Liebe Jazzfans: Am Freitag, den 18. und Samstag, den 19. März lädt die Kettenfabrik St. Arnual wieder zu zwei hochkarätigen Jazz-Events ein.
Ich verlinke euch einfach mal auf die Homepage des sympathischen Veranstaltungsortes. Dort erfahrt ihr alles Wissenswerte aus erster und bester Hand über JAZZ DE LUX. Wer über die aktuellen Veranstaltungen informiert werden möchte, kann einen informativen Newsletter anfordern.
Übrigens: Auch FreundInnen des Volkstheaters kommen im April auf ihre Kosten!
Meine Lieben, es mag vielleicht verfehlt anmuten, angesichts des Elends in der Ukraine einen solchen Beitrag zu verfassen. Aber, seid versichert, das entsetzliche Schicksal dieses Landes und seines Volkes lässt mich alles andere als unberührt. Wer hätte mit einer solch unnötigen Aggression seitens Putins gerechnet? Alle? Niemand? Vielleicht haben wir die potentielle Gefahr aus naheliegenden Gründen auch nur verdrängt. Und bitte, wenn ich von Aggressoren spreche, meine ich nicht das russische Volk. Ich meine Russlands Diktator und seinen Stab unseliger alter Männer, die – weitab vom Kampfgeschehen – vor Computerbildschirmen lümmeln, während sie lässig, mit halbem Auge die Zerstörungen betrachten, die sie anrichten.
Eigentlich war mir angesichts Covid und dieser jüngsten kriegerischen Auseinandersetzung die Lust aufs Schreiben etwas vergangen. Es bedarf schon einiger Eigenmotivation um diese Zeiten unbeschadet durchzustehen. Auch, sich seinen Ängsten zu stellen. Wer derzeit die einschlägigen Nachrichtenkanäle nutzt, sieht sich mit Bildern konfrontiert, die wir seit dem Zweiten Weltkrieg auf europäischem Boden nicht mehr gesehen haben. Weinende Frauen und Kinder auf der Flucht. Ihre Männer, Söhne und Väter im Ungewissen. Wie die Bevölkerung ihrer grausamen Lage trotzt – einfach unglaublich! Ich weiß nicht, ob ich so mutig wäre.
Vielleicht mutet euch auch dies seltsam an: Aber mir fällt auf, dass viele Leute ihre Haustiere dabei haben, sie nicht im Stich lassen. Meerschweinchen, Hamster auf der Flucht. Gestern sah ich im Fernsehen einen kleinen Dackel mit seiner verzweifelten Familie über Gleise rennen. Im Hintergrund Detonationen. In einer Bahnhofshalle in Polen warten eine Frau mit viel zu schwerem Rucksack und ihre kleine Tochter auf die Weiterfahrt. Neben sich ihren treuen Retriever.
Lasst uns auf bessere Zeiten hoffen. Auf ein Ende des Krieges, der zu untragbaren Verlusten auf beiden Seiten führt und nur eines ist: Unmenschlich.
Demonstriert, spendet, betet, besinnt euch auf das Wesentliche, lebt nachhaltiger, tanzt das Wort Frieden. Egal. Was zählt, ist, dass ihr etwas tut.
Und deshalb, und zum Weltfrauentag (Mein Mann glaubt, dass ich nur Frauen gemalt habe. Stimmt aber gar nicht) mein Sausage Walk Bild. Auf dass Frauen, Männer, Kinder, Hunde und Katzen nicht mehr um ihr Leben rennen müssen, sondern sich zum gemeinsamen Spaziergang treffen. So, wie es die TurinerInnen im letzten Jahr vorgelebt haben, als wir eine Woche in dieser tollen Stadt verbringen durften. Die Covidmasken hab ich einfach mal weggelassen. Als Erinnerung daran, dass zu einem Augenpaar auch immer Nase, Mund, ja, Mimik überhaupt gehören.