Leckerer Hefezopf – Super einfach zu backen

Julclub Hefezopf einfach backen Rezept Hefegebäck
Teilstück!

Sicher, Backen mit Hefe birgt immer ein gewisses Risiko. Geht der Teig auf? Ist er schön feinporig? Mit diesem Rezept allerdings, einem warmen Ort und Geduld gelingt dieser Hefezopf selbst BackanfängerInnen. Lasst euch nicht von der Gehzeit abschrecken, die solch ein lecker Zöpfchen braucht! In dieser Zeit könnt ihr so viel anderes tun! Vielleicht genießt ihr auch ganz entspannt eine Tasse Tee oder Kaffee, während ihr euch auf das Backwerk freut. Denn: Was gibt es Schöneres, als im Sonnenschein zu sitzen, Butter auf einen frischen, duftenden Hefekuchen zu streichen und dann den ersten Bissen zu tun? Diesen Zopf werdet ihr ganz sicher öfter backen wollen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr noch Mandelblättchen in Butter anrösten um sie auf die Kuchenglasur zu streuen. Habt ihr schon mal eine Scheibe Hefezopf mit Butterkäse belegt? Das Süße und das Salzige zusammen ergeben einen sehr feinen Geschmack. Wie süß ihr euren Zopf wollt, bleibt euch überlassen. Da könnt ihr sowohl beim Knetteig als auch bei der Glasur changieren. Am besten schmeckt so ein Hefegebäck frisch. Wird aber sowieso kaum noch was für den nächsten Tag übrig bleiben.

Gesamtzubereitungszeit (inkl. 90 Minuten Gehzeit) ca.2 ½ Stunden

Kalorien: Gar nicht erst anfangen zu zählen! Hier also lieber gleich die ZUTATEN:

So geht´s:

Butter in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen lassen. Vom Herd nehmen und die 200 ml kalte Milch hineingießen. Hefe hinzufügen und unter Rühren vollständig auflösen.

Mehl, Ei, Salz, Vanillezucker und Zucker in eine große Rührschüssel geben. Butter-Hefe-Gemisch dazugeben.

Alles ca. 5 Minuten mit dem Handmixer, der Küchenmaschine oder mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.

Teig mit leicht bemehlten Händen zu einer Kugel formen. Wieder in die Schüssel legen. Mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig ungefähr verdoppelt hat.

Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Normalerweise braucht ihr die Schüssel nur umzustülpen. Dann gleitet der Teig schon heraus. Teig zu einem Rechteck von 35-40 Zentimetern Länge formen. In drei gleichmäßig große Stücke teilen. Jedes Stück zu einer langen Wurst rollen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die drei Teigwürste auf dem Backblech miteinander zu einem Zopf flechten. Die Enden mit den Fingern ein wenig zusammenpappen und unter den Teig schieben. Zopf mit einem Geschirrtuch abdecken. Nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Nach ca. fünfzehn Minuten Gehzeit Backofen auf 200°C, Ober-/Unterhitze, vorheizen.

Den Zopf mit etwas Milch bestreichen. Im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten backen.

Hefezopf nach Beendigung der Backzeit aus dem Ofen nehmen. Mit etwas Wasser bepinseln, damit er schön glänzt. Zopf auf dem Backblech vollständig auskühlen lassen.

Den abgekühlten Kranz mit in heißem Wasser gelöstem Puderzucker bepinseln. Dazu 3 EL Wasser mit 125 – 200 g Puderzucker zu einer glatten Masse verrühren. Je nachdem wie süß ihr den Hefezopf haben möchtet.

Stina Julclub Leben bei den Wichteln

Ferrero-Rocher-Torte: Die Zweite. Diesmal mit lockerem Biskuitboden und fluffiger Kugelsahne

Ferrero Rocher Torte Biskuit einfach backen

Und wieder haben sich dunkle Schokomächte gegen mich verschworen. Bekam erneut einen Spitzbunker randvoll mit Ferrero-Rocher-Kugeln geschenkt. Lange standen die Horrorbällchen jetzt als hypersüßes Eingeständnis von Ich weiß nicht, was ich JuttaStina zu Weihnachten schenken soll in der hintersten Küchenecke. Damit sie nicht noch dem Osterhasen in die Quere kommen, habe ich den durchsichtigen Plastikhut heute unsachgemäß mit einem Messer samt roher Gewalt vom ebenfalls glasklaren Plastikboden abgedröselt. Ergebnis: Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs. Super viel Abfall. Umweltmäßiger OBERGAU. Da verliert sogar der Gelbe Sack seine optimistische Farbgebung. Muss also wiedermal eine kalorienreiche Torte daraus backen. Denn in anderer Form HASSE ich die Dinger. Aber so als Ferrero-Rocher-Torte sind sie schon lecker. Und haltbar ist das Backwerk mit den Nussnougatkugeln noch dazu. Wäre ja auch noch schöner, wenn ein Nestlé-Produkt konservierungstechnisch nicht seine BesitzerInnen überleben könnte!

Ausführliches zu meinem Ferrero-Rocher-Trauma, und wie ich mich aus ihm via Torte mit leckerem Nussboden herausknabberte, erfahrt ihr hier:

Und jetzt – Klappe, die Zweite – mit einem lockerleichten HELLEN BISKUITBODEN:

2 EL Butter

5 Eier (Gr. M)

200 g Zucker

1 Prise Salz

170 g Weizenmehl (Type 405)  

4 EL Mirabellenmarmelade oder Kirschmarmelade

22-24  Ferrero-Rocher-Kugeln

600 g Sahne

Je 1 TL Speisestärke u. Puderzucker miteinander vermischen und wie Sahnesteif verwenden.

2 Päckchen Vanillezucker

Evtl. 125 g Kuvertüre (im Wasserbad geschmolzen), Haselnuss, Schoko… Das mit der Verzierung des Randes hat bei mir nicht so geklappt. Ihr könnt es sicher besser. Außerdem befand ich mich ja schon am Rande des Nervenzusammenbruchs.

Evtl. 3 EL Mandeln oder Haselnüsse

Springform (Ø 26 cm) mit Backpapier belegen. Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen

  1. Die 2 EL Butter schmelzen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.

2. Eier mit Zucker und Salz mindestens 5 Min. auf höchster Stufe schaumig schlagen. Mehl kurz unterheben. Zum Schluss Butter zugeben und nochmal kurz mit dem Handrührgerät oder der Rührmaschine durchrühren. Masse in die Form geben. Biskuit im vorgeheizten Ofen ca. 35 Min. backen. Mithilfe der Stäbchenprobe prüfen, ob der Biskuit fertig gebacken ist. Wenn man mit dem Finger oben in die Mitte drückt, sollte er elastisch sein, aber keine Delle behalten. Direkt aus der Form lösen, auf ein Backpapier stürzen. Vollständig auskühlen lassen.

Ferrero Rocher Torte Schokokugel Backen Rezept Einfach

Befüllen der Torte:

  1. Ferrero-Rocher-Kugeln in einer Schüssel fein zerdrücken oder mit dem Pürierstab pürieren. Beim Zerdrücken habt ihr noch mehr Nusseffekt. Beim Pürieren wird es eher cremig. Ganz nach Geschmack.
  2. 400 g Sahne steif schlagen, dabei Speisestärke-Puderzuckergemisch und Vanillezucker einrieseln lassen.
  3. Die Ferrero-Rocher-Masse unter die Sahne heben.
  4. Auf dem untersten Boden auf der Marmelade verteilen und glatt streichen.
  5. 1/3 der Sahne-Ferrero-Masse darauf verteilen
  6. Zweiten Boden aufsetzen und mit 1/3 der Ferrero-Sahne-Creme bestreichen.
  7. Dritten Boden aufsetzen und mit letztem Drittel der Ferrero-Sahne-Creme bestreichen.
  8. Kuvertüre schmelzen und am Rand der Torte verteilen. Da eignet sich ein Tortenring.
  9. Wenn ihr möchtet, könnt ihr noch gehackte Nüsse in einer Pfanne goldbraun rösten und um den Rand der Torte verteilen.
  10. Mindestens 2 Stunden kühl stellen.

Die Ferrero-Rocher-Torte mit hellem Biskuit scheint wirklich so locker und leicht, dass ihr die Kalorien gar nicht merkt. Nun ja, vielleicht später ein wenig auf der Waage… Aber ihr sollt euch ja eigentlich nach diesem Genuss gar nicht wiegen. Gebt euch einfach hin. Die Plastikverpackung könnt ihr übrigens prima im Frühbeet als Pflanzabdeckung verwenden. Vielleicht hilft sie, als Hütchen getragen, auch gegen kosmische Strahlung. Wer weiß. Könnte sie mir auch als Sichtschutz vorstellen, um allzu gruselige Filmsequenzen abzufedern.

Viel Spaß beim Backen wünscht euch

Stina Julclub Leben bei den Wichteln

Karamelliger Rührkuchen: Einfach zu backen und so locker-leicht!

Villeroy & Boch Spring Awakening Osterkollektion Tasse Hase Ei Julclub
Das ist die Pina-Colada-Variante. Schmeckte irgendwie minzig, aber gut.

Dieser Rührkuchen ist so lecker wie einfach gebacken. Er ist zart und fluffig, besticht durch eine leicht karamellige Note. Natürlich könnt ihr anstelle der alkoholfreien Variante auch Baileys, Amaretto, oder was euch sonst noch an Cremigem (auch Alkoholfreiem) einfällt, verwenden. Wenn wir bei Kuchen überhaupt von gesund reden, dann ist es wohl besser auf Alkohol zu verzichten. Ach, der verfliegt doch sowieso beim Backen! Denkste! Da müsstet ihr euren Kuchen schon so lange im Ofen lassen, bis er steinhart und damit ungenießbar wird. Deshalb bevorzuge ich die Variante mit in Milch angerührtem, ungesüßtem Kakaopulver. Inzwischen gibt es übrigens alkoholfreie Baileys Irish Cream, Pina Colada und vieles mehr. Ihr werdet staunen, was sich auf diesem Gebiet getan hat.

Das Grundrezept stammt übrigens diesmal nicht von Tante Maja sondern von einem sehr backfreudigen Blog namens Linal´s Backhimmel. Ich habe es ein wenig abgewandelt, weniger Zucker verwendet, ein bisschen Backpulver reingetan und noch ein paar Sachen verändert. Es eben an unsere Bedürfnisse angepasst. Inzwischen gehört dieser einfach und schnell zu backende Rührkuchen zu unserem festen Kuchenrepertoire. Also nochmals danke Linal!

Bei einem Besuch im saarländischen Mettlach konnte ich übrigens nicht an den süßen Tassen von Villeroy & Boch vorbeigehen. Obwohl unser Schrank bereits überquillt von Henkelbechern. Bin nun mal eine alte Sammlerin. Und wenn da noch Häschen drauf sind… Die Tischdecke ist übrigens von Gudrun Sjödén, dem schwedischen Label für naturverbundenes Buntes, also Naturverbuntes. Habe sie im Freiburger Konzeptladen der Marke erstanden. Aber das ist eine andere Geschichte…

Der braune Zucker bringt übrigens die Karamellnote mit, die ja ganz gut zu den exotischen Aromen passt. Ja, dann würde ich sagen, lasst uns loslegen:

Ihr braucht: Eine große Kastenkuchen-Form

Für den Teig:

  • 200 g Butter oder Margarine
  • 270 g braunen Zucker
  • 125 g Zucker (also den Weißen)
  •  4 Eier, Größe M
  • 230 g Weizenmehl, Type 405
  • ½ gestrichenen TL Backpulver
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • 1 Prise Salz
  • 150 ml Milch
  • 2 EL ungesüßtes Kakaopulver

Für die Glasur:

  • 20 g Butter
  • 40 g braunen Zucker
  • 50 ml Schlagsahne
  • 1 TL Puderzucker (Falls ihr keinen zur Hand habt, tut´s auch normaler Zucker.)
  • 1 kleine Prise Zimt

Oder einfach nur Puderzucker über den erkalteten Kuchen drüber sieben!

Pina-Colada-Variante

Anleitung

Eine Kastenform (ca. 12 x 30) mit Backpapier auskleiden

  1. Butter, braunen und weißen Zucker etwa 5 Minuten lang cremig schlagen. Eier nacheinander hinzufügen und solange schlagen, bis eine homogene Masse entsteht.
  1. Vanilleextrakt hinzugeben. Mehl mit Salz und Backpulver mischen und mit dem Handrührgerät auf niedrigster Stufe unter obige Creme rühren. Kakaopulver mit der Milch verrühren. Anschließend sorgfältig auf niedrigster Stufe hineinrühren, sodass keine Schlieren entstehen. Alternativ, wie gesagt, etwas anderes Flüssiges zufügen.
  2. Den Teig in in die mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen. Bei 160°C im Umluft ca. 60 Minuten backen, auf 180°C hochschalten und nochmals 10-15 Minuten fertigbacken. Bitte macht unbedingt eine Stäbchenprobe!
  3. Kuchen in der Form vollständig abkühlen lassen. Dann mit dem Papier aus der Form heben. Kuchengitter auf Oberseite des Kuchens legen. Das Ganze umdrehen. Papier vorsichtig abziehen. Kuchenteller drauflegen. Das Ganze umdrehen: Euer Kuchen müsste jetzt solide auf der Kuchenplatte stehen.
  4. Zutaten für die Glasur in einen Topf geben. Zuerst auf niedriger Stufe unter Rühren erhitzen, bis der Zucker vollständig geschmolzen ist. Dann für etwa vier Minuten aufkochen und immer weiter rühren, damit nichts anbrennt.
  5. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
  6. Den Kuchen mit dem Guss bestreichen. Alternativ, schneller und nicht so süß: Mit Puderzucker bestreuen. Finde ich eigentlich noch feiner.

Auf dem Beitragsbild seht ihr übrigens die Kakao-Variante. Schmeckt Stefan am besten. Probiert einfach aus, welches euer Favorit ist!

Backt´s mal nach

Nochmals die niedlichen Tassen aus der Osterkollektion von Villeroy & Boch

Dieser Artikel erfolgte übrigens unaufgefordert und unbezahlt.

Leckere Schaumkusstorte mit Mandarinen

Schaumkuss Torte Mandarinen Schokokuss Rezept Backen

Ihr braucht: 1 Springform (Ø 26 cm)

Für den Biskuit:

4 Eier

4 EL heißes Wasser

175g Zucker

1 Päckchen Vanillin

150 g Mehl (Type 405)

50 g Speisestärke

2 TL Backpulver

Für die Füllung:

3 Dosen Mandarinen à 175 g Abtropfgewicht

Für die Creme:

12 große Schokoküsse

600 ml Sahne

2-3 Päckchen Sahnesteif

250 g Quark

1 TL Zitronensaft

25 g Zucker

Und so geht´s:

  • Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen.
  • Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für den Biskuitteig:

  1. Eier und Wasser auf höchster Stufe eine Minute schaumig schlagen.

2. Zucker mit Vanillinzucker mischen, langsam einrieseln lassen und noch ca. 2 Minuten weiter schlagen.

3. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen. Hälfte davon auf den Eierschaum sieben und nur kurz auf niedrigster Stufe unterrühren.

4. Die andere Hälfte hinzugeben und ebenfalls auf niedrigster Stufe kurz unterrühren.

5. Teig in die Springform füllen und sofort auf mittlerer Schiene im Backofen 25-30 Minuten backen.

6. Nach Beendigung der Backzeit Springrandform behutsam vom Kuchen lösen.

7. Den Kuchen auf einen Kuchenrost stürzen und vollständig erkalten lassen.

8. Backpapier vorsichtig abziehen.

9. Jetzt schneidet Ihr den Kuchenboden einmal waagerecht durch.

Für die Füllung:

10. Mandarinen auf einem Sieb gut abtropfen lassen.

11. Die Waffeln unter den Schaumküssen vorsichtig abtrennen und beiseite legen.

12. Die Schaumkussmasse mit Quark, Zitronensaft und Zucker verrühren. Dabei müssen die Schokostückchen nicht völlig aufgelöst sein.

13. Sahne mit Sahnesteif steifschlagen und unter die Quarkschaummasse heben.

14. Mandarinen auf dem unteren Tortenboden verteilen.

15. Zwei Drittel der Creme auf den Mandarinen verteilen.

16. Oberen Tortenboden drauflegen und mit der restlichen Creme bestreichen. Dabei könnt ihr den Rand ebenfalls bestreichen, oder die Creme ein wenig runterlaufen lassen. Keine Sorge, sie bremst vor dem Teller!

17. Zum Schluss Torte mit den abgetrennten Waffeln belegen und nach Belieben dekorieren. Geschafft!

Soll es weihnachtlich-winterlich werden, könnt ihr den Zitronensaft weglassen und durch eine Prise Zimt ersetzen.

Backt´s mal nach

Stina Julclub Leben bei den Wichteln

Schwedischer Apfelkuchen mit Kardamom-Streuseln

Schwedischer Apfelkuchen mit Streuseln Backen Rezept Julclub äppelkaka

Er ist zierlich und irgendwie elegant. Obwohl die rotwangigen Äpfel eher auf etwas Robusteres schließen ließen. Doch der unprätentiöse Apfelkuchen mit den leckeren Kardamomstreuseln ist wie ein kleines Gedicht zur Herbstzeit. Zierlich liegt er auf dem Teller, passt damit so recht zu einer richtig heißen Tasse Kaffee. Würde hier schon eher zum Sonntagsgeschirr als zum alltäglichen Kaffeebecher raten. Dann könnt ihr auch den kleinen Finger besser abspreizen. Das Originalrezept stammt übrigens von land.se, einer renommierten schwedischen Zeitschrift, die seit 1971 über Land, Natur und Leute berichtet und eben ihre Leser:Innen mit wunderbaren Rezepten beglückt. Die Vorlage für den äppelkaka med kardemummaströssel habe ich allerdings ein wenig abgewandelt. Damit der Boden dünner, den Äpfeln dadurch der Vortritt gelassen wird, entschied ich mich für eine 26er Springform. Den Kardamom sowie den Zitronenabrieb habe ich ein wenig reduziert, die Kardamomkerne gleich ganz weggelassen, damit auch der Rest der Welt damit zurechtkommt. Dafür hab ich ein wenig Zimt hinzugefügt. Für die Streusel hab ich die Butter nicht geschmolzen, sodass das Ergebnis knackiger wird. Könnte mir hier zusätzlich sogar noch ein paar Mandelblättchen zwischen den leckeren Krümeln vorstellen.

Schwedischer Apfelkuchen mit Streuseln Backen Rezept Julclub äppelkaka
Das sind die saftigen Schrumpelchen!

Ob ihr einen Klecks Sahne, Vanillesoße oder Saure Sahne, gar Joghurt dazu esst, bleibt ganz euch überlassen. Selbst finde ich die säuerliche Variante einfach spannender.

Der Äppelkaka med Kardamummaströssel ist ganz einfach gebacken. Eine Halbe- bis Dreiviertelstunde solltet ihr aber schon für die Zubereitung mitbringen. Wir sind ja schließlich keine Backautomaten. Und die Äpfel wollen geschält sein. Dann kommen noch die 35 Minuten Backzeit dazu.

Die Zutaten

Für den Teig:

  • 125 g Butter
  •  
  • 1 ½ dl Zucker
  •  
  • 2 Eier (Größe M)
  •  
  • 2 EL Milch
  •  
  • Geriebene Schale von ¼ Zitrone
  •  
  • 2 ½ dl Weizenmehl, Typ 405
  •  
  • ½ TL Backpulver
  •  
  • 1 TL Vanillezucker
  •  
  • 1 TL Kardamom

Für den Belag: 4 mittelgroße Äpfel

Für die Streusel:

  •  
  • 50 g Butter
  •  
  • ¾  EL Kardamom
  •  
  • 1 TL Zimt
  •  
  • 1 ¼ dl Weizenmehl
  •  
  • ¾ dl Zucker
Schwedischer Apfelkuchen mit Streuseln Backen Rezept Julclub äppelkaka

Und so wird´s gemacht:

  • Eine Springform, 26 cm, einfetten oder mit Backpapier auskleiden
  • Die Butter in einem Topf schmelzen und abkühlen lassen
  • Zucker und abgekühlte Butter schaumig rühren
  • Eier nacheinander hinzufügen und jeweils unterrühren
  • Milch und geriebene Zitronenschale hinzufügen
  • Mehl mit Backpulver, Kardamompulver und Vanillezucker mischen und kurz unterrühren
  • Ofen auf 175° Ober-/Unterhitze vorheizen
  • Teig in die Springform füllen
  • Äpfel in Scheiben schneiden und auf dem Teig verteilen

  • Für die Streusel Butter, Kardamom, Zimt, Zucker und Weizenmehl am besten mit der Hand vermengen, und zu kleinen Streuseln verknoddeln
  • Streusel über den Äpfeln verteilen
  • Den Kuchen im unteren Drittel des Ofens (also nicht ganz unten) 35 Minuten backen
  • Am Ende der Backzeit Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Bevor ihr den Springformenrand öffnet, fahrt ihr am besten mit einem Kuchenmesser aus Kunststoff am Rand der Form entlang, damit nichts hängen bleibt.
  • Der Apfelstreusel kann übrigens warm oder kalt genossen werden.

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Besonders gut schmeckt der Apfelkuchen, wenn ihr ihn mit einem nicht süßen Milchprodukt serviert, wie z.B. Saurer Sahne oder Joghurt. Schleckermäulchen tun ein bisschen Vanillesoße oder Vanillepudding dazu.

Backt´s mal nach

Stina Julclub Leben bei den Wichteln

Maronentorte, Esskastanientorte, Maronicremetorte – aber bitte mit Sahne!

Maronentorte Sahnecreme Maronenmus Rezept Kastanientorte einfach

Einfaches, leckeres Rezept für einen gehaltvollen Herbst

Jedes Mal Anfang Oktober packt mich das Maronenfieber. Was gibt es Hübscheres als die hellgrünen, stacheligen Bällchen in der milden Herbstsonne leuchten zu sehen? Obwohl es weniger angenehm ist, die Esskastanien aus ihrer piksenden Ummantelung zu lösen. Da helfen selbst die dicksten Handschuhe manchmal nicht. Wie gut also, dass es Maronenmus schon fertig in Dose, Tube oder Glas gibt. Manchmal heißt es auch Maronencreme oder Kastanienpüree Für diese fluffige, wunderbare Maronentorte solltet ihr darauf achten, dass das Mus bereits gesüßt ist, denn dann klappt´s auch mit meinen Zuckerangaben. Wenn ihr es süßer mögt, gebt ihr einfach noch ´ne Portion Zucker drauf. Ich allerdings mag es lieber ein wenig zurückhaltender. Als Mus habe ich Crème de Marrons de l’Ardèche von Clément Faugier verwendet. Nicht, weil ich denke, dass diese die beste ist, aber sie ist hier im Saarland und dem angrenzenden Frankreich die am häufigsten vertretene. Will sagen: Habe keine Vergleichswerte. Die 500 g-Dose ist allerdings wegen ihres nostalgischen Designs ein echter Hingucker und viel zu schön zum Wegwerfen. Vielleicht wird ja, nachdem die Torte mit der feinen Kastaniensahnecreme befüllt wurde, ein kleiner Übertopf daraus. Was soll ich sagen: Die Kastaniensahnecremetorte ist allein schon wegen des leichten, dreistöckigen Biskuits eine Gaumenweide. (Wie ihr vielleicht wisst, bin ich nicht so die Tortendekorationskünsterin. Da könnt ihr euch austoben. Auf dass das Backwerk neben der Gaumenweide auch zur Augenweide avancieren möge.) Hinzu kommt das aromatische, mit nichts zu vergleichende, ungemein herbstlich anmutende Aroma der Maronen. Der perfekte Genuss für einen Kaffeeklatsch, wenn draußen die Sonne von einem stahlblauen Himmel durch die bunten Blätter scheint, während das ein oder andere davon schon Richtung Boden segelt. Und wir uns auf heimelige Herbsttage freuen! Übrigens passt schwarzer, grüner, ja sogar Kamillentee wie auch schwarzer Kaffee hervorragend zu diesem wirklich einfach herzustellenden Tortenwunder. Traut euch, ist kein Hexenwerk!

Zutaten für den Biskuitboden:

2 EL Butter

5 Eier (Größe M)

200 g Zucker

1 Prise Salz

170 g Weizenmehl (Type 405)

Zubereitung des Biskuitbodens:

Springform (Ø 26 cm) am Boden mit Backpapier auslegen.

In einem kleinen Topf die 2 EL Butter schmelzen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

Eier mit Zucker und Salz mit dem Rührgerät 5 Minutenauf höchster Stufe schaumig schlagen, bis eine helle, homogene Masse entsteht..

Mehl vorsichtig unterheben.

Butter zugeben und mit einem Schneebesen kurz untermengen.

Teig in die Form füllen. Evtl. glattstreichen, damit nicht zu viele, besser noch gar keine Blasen drauf sind.

Im vorgeheizten Ofen 35 Min. backen. Nach Ende der Backzeit Backofentür vorsichtig öffnen und mit der flachen Hand prüfen, ob der Kuchen gar ist. Muss sich in der Mitte noch leicht elastisch anfühlen, darf aber nicht an eurer Hand kleben.

Aus dem Ofen nehmen. Bevor ihr den Springformrand entfernt, mit einem Backmesser (Kein scharfes Messer nehmen!) vorsichtig zwischen Teig- und Springformrand entlangfahren. Teig dann vollständig auskühlen lassen.

Creme de Marrons de l´Ardeche Clement Faugier Maronenmus Esskastaniencreme

Zutaten für die Creme:

500 g Kastanienmus, gesüßt

2 EL Rum oder ½ Röhrchen Rumaroma

Einen guten Schuss Milch

100-140 g Puderzucker (Je nachdem, wie süß ihr´s mögt; mehr Zucker könnt ihr immer noch hinzutun.)

1 Päckchen Vanillezucker

600 ml Schlagsahne, gut gekühlt

2 Päckchen Sahnesteif

Außerdem: Aprikosenkonfitüre zum Bestreichen des untersten Bisquitbodens.

Evtl. Schokoraspel für den Rand als Verzierung. Das nächste Mal nehme ich solche fertigen Schoko-Blätter.

Zubereitung der Creme:

Kastanienmus in eine Schüssel geben. Rum/Rumaroma und einen guten Schuss Milch dazugeben. Alles gründlich miteinander verrühren, sodass ein geschmeidiger, immer noch fester Brei entsteht.

Puderzucker und Vanillezucker hinzufügen und verrühren.

Die 600 ml Schlagsahne in zwei Portionen mit dem Sahnesteif steifschlagen. Also 2 x 300 ml mit je einem Päckchen Sahnesteif. Die beiden Sahneportionen vorsichtig unter die Kastaniencreme heben, bis sich alles gut vermischt hat.

Fertigstellung der Torte:

Biskuitboden auf eine Kuchenplatte heben.

Zweimal durchschneiden.

Untersten Boden auf der Kuchenplatte lassen.

Mittleren Boden auf Extrateller, obersten Boden auch auf extra Teller legen und beiseite stellen. (siehe Fotos!).

Untersten Boden dünn mit Aprikosenkonfitüre bestreichen. Darüber 1/3 der Kastaniensahnecreme verteilen.

Mittleren Boden aufsetzen. Leicht andrücken und mit dem nächsten Drittel Creme bestreichen.

Obersten Boden aufsetzen. Leicht andrücken und mit dem letzten Drittel Creme bestreichen. Dabei auch den Tortenrand mit Creme verkleiden.

 Fertig!

Hier noch eine Ansicht der elsässischen Gemeinde Grendelbruch mit seinen sieben Zwergen und einer Menge Esskastanienbäume sowie ein kleiner Tipp, falls ihr am 14. Oktober noch nichts vorhabt.

Nicht vorenthalten möchte ich euch allerdings diese Wahnsinns-Princesstårta, die meine liebe Freundin Sabine anlässlich eines schwedischen Krebsfestes hergestellt hat. Eine wahre Tortenkünstlerin! Sieht lecker aus und hat auch so geschmeckt. Ähm, trotzdem solltet ihr euch auch an der Kastanientorte versuchen. Bin sicher, ihr bekommt eine wunderschöne Verzierung hin.

Einen schönen Herbst wünscht euch

Stina

Skúffukaka – Der Vulkan unter den isländischen Schokokuchen!

Skuffukaka Schokolade Kuchen Island Rezept einfach

Die IsländerInnen lieben ihn mit Lakritze. Ich lasse sie hier lieber mal weg. Ist doch jedes Mal ein kleiner Schock, wenn süßes Schleckermäulchen auf scharfen Salmiak trifft. Aber die Nachfahren der Wikinger sind wohl hart im Nehmen. Auf Island ist der etwas klebrige Kuchen jedenfalls der Renner. Und klebrig sollte er sein. Anstelle von Buttermilch könnt ihr auch Joghurt nehmen. Hat ja nicht jeder eine vollumfängliche Ziege oder Kuh zuhause. Vollmundiger ist jedoch die Buttermilchvariante. Gebacken habe ich den Schokokuchen in einer 26er Springform, am Boden ausgelegt mit Backpapier. Isländische BäckerInnen nehmen normalerweise eine rechteckige Backform, schneiden das Backwerk dann in leckere Blöcke. Hier also die runde Version. Statt der üblichen Kokosraspel habe ich gemahlene Mandeln darübergestreut. Einer kleinen Prise Kardamom konnte ich mich ebenfalls nicht enthalten. Denke aber, der Skúffukaka, zu Deutsch Schubladenkuchen, ist trotzdem noch isländisch genug. Mein Maß ist eine ganz normale Kaffeetasse (ca. 150 bis 160 ml). Nehmt also nicht den XXL-Kaffeebecher, der euch normalerweise den Arbeitstag versüßt. Doch genug des Vorgeplänkels. Frisch ans Werk!

Übrigens: Am besten schmeckt der Skúffukaka, wenn er eine Nacht durchgezogen hat. Also gut verstecken und, wenn nötig, mit Waffengewalt verteidigen!

Mums läckert! Mhm, lecker!

Die Zutaten für den Teig

  • 2 1/2 Tassen Weizenmehl (Type 405)
  • 2 Tassen Zucker
  • 1/2 Tasse Kakaopulver
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Kardamom
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 Tasse zerlassene Margarine
  • 1 Tasse Buttermilch oder Joghurt
  • 1/3 Tasse frisch gekochter, heißer Kaffee
  • 2 Eier

Die Zutaten für den Guss

  • 2 Tassen Puderzucker
  • 3 EL Kakaopulver
  • 3 EL zerlassene Margarine
  • 1 TL Vanillearoma
  • 3 EL frisch gekochter Kaffee
  • 2-3 EL heißes Wasser

Die Deko

Kokosraspel, gemahlene Mandeln, Chillies oder auch ein paar Lakritzkatzen, von denen die Mutigen unter euch auch gerne einige in den Teig versenken dürfen.

Skuffukaka Schokolade Kuchen Island Rezept einfach

Die Zubereitung:

Der Teig:

Den Boden einer 26er-Springform mit Backpapier auslegen.

Den Backofen auf 175°C Umluft vorheizen.

Die Margarine für den Teig (1/2 Tasse) in einem Topf auf kleiner Hitze zerlassen und beiseite stellen. Kaffee kochen, 1/3 Tasse davon abnehmen und beiseite stellen.

Trockene Zutaten miteinander vermischen.

Die zerlassene Margarine, den Kaffee, die Buttermilch/Yoghurt und zuletzt die Eier unterrühren.

Teig in die vorbereitete Backform füllen. Ca. 25 Minuten im unteren Drittel des Backofens backen. Wer den Kuchen nicht so klebrig mag, lässt ihn 5 bis 7 Minuten länger drin. Bei einer eventuellen Stäbchenprobe sollte trotzdem noch minimal etwas kleben bleiben.

In der Zwischenzeit: Den Schokoguss herstellen:

Margarine (3 EL) zerlassen.

Kaffee kochen.

Puderzucker, Vanillearoma (gemahlen, aus der Kapsel oder auch frisch aus der Schote gekratzt) und Kakaopulver vermischen.

Margarine, heißen Kaffee und heißes Wasser unterrühren und zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten.

Die Fertigstellung:

Nach Beendigung der Backzeit den Kuchen aus dem Ofen nehmen. Springformrand NICHT lösen. Mit einem spitzen Messer vorsichtig vom Rand lösen. Springformrand immer noch DRUM LASSEN. Mit einem Holzstäbchen kleine Löcher in den Kuchen pieksen.

Den Schokoguss über den noch heißen Kuchen gießen.

Mit Kokosraspeln, Mandeln, Nüssen, Chillies bestreuen.

Alles in der Form erkalten lassen. Den Kuchen jetzt noch einmal mit einem Messer vorsichtig vom Springformrand lösen. Springformrand abnehmen et voilà!

Mit einem Tortenheber vorsichtig auf eine schöne Kuchenplatte heben.

Backt´s mal nach
Stina

Medovik: Ukrainisch-russisch-tschechische Honigtorte. Ein slawisches Gedicht!

Medovic Honigkuchen Honigtorte Milchmädchentorte russisch Prag Rezept einfach schnell

Wer hat’s erfunden? Egal. Ob ihr diese oberleckere Torte den Tschechen, den Ukrainern, den Russen oder sonst einem slawischen Volk zuschreibt: Sie ist einfach genial! Meine französischen Nachbarn waren so begeistert, dass ich sogar eine Einladung in den neuen Whirlpool bekam. Den feinen Geschmack verleiht dem exquisiten Backwerk, das auch den Namen Medovic trägt, die süße Milchmädchenpaste. Diese kommt nicht, wie ihr vielleicht annehmt, in die Creme sondern in den Teig. Gebacken werden daraus vier bis fünf Böden, zwischen die Ihr dann eine Melange aus Sahne, Honig und Creme Fraîche streicht. Übrigens: Keine Angst vor den vielen Teigschichten! Mit etwas Organisationstalent bekommt ihr sie schnell und einfach hin. Besonders gut schmeckt die Milchmädchentorte mit ungesüßtem Schwarztee. Denkt nur dran, dass die Torte ca. 12 Stunden in einem kalten Raum oder im Kühlschrank durchziehen sollte. Traut euch!

Natürlich gibt es auch Rezepte mit mehr Böden. Umso aufwendiger wird der Honigkuchen dann aber. Das überlasse ich gerne den absoluten Backprofis und Perfektionisten.

Für den Teig braucht ihr:

400 g Milchmädchen (Das ist fertige gesüßte Kondensmilch aus Dose oder Tube)

2 Eier

170 g Mehl (Type 405)

½ Päckchen Backpulver

Für die Creme:

400 g gekühlte Schlagsahne

2 Päckchen Sahnesteif

200 g Creme fraîche

2 EL Vanillezucker

2 EL Honig

Für das Finish:

4-5 gehäufte EL gemahlene Haselnusskerne

1 ½ EL Zucker

Zubereitung Teig:

Milchmädchen mit Eiern mit dem Mixer auf höchster Stufe ca. 50 Sekunden verrühren.

Mehl mit Backpulver mischen. Über die Ei-Milchmädchen-Masse sieben und ca. 20 Sekunden auf höchster Stufe unterrühren.

Backen des Teigs:

Backofen auf 180° Umluft vorheizen.

Den Boden einer Springform (⌀ 26 cm) mit Backpapier auskleiden.

Nacheinander im vorgeheizten Backofen vier Tortenböden aus dem Teig backen. Dazu jeweils ein Viertel des Teigs wie einen Crêpe oder einen dünnen Pfannkuchen kreisförmig auf dem Boden der Form verstreichen. Am besten einen halben Zentimeter Rand zum Springformrand lassen. Dann müsst ihr nach dem Backen den Tortenboden nicht vom Rand wegkratzen. Jeden Boden 7 Minuten im unteren Drittel dicht unterhalb der Mitte des Backofens backen. Tortenböden jeweils herausnehmen und vollständig auskühlen lassen. Das geht sehr schnell, sodass ihr zügig mit dem Füllen der Torte beginnen könnt.

Die Logistik:

Tortenboden Nr. 1 backen. Springformenrand lösen. Mit dem Tortenheber (siehe Foto) den Tortenboden auf eine Kuchenplatte heben. Auskühlen lassen. Springformenrand wieder um den Backformboden legen. Darauf achten, dass keine Teigreste am Backpapier kleben. Falls doch, vorsichtig abkratzen.

Teig für Tortenboden Nr. 2 auf demselben Backpapier in der Form verstreichen und backen. Springformrand lösen. Tortenboden mit dem Tortenheber herausnehmen und auf diesem erkalten lassen.

Tortenboden Nr. 1 mit Frischhaltefolie abdecken und Tortenboden Nr. 2 darauf gleiten lassen.

Springformrand wieder um den Backformboden legen. Teig für Boden Nr. 3 auf demselben Backpapier in der Form verstreichen und backen. Springformrand lösen. Tortenboden mit dem Tortenheber herausnehmen und auf diesem erkalten lassen.

Tortenboden Nr. 2 mit Frischhaltefolie abdecken und Boden Nr. 3 vom Tortenheber draufgleiten lassen.

Tortenboden Nr. 4 auf demselben Backpapier in der Form verstreichen und backen. Springformrand lösen. Boden mit Tortenheber herausnehmen, auf diesem erkalten lassen.

Zubereitung der Creme:

Gekühlte Sahne mit Sahnesteif steif schlagen.

Vanillezucker, Honig und Creme Fraîche gleichmäßig unter die Sahne rühren.

Tipp: Honig, falls er zu fest ist, kurz erwärmen, bis er flüssig und glatt wird, und abkühlen lassen.

Füllen der Torte:

Boden Nr. 1 auf der Tortenplatte umdrehen, sodass die poröse Seite nach oben zeigt. Mit einem Viertel der Creme bestreichen. Boden Nr. 2 genauso auflegen. Mit Creme bestreichen. Ebenso mit Boden Nr. 3 verfahren und mit Creme bestreichen. Boden Nr. 4 mit der porösen Seite nach unten auflegen. Mit Creme bestreichen. Etwas Creme auch am Rand verstreichen. Das mit dem Rand, könnt ihr sicher besser als ich…

Finish:

Gemahlene Haselnüsse in einer Pfanne mit dem Zucker hellbraun rösten. Etwas abkühlen lassen und die Torte damit bestreuen. Achtung: Beim Rösten ständig rühren, da die Nüsse sonst schnell verbrennen!

Medovic Milchmädchentorte Honigkuchen russisch Prag backen Rezept einfach schnell

Die Torte am besten über Nacht kalt stellen und… genießen!

Wunderbar einfacher Bûche de Noël 2021 mit Vanille-Buttercreme

Buche de Noel Rezept backen Buttercreme Vanille Weihnachten Baumstamm

Ohne einen Bûche de Noël geht in Frankreich zu Weihnachten gar nichts. Und auch die Skandinavier haben ihn für sich entdeckt, weil er so wunderbar wandelbar und lecker ist. Hier nun also eine einfache Variante für zwei kleine Bûches, die – vips! – mit einem Mal gebacken werden. Solltet ihr, wie ich, zur arbeitenden Bevölkerung zählen, dann könnt ihr die Buttercreme entweder einen Tag vorher oder sogar morgens vor der Arbeit herstellen und erkalten lassen. Denn der Pudding allein braucht dazu schon geraume Zeit. Und nicht vergessen gleich auch schon die Butter aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit Pudding und Butter für die Buttercreme Zimmertemperatur haben. Abends, nach der Arbeit könnt ihr dann den Biscuit herstellen. Der ist nach ca. einer Stunde ausgekühlt. In der Zwischenzeit fabriziert ihr die Buttercreme. Das Geheimnis einer gelungenen Buttercreme ist tatsächlich diesselbe Verarbeitungstemperatur von Butter und Pudding. Ich koche zuerst Letzteren, stelle dann nach etwa einer Stunde die Butter raus und lasse beides Zimmertemperatur annehmen. Ist die Creme fertig, geht es ans Füllen, Umhüllen und Verzieren. Da sind euch, wie immer, keine Grenzen gesetzt.

Foto: Pixabay

Rezept für zwei kleine Bûches de Noël à ca. 16 cm

Zutaten für den Teig:

  • 4 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Mehl
  • 20 g Kakaopulver
  • 35 g Speisestärke
  • 2 leicht gehäufte EL Puderzucker zum Bestreuen
  • Ein Geschirrtuch

Zutaten für die Buttercreme:

  • 130-140 g Zucker
  • 2 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 900 ml Milch
  • 380 g weiche Butter
  • ein guter Schuss Amaretto
Außerdem: 1 Glas Kirsch-, Mirabellen- oder Himbeerkonfitüre

Zubereitung:

Der Teig:

Eier trennen. Eigelbe und 75 g vom Zucker schaumig rühren. Eiweiß mit 25 g vom Zucker und der Prise Salz zu steifem Schnee schlagen. Backofen auf 180 °C bzw. Umluft 160 °C vorheizen. Ein rechteckiges Backblech mit Backpapier auskleiden. Mehl, Kakao und 20 g von der Stärke mischen und auf das Eigelb-Zucker-Gemisch sieben. Ein Drittel Eischnee einrühren, den Rest des Eischnees vorsichtig unterheben. Masse auf das mit Backpapier ausgekleidete Backblech streichen, etwa 1 cm dick, und zehn Minuten backen. Geschirrtuch mit Puderzucker bestäuben und diesen etwas in den Stoff reiben. Kuchen aus dem Ofen nehmen. Geschirrtuch vorsichtig über den Kuchen breiten, seitlich am Blech festhalten und das Ganze umdrehen, sodass das Blech obenauf zu liegen kommt. Blech wegnehmen (Klar!). Backpapier vorsichtig abziehen. Kuchen von der Längsseite her samt Geschirrhandtuch zu einer Rolle aufrollen. Vollständig auskühlen lassen.

Für die Buttercreme:

Zucker mit Puddingpulver und 6-7 EL der Milch glatt rühren. Übrige Milch in einem Topf zum Kochen bringen. Puddingmischung unter Rühren in die sanft köchelnde Milch geben und bei niedriger Hitze 1 Minute weiter köcheln lassen. In eine Schüssel umfüllen, mit Frischhaltefolie bedecken, damit sich keine Haut bildet. Pudding bei und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Butter ebenfalls bei Zimmertemperatur weich werden lassen.

Sind Pudding und Butter auf Zimmertemperatur (unbedingt!) die Butter weiß schaumig schlagen. Esslöffelweise den Pudding zugeben und mit dem Amaretto zu einer gleichmäßigen Masse verrühren. Wenn ihr die Creme lieber süßer mögt, fügt noch etwas Zucker hinzu.

Füllen und Verzieren:

Den Kuchenboden vorsichtig entrollen und das Geschirrhandtuch entfernen. Den Boden dünn mit Konfitüre bestreichen. Nicht kratzen, aber auch nicht zu dick auftragen. Buttercreme zu zwei Dritteln über der Konfitüre verstreichen. Dabei rundherum etwa 1-2 cm Rand lassen. Boden wieder zu einer Rolle aufrollen. Diese in zwei Teile teilen. Jede Rolle vorsichtig auf die ihr zugedachte Kuchenplatte, Papieruntersetzer usw. heben. Bei dieser Größe geht das noch gut mit zwei Pfannenschabern. Jede Rolle mit der restlichen Creme rundherum bestreichen. Wenn ihr eine Spritztülle besitzt, könnt ihr natürlich auch damit werkeln. Mit Lebensmittelstiften malen, mit Papierblättchen verzieren, Figürchen in die Creme drücken…

Ihr könnt die Rollen auch zuerst fertig bestreichen und sie dann auf die Kuchenplatte setzen.

God Jul! Frohe Weihnachten!

Backen für AngeberInnen: Nusszopf mit Dinkelmehl – superlecker, supereinfach.

Dinkelhefezopf Kranz Zopf Dinkelmehl flechten

Sieht kompliziert aus, ist aber sehr leicht zu backen. Für diesen leckeren, vollwertigen Dinkelzopf braucht ihr etwas Zeit. Aber allein das Flechten macht so viel Spaß, dass ihr es gar nicht erwarten könnt, bis ihr das fertige Wunderwerk seht.

Arbeitszeit: ca. 30 – 40 Minuten

Ruhezeit: 1 Stunde

Backzeit: ca. 40 Minuten

Für den Hefeteig:
500 g Dinkelvollkornmehl
1 Würfel Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
50 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl
1 Ei
200 ml lauwarme Milch
Evtl. 1 Schuss Rum
Für die Füllung:
350 g Gemahlene Mandeln und/oder Haselnüsse
80 g brauner Rohrzucker
1 Unbehandelte Zitrone
8 cl Milch
je 1 gestrichener TL TL Zimt und Kardamom  
Für die Glasur: 1 Schuss Rum mit 1-2 EL Puderzucker verrühren.  

Zubereitung:

Für den Hefeteig:

  1. Mehl abwiegen und beiseite stellen.
  2. Milch auf lauwarm erhitzen. Zucker, Vanillezucker und Hefe darin auflösen.
  3. Öl, Ei und Milch hinzufügen.
  4. Mehl langsam unterkneten. Und immer weiter kneten. Mit der Hand ca. 10 Minuten lang. Seht es als Hanteltraining für beide (!) Hände. Sonst habt ihr später eine King-Kong-Pranke.
  5. Teig mit einem Geschirrtuch abgedeckt an einem warmen Ort ohne Zugluft gehen lassen, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat.

Für die Füllung:

Zucker in die Milch bzw. das Milch-Rum-Gemisch einrühren. Schale von Zitrone reiben und zufügen. Restliche Zutaten dazurühren.

Jetzt geht´s ans Flechten:

  1. Hefeteig in 2 Teile teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 2 Rechtecken ausrollen.
  2. Die Nussmasse möglichst gleichmäßig auf den beiden Rechtecken verteilen.
  3. Teigplatten von der langen Seite her zu langen Nudeln aufrollen und auf jeweils 60-70 cm langziehen. Dabei die offene Kante leicht andrücken, damit die Rollen zusammenhalten.
  4. Die beiden Teigrollen mit einem Messer in der Mitte quer durchschneiden, sodass ihr jetzt 4 Stränge habt. Diese nochmals langziehen, denn sie sollen ja alsbald miteinander verflochten werden.
  5. Jeden Strang längs einschneiden, und mit den Fingern so auseinanderziehen, dass die Nussfüllung sichtbar wird.
  6. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  7. Auf dem Backblech die 4 Stränge miteinander verflechten, sodass ein Zopf entsteht. Hier könnt ihr auch eurer Fantasie freien Lauf lassen. Es muss auch nicht ganz exakt sein. Überstehende Enden wurstelt ihr einfach unter.
  8. Zopf 30 Minuten gehen lassen, bis die Größe sich ungefähr verdoppelt hat.
  9. Ofen auf 170°C, Ober-/Unterhitze, vorheizen und Kranz für ca. 30 Minuten backen.

Damit er schön glänzt: Die Glasur: Rum mit Puderzucker verrühren. Den noch warmen Kuchen mit der Glasur bestreichen. Ein wenig abkühlen lassen und… genießen!

Mit Glasur!