garten. Gerne auch dort, wo es dunkler und feucht ist. Ein für uns Menschen eher abträgliches Klima. Flugs hat mein Mann ein paar der lanzenförmigen Blätter in Hochprozentiges eingelegt, wovon er allabendlich ein paar Tropfen einnimmt – und genießt seitdem einen ruhigen, erholsamen Schlaf. Was meinen armen Ohren äußerst zuträglich ist. An der Erdkammer arbeiten wir noch. Und statt die Brennessel auszumerzen, sollten wir lieber damit kuren. Ganz zu schweigen von den Schmetterlingen, die auf sie angewiesen sind. Und wusstet ihr, dass Klee im Tee als natürliches Süßungsmittel fungiert? Michael Hennrich hält mir ein Glas mit selbstgesammelten Blüten hin. Eine Teemischung, wie´s ausschaut. Ich schnuppere: Aah! So schmeckt der Sommer!
Keine Zeit für negative Energien
Wie geht es Ihnen denn, Herr Hennrich, wenn Sie an den Steinwüsten vorbeifahren, die so manchen, einst blühenden Vorgarten ersetzt haben? Da sie angeblich so pflegeleicht sind. Was ja auch für Beton gilt. Oder für Parkplätze. Wenn nicht anarchistisches Wurzelwerk die Asphaltdecke sprengt. Michael Hennrich antwortet diplomatisch. Man müsse auch mal weg-, nicht mehr überall hinschauen. Das tue er übrigens auch nicht mehr bei den gängigen Nachrichtensendungen. Ich hab doch gesagt, der Mann ist Philosoph! Zieht Parallelen. Vom Garten in die Welt. Und wieder zurück. Negative Schlagzeilen – Was, bitte, soll daraus erwachsen? Man vernachlässige das Positive. Ich nicke. Zu meiner Zeit, also für die heutigen Mitfünfziger, hieß das: No future. Ein ebenso schlechter Ausgangspunkt für Veränderung. Dabei ließe sich mit positivem Input mehr erreichen, stärker motivieren. Statt zu schaffen, ver-äußern sich Menschen, indem sie über soziale Medien zu viel von sich preisgeben. Diese Digitalisierung des eigenen Lebens findet er erschreckend. Ich ebenfalls. Mein Blog ausgenommen. Im Garten kann ich mich erden. Ich schaffe, verändere. Positive Ergebnisse – wunderbare Glücksmomente. Braucht es Visionen, Herr Hennrich? Ja, aber sie müssen nicht gleich global sein, um global zu wirken. Aber wir müssen mal anfangen. Anpacken. Und wir sollten lernen zu spüren, zuzuhören. „Hörst du die nicht rufen?“, erinnert er zuweilen einen Azubi ans Gießen. „Die haben Durst!“ Pflanzen sind Lebewesen. Wie bei Tieren, so muss man auch hier nach Bedürfnissen fragen. Muss erziehen, Richtung geben um die Lebenszeit am jeweiligen Standort zu verlängern. Kommunizieren Pflanzen miteinander? Für Michael Hennrich keine Frage. Der Garten als mystischer Ort für Elfen und Naturgeister… da will er sich, scheint mir, nicht festlegen. Wenigstens Gärtnern mit dem Mond? „Gewisse Samen keimen unter Beachtung der Mondzyklen einfach besser.“, räumt er ein. Aus leidvoller Erfahrung stimme ich zu: Pflanzen wie Haare schneidet man in gewissen Mondphasen besser nicht.
Positivistin
Garten-Schönheiten
Müßiggängerinnen
Er hört sie rufen. Wenn sie schlapp herunterhängen, braune Flecken bekommen, sich kränklich nach der Sonne recken. Seit über 20 Jahren gönnt Michael Hennrich seinen Pflanzen zudem EM – Effektive Mikroorganismen. Wandelt Negatives in Positives um. Hält Vorträge, teilt seine Erfahrungen. Auf dieser Basis hat er sogar ein natürliches Spritzmittel gegen Pilzerkrankungen entwickelt und setzt es erfolgreich ein. Ursachenforschung statt reiner Symptombekämpfung. Verbessere den Mikrokosmos und deine Pflanzen leben länger und gesünder.
Berufener: Michael Hennrich, Hennrich & Bothe
Was, Herr Hennrich sollte man bedenken, wenn man einen
Garten anlegt?
Zuerst sollte man die eigenen Bedürfnisse ausloten. Welche Ansprüche hat man? Wozu soll der Garten dienen? Bienenhort? Aktivgarten? Erholungsort? Partymeile? Ein Garten sollte niemals als Ausstellungsstück für kritelige Nachbarn angelegt werden. Genauso, übersetze ich für mich, wie moderne Leute ja auch nicht mehr die Straßenrinne kehren, weil der Nachbar am Wohnzimmerfenster, auf ein Kissen gestützt, womöglich mit Fernglas, auf der Lauer liegt um samstägliche Nachlässigkeiten zu ahnden. Dann doch lieber Flowerpower. Liebe für den Garten entwickeln. Mit der Liebe kommt das Verständnis. Man akzeptiert und toleriert Eigenheiten – ganz wie in einer Partnerschaft.
Und weiter? Ich paraphrasiere mal: Gebt dem Ganzen einen Rahmen. Schafft – ganz recht – Mikrokosmen. Die Olive, die auf windumtoster Wiese, den Gang alles Lebenden geht, hat im Schutz einer Hecke eine reelle Chance. Sowieso gehören Gehölze und Bäume dazu. Auch als Sichtschutz (Wir erinnern uns: Der Nachbar mit dem Kissen…). Schatten, Wind und Sonne – auch das sind wichtige Faktoren.
Ein kleiner, entlegener Sitzplatz sei, wie schon erwähnt, wichtig. Das Handy bleibt im Haus. Und deshalb genieße ich meinen Tee heute genau an einem solchen Ort. Ein Ritual, wie wir es, glaubt mir, immer dringender brauchen.
Ein Garten sollte nicht auf einen Blick überschaubar sein. Also Gartenräume. Alp(t)raum meines Mannes, vor dessen Rasenmäher-Traktor meine zärtlich gehegten Wildblumen erzittern. Standard-Satz: „Hier pflanzt du aber nichts. Da will ich mähen können.“ Hier hilft, so der Profi, ein kleiner Pfahl aus dekorativ verwittertem Holz mit einer kleinen pfiffigen Figur darauf, vielleicht sogar einer der Keramikerin Susanne Boerner. Mitten in die Wiese gesetzt. Habe diesen Tipp mit einem herrenlosen Blechvögelchen, Kraftkleber (wegen des Power-Mähers) und Baumstamm nachgebaut – und bin richtig stolz. Fluchtpunkt und Verkehrspoller zugleich. Blickfänge schaffen, heißt die Devise.
Was noch, Herr Hennrich? „Offen bleiben.“, empfiehlt er. Bedürfnisse können sich ändern. Also auch der Garten. Aus dem Bolzplatz wird vielleicht das prächtigste Staudenbeet aller Zeiten. Oder ihr werdet Selbstversorger mit prunkendem Kohl, der schnellsten Bohne der Stadt…
„Haben Sie derzeit einen Favoriten, der jeden Garten aufwertet?“, frage ich. Michael Hennrich stellt entschlossen eine filigrane Staude vor mir auf den Tisch. Voilà: Gaura lindheimeri Whirling butterflies. Tatsächlich, Blüten wie weiße Schmetterlinge, aufgeregt zitternd in der leichten Brise, die aus dem Garten hereinweht. Blüht von Juni bis zum Frost, ist anspruchslos und lockert jede Pflanzung auf. Und zittert wirklich, was das Zeug hält.
Gibt es für Sie den „Idealen Garten?“
Er denkt kurz nach: „Der ideale Garten bietet zu jeder
Jahreszeit eine interessante Ecke, Pflanzungen zum Hingucken.“ Wie wäre es z.B.
mit einem Frühlingsgartenzimmer? Da fällt ihm doch gleich ein Zitat von Karl
Foerster ein, dem großen Staudengärtner: „Wer seinen Garten liebt, wie er ist,
verdient ihn nicht.“ Ein Garten verändere sich ständig. Gegebenheiten ebenfalls.
Er stelle Ansprüche. Wo einmal Sonnenanbeter im gleißenden Licht wippten,
wuchern heute vielleicht Schattenpflanzen. Die liebt Herr Hennrich übrigens
immer mehr. Je älter er wird. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Ohne Schatten
kein Licht. Akzeptanz.
Müßiggängerinnen
Was passiert eigentlich, wenn Sie eine Steinwüste für einen Kunden anlegen bzw. etwas tun sollen, was Ihrer Gartenphilosophie widerspricht? Da lehnen Hennrich & Bothe schon mal dankend ab. Gegen den Strom, so sei er schon immer geschwommen. Ihre Klientel beschreibt er als eine Community. Gleichgesinnte. Ich sehe sie lustwandeln. Über den samtigen, kurzgeschnittenen Rasen zwischen den Staudenbeeten, vorbei an duftenden Rosen. Atmend. In all die Farbenpracht, die Düfte versunken. Bevor sie gerufen werden. Von dem purpurroten Sonnenhut, da vorne, auf dem Holzkarren. Oder der Gaura, die, scheint mir, noch ein bisschen stärker zittert um auf sich aufmerksam zu machen.
Oder von einer der über 40 verschiedenen Tomatensorten, die so gar nichts mit der holländischen Wassertomate gemein haben. Selbstgezogen. Aus Erfahrung gut. Von den Gewächshäusern spaziere ich zwischen Rudbeckien und Glockenblumen zurück Richtung mediteranes Wohnhaus. Gibt es da eine Affinität? Das Wetter im Süden sei nun mal besser, meint er. Die Natur vielfältiger. Man denke nur an den hierzulande frostempfindlichen Rosmarin. Wo er Recht hat… In zwei Jahren war mein Rosmarin zu einem beachtlichen Strauch herangewachsen, bis er nach einem strengen Winter einfach nicht mehr ausgetrieben hat. Auch das gehört dazu: Sterben. Links von mir picken Hühner munter umher. Fressen, was gefressen werden muss. Kreislauf. Werden und Vergehen. Da ist er wieder: Der Mikrokosmos. Naturlich. Mit der Natur. Ohne Umlaut.
Wetterfeste Frohnatur von Susanne Boerner
Neben Ihrem Garten betreiben Sie auch das GartenHaus.
Warum?
Das GartenHaus gehöre untrennbar zum Garten, erläutert Herr Hennrich. Ein Haus ohne Garten geht nicht. Ein Garten ohne Haus ebenfalls nicht. Gleichberechtigung. Wir feiern, arbeiten, entspannen im Garten. Um das noch ausgiebiger tun zu können, gibt es bei Hennrich & Bothe u.a. wunderbare Aroma-Kerzen, Windlichter, Tischdecken, Servietten, Geschirrtücher. Letztere würde ich persönlich mir sogar einrahmen und an die Wand hängen. Für die Grillfans gibt es Essig, Öl, körniges Salz, regionalen Senf, Salatbestecke aus poliertem Olivenholz. Accessoires für den gehobenen Geschmack. Fehlt noch ein leichter Wein. Kein Problem! Nach der Gartenarbeit die Hände pflegen? Feinste Naturseifen und Handcremes finde ich hier! Und wer sich danach in Schale werfen möchte, der kann im GartenHaus sogar nachhaltige Kleidung aus Naturmaterialien erstehen. Wenn der Garten dann Winterruhe hält, labe ich mich einfach an einer ausgefallenen Zimmerpflanze und träume vom Frühling. Wenn ich mich wieder inspirieren lassen kann von dieser unverwechselbaren Mischung: Ein Touch englisches Landhaus, ein wenig provenzalische Lavendelromantik. Und die Zirbenkerze hilft mir ab heute beim Einschlafen.
Hennrich und Bothe. Das ist eben das Komplettpaket. Vom Fachmann. Ein Paradies, entstanden auf einem ehemals verwahrlosten Grundstück. Mit viel Ausdauer, Geduld, (Vorstellungs-)Kraft und Spucke wurde es zu neuem Garten-Leben erweckt. Apropos Naturgeister, Herr Hennrich. Als ich eben bei den Astern war, habe ich ein kleines grünes Gesicht gesehen. Und es lächelte…
Fakten: Die Gärtnerei besteht seit 1990. 2002 kam das GartenHaus dazu. Inhaber sind Michael Hennrich und Günter Bothe. Derzeit gibt es 8 Mitarbeiter. Der älteste weibliche Azubi war übrigens 55.
Bereiche: Landschaftsbau, Gartenanlage, Pflanzenverkauf, Accessoires. Außerdem hält Herr Hennrich Vorträge zum Thema EM. Die große Weihnachtsausstellung findet übrigens zwei Wochen vor dem ersten Advent statt. Außerdem bietet Hennrich & BotheGartenHaus-Frühstücke an.
Wo? Saarbrücker Str. 35, 66740 Saarlouis-Fraulautern. Weitere Informationen wie Öffnungszeiten, Events u.v.m. entnehmt ihr bitte der firmeneigenen Homepage.
Dachte schon, es wäre ziemlich ruhig geworden im Wichtelwald… Doch just als ich von der Arbeit nach Hause fuhr, kreuzte ein phantasievoller Laden samt kreativer Floristin meinen Weg. Dabei hatte ich nur im (Gedanken-)Kreisel die falsche Ausfahrt genommen. Da hockten sie also vor den weißen Sprossenfenstern eines liebevoll dekorierten Blumenladens im beschaulichen Heusweiler: Zwerge, Igel, Elfen, Vögel, Engel. Auf filigranen Tischchen, neben verschnörkelten Laternen, in nostalgischen Kistchen und Kästchen. Eine muntere Schar, umsichtig betreut von Henrike Krauß, einer engagierten Blumenfee mit immer neuen, verlockenden Ideen.
Ein Kränzchen in Ehren…Herzensangelegenheiten
Stil – Blüten – Ambiente, so das Konzept von Blumenhaus Raber. Vor meinem geistigen Auge erscheint unser eher klassisch-aufgeräumtes Wohnzimmer. Wie es sich verwandelt, in etwas Heimeliges, wo man täglich, so gegen fünf, duftenden Brombeertee und Scones mit Clotted Cream zu sich nimmt. Gerne im Glanz letzter Sonnenstrahlen. Ein bisschen English Tea-Time, ein wenig Shabby Chic, etwas französische Eleganz – in diesem Laden kein Gegensatz sondern Inspiration. Dezent Fernöstliches neben knallroten Fliegenpilzen, buntbemalte Blechvögel neben Vintage-Vogeltränken aus Steinguss, auf die ich derzeit ganz wild bin. Und mittendrin, stimmig beleuchtet, Frau Krauß, mit der ordnenden Hand, mit Herz und Verstand, die dekoriert und kreiert. Gar nicht so sicher sei sie sich, ob der Kranz, an dem sie gerade arbeitet, auch wirklich gelungen sei. Doch, ist er. So gelungen, dass ich schon in meiner Geldbörse gründele. Überhaupt scheint das Binden von Kränzen Frau Krauß ein Anliegen zu sein. Der Hit sind derzeit Haarkranz-Workshops, für deren Zustandekommen es nur fünf Gleichgesinnter bedarf. Alles in gemütlicher Runde. Mit viel Spaß, unter fachkundiger Anleitung. Ob Geburtstag, Junggesellenabschied oder Mädels-Abend: So ein selbstgestalteter Haarkranz hebt unmittelbar die Stimmung und lässt uns mit den Elfen tanzen.
Deko-Profi: Henrike Krauß, Blumenhaus Raber
Den Brombeertee hab ich schon mal…
In dritter Generation pflanzen, pflücken, handeln die Rabers schon mit Gewächsen aller Art. Man setzt auf kurze Transportwege, regionale Produzenten, z.B. bei Rosen, die aus dem saarländischen Schiffweiler kommen. Nachhaltig muss es sein. Deshalb kann man sich hier auch die Deko für die Hochzeit einfach ausleihen. Kaufen ist normalerweise kostspielig, amortisiert sich zudem frühstens ab der zweiten Eheschließung. Für ungeduldige Nachahmerinnen gibt es neben Braut- auch Wurfsträuße. Ihr wisst schon, jene, um die sich die Brautjungfern stets mit einem kleinen Hüpfer reißen. Ob Firmenfeier, private Festivität oder tröges Zuhause. Die Fachfrau peppt das Ganze blumig auf. Und nicht nur das. Im Oktober findet ein Intensiv-Workshop statt, in dem man zum Hochzeitsredner/zur Hochzeitsrednerin avancieren kann. Denn darin ist Frau Krauß ebenfalls Profi. Freie Rednerin für freie Trauungen und Verpartnerungen. Was es nicht alles gibt! „Mit romantischen Ritualen“ und „persönlichen Liebesschwüren“, so verspricht die hauseigene Website, warte sie auf. Wo waren Sie, Frau Krauß, als ich geheiratet habe!?!
Buddhistisches neben Shabby Chic
Achtung: Szenenwechsel!
WunderkäferBienenkind
Nebenan. Durch ein Gartentörchen vom Blumenladen aus zu erreichen: Alles, was das Kinder- bzw. Elternherz begehrt. Selbstverständlich nachhaltig, natürlich und irgendwie, ja, wichtelartig. Und vips!, da ist sie wieder: Frau Krauß. Diesmal als kompetente Fachfrau für Kinderspielzeug und Filzschuhe für die Kleinsten. Wonderwoman bei Wunderkind. Auch hier veranstaltet die findige Unternehmerin in Teamwork Wundersames, um Heusweiler für Eltern und Kinder l(i)ebenswerter zu machen.
Prinzessinnen-AttackeAhnungslose Piraten
Ein voll-klimatisiertes Mama-Frühstück gehört ebenso dazu wie Erste-Hilfe-Kurse für (Groß-)Eltern. Babys dürfen in Workshops wie Kleckern und Klecksenerste Erfahrungen mit Action-Painting sammeln. Geburtstagskinder samt Eltern können vor Ort und ohne Nervenzusammenbruch den zweitschönsten (Irgendwie sind wir doch alle hoffnungslose RomantikerInnen!) Tag ihres Lebens genießen. Zur Begrüßung neuer Erdenbürger kann sogar ein hipper Holz-Storch gemietet werden. Und meine Taufbonbons muss ich auch nicht mehr selbst in umweltfiese Klarsicht-Tütchen pfriemeln. Stattdessen gibt es niedliche, personalisierte Herz- oder Tupfen-Schachteln aus Papier. Die kann man sogar im hauseigenen Online-Shop bestellen. Besucht einfach die Website und lasst euch inspirieren!
Sanfte GesellenAuch süß, aber vom Flohmarkt
So, Leute: Ein Tisch, ein gemütlicher Sessel, eine schnörkelige Laterne (oder eine Mini-Vogeltränke!). Aus antikisiertem Gusseisen, versteht sich. Dazu ein Strauß bunter Blumen. Eine Tasse mit dampfendem Tee. Jetzt, wo die Abende schon kühler werden. Kostet nicht die Welt. Lässt uns jedoch ahnen: Da draußen ist er, der Wichtelwald. Lasst uns ein Teil davon sein. Im Herzen. In der Seele. Gut für die Umwelt. Gut für uns.
Macht´s euch gemütlich
Eure Stina
P.S. Apropos: Brombeeren. Wenn ihr mal nicht schlafen könnt. Seht euch die wunderbaren Illustrationen aus Jill Barkleys Die Mäuse im Brombeerhag an. Hilft garantiert.
Zigarren sind in. Schon mein Vater war nie ohne anzutreffen. Und meine schwedische Tante schmauchte ihr Pfeifchen noch mit 104. Der Tabak darin war wohl nicht erlesen, eher Marke Tropenschatz oder gar ein selbst getrocknetes Kraut. Unvergessen sind auch die Sonntagnachmittage meiner Kindheit und Jugend. Nebst unumgänglichem Familientreffen. Nach dem Mittagessen zogen sich die Herren zurück. Ins Raucherzimmer. Die Frauen plauderten derweil im Esszimmer. Ich allerdings saß in unserem schmalen Flur. In einer Zwischenwelt. Hörte die entfernten Stimmen meiner Mutter und die meiner Tanten, schnupperte dort nach dem Zigarrenduft, der in blauen Schwaden – ja Schwaden – aus dem Herrenzimmer waberte. Sonntags wurde eine mit Seidenpapier ausgeschlagene Holzkiste geöffnet. Sonntags gönnte man sich die guten Zigarren.
Kunstvoll
Ich rauche nicht. Fast nicht. Nur am Wochenende. Ab und zu. Aber davon später.
Wollen mein Mann und ich uns eine genüssliche Auszeit nehmen, fahren wir nach Wallerfangen. Nicht etwa, weil Wallerfangen eine hübsche Gemeinde in der Nähe von Saarlouis ist, sondern weil Zigarren-, Pfeifen- und Wisky-LiebhaberInnen hier ein Kleinod mit Seltenheitswert finden: Das Zigarrenhaus Berweiler. Ein stilvoll gestalteter Laden samt Café, der die Sinne schwingen lässt. Der Geheimtipp gegen tröge, vielleicht verregnete Nachmittage. Eine Wohltat am Abend, um bei einem guten Wisky zu entspannen. Mit Freunden kann man sich sogar das Taxi teilen, denn es bedarf schon großer Disziplin, sollte man all den hochprozentigen Versuchungen widerstehen…
Freundliches Willkommen
Seine Uhr trägt er, wie Dominique Berweiler gelassen erklärt, schon lange nicht mehr am Handgelenk. Er macht eben seinen Job. Voll und ganz. Mit Leib und Seele. Mit einer Menge Herzblut. Am Kunden orientiert. Auch bei den Öffnungszeiten. Dabei ist Herr Berweiler bereits ein alter Hase in seinem Metier: Am Saarbrücker Landwehrplatz führte er zwölf Jahre einen Tabakladen, bevor er sein Elternhaus übernahm, es aufwendig renovierte, um 2013 sein Zigarrenhaus darin zu eröffnen. Im vorderen Teil ein wenig Wiener Kaffeehaus samt Marmortischchen, im hinteren gemütliche Lounge mit Natursteinwand. Eine Komfortzone, in der man verweilen möchte. Ein wenig so, wie man es sich in den schottischen Highlands vorstellt. Ja,, doch. In blinkenden Glasvitrinen erlesenste Wiskysorten, Wunderbar beschrieben die Herkunft, die Eigenschaften, die Aromen. So kann man selbst eine Vorauswahl treffen, wird dennoch immer von der Vielfalt und Ausdruckskraft überrascht.
Kompetent: Dominique Berweiler
Dann die Pfeifen aus edlen Hölzern. Farben, Strukturen, Formen – kleine Kunstwerke. Im wohltemperierten Humidor erwarten den Kenner erlesene, in Handarbeit hergestellte Zigarren. Freundlich, geduldig erklärt Herr Berweiler seinen Kunden/Kundinnen die Vorzüge dieser oder jener Zigarre. Auch das ist das Besondere an diesem Zigarrenhaus: Man fühlt sich ernstgenommen. Auch als Laie. Kein elitäres Geplapper sondern kompetente Beratung.
Stilvoll
Möchte man die neu erworbenen Schätze gleich hier testen, so kann man dies in dem hübschen Garten tun, wo man bei schönem Wetter auch sitzen oder Boule spielen kann.
Spezereien
Zum festen Repertoire gehören Wisky- und Rum-Tastings. Die sollte man jedoch lange im Voraus buchen, denn sie sind begehrt. Unter sachkundiger Anleitung durch den Chef erfährt man Wissenswertes rund ums Thema. Ich erinnere mich an „unsere“ Wisky-Verkostung mit lieben Freunden und einem dort erlernten Tasting-Tipp. Seitdem gibt mein Mann damit an: Haltet euch mal abwechselnd ein Nasenloch zu… Tatsächlich, unser Geruchssinn arbeitet auf beiden Seiten unterschiedlich intensiv. Wieder was gelernt. Leicht beschwipst stiegen wir damals in unseren Wagen und fuhren nach Hause. D.h. eine fuhr; das war ich, die ich neidisch nur an den Gläschen schnuppern durfte. Übrigens: Wem nach einem ausgiebigen Whisky-Tasting doch langsam flau im Magen wird, kann sich mit selbstgemachten Nudelgerichten und Pizza bzw. Flammkuchen stärken.
Oder man weckt die Sinne mit einer der Wiener Kaffespezialitäten von Julius Meinl. Das Schöne: Hier gönnt sich auch die Nachbarin mit ihren Freundinnen ihren Cappuccino, während an einem der Stehtischchen ein Bier ausgeschenkt wird. Irgendwie familiär.
Fluffige Croissants, delikate Obsttartes holt der Hausherr übrigens eigenhändig aus dem nahegelegenen Frankreich. Unbedingt probieren müsst ihr den weltbesten – von Herrn Berweiler selbstgebackenen – Käsekuchen. Glaubt mir: Das Rezept hättet ihr gern!
Pfeifenschwarm
Zum Sortiment gehören ebenfalls feine Obstbrände, Weine, Champagner und exklusive Spezereien, die sich hervorragend als Mitbringsel eignen. Welche Events geplant sind, erfahrt ihr am besten auf der Webseite des Zigarrenhauses.
Freitags- oder Samstagsabends sitzen wir dann in unserem Wintergarten. Im Elektrokamin (Very british!) flackert ein munteres Feuerchen. Wir nippen an einem Glenmorangie aus den nördlichen Highlands, teilen uns eine Flor de copan. Schnuppern den Rauchfähnchen hinterher. Wochenende.
Genießen mit allen Sinnen
Unsere Lieblingszigarre: Flor de Selva aus Honduras, von einer Frau namens Maya Selva kreiert. Die Webseite des Zigarrenhauses beschreibt sie als eine Zigarre von ausgewogene(r) Reife, feine(r) Struktur, konstante(m) Aroma. Das mit dem konstanten Aroma, das testen wir doch gleich mal. In meinem Arbeitszimmer. Das erste zartblaue Rauchfähnchen wabert durch den Raum. Und da ist es wieder: Das ganz spezielle Berweiler-Feeling.