Hôtel Restaurant des Vosges in Birkenwald

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Wer umgeben von blauen Vogesenkämmen die feine elsässische Küche genießen möchte, der sollte das Hôtel Restaurant des Vosges in Birkenwald besuchen. Etwas Glück braucht man schon, will man ohne Vorbestellung einen Tisch bekommen. Und sowieso: Wer etwas auf sich hält, feiert hier seinen runden Geburtstag. Hat man also einen Platz im geschmackvoll gestalteten Wintergarten, gar am bullernden grünen Kachelofen, ergattert, ist der Tag gerettet.

An einem Kir mit Crème de cassis nippen, während man das Rudel Rotwild im angrenzenden Park des kleinen Renaissance-Schlosses  beobachtet – Das hat schon was. Im Frühling taucht ein knorriger Magnolienbaum den Wintergarten mit seiner Blütenfülle in zartes Rosa, im Herbst blitzt das Laub der Bäume rot und golden herein. Das Schloss zieht übrigens wegen eines dort spielenden Jugendbuch-Bestsellers noch heute zahlreiche Besuchter in den kleinen Vogesenort.

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Ein Kir muss sein.

Seit drei Generationen führt die Familie Kieffer-Stevaux das Restaurant, zu dem auch ein geschmackvoll renoviertes Hotel samt Veranda und hauseigenem Park gehört. Nach einer Wandertour durch die Vogesen kann man im Spa mit Sauna und Hamam entspannen oder in der gemütlichen Gaststube seinen Apéritif nehmen, bestens betreut durch die charmante Chefin, Madame Kieffer, und ihr freundliches Team. Auf der Speisekarte: Regionale Küche mit jener besonderen Raffinesse, die das Hôtel des Vosges aus der Menge der durchaus zahlreichen Hotels gleichen Namens hervorhebt.

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Le desert

Ein Highlight für meinen Mann und mich ist das Pot-au-feu mit butterzartem Rindfleisch, verschiedenen frischen Salaten, üppigen Gemüsebeilagen sowie einer deftigen Brühe als Vorspeise. Immer samstags. Eine delikate Nachspeise wie die hausgemachte Tarte aux myrtilles rundet das kulinarische Erlebnis der Extraklasse ab. Nicht zu vergessen: Der Café. In der Weihnachtszeit mit den typischen elsässischen Bredle serviert. Dazu ein Mirabelle. Bon, wer fährt?

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… et le café

Besonders empfehlenswert auch: Die Wild- und Fischspezialitäten. Davon zeugen auch diverse Jagdtrophäen aus dem heimischen Wald an den Wänden. Ich mag sie lieber lebend. Aber man ist halt in den Vogesen. Wer´s fleischlos mag: Das Menü Gemüsesuppe oder Salatteller, Frischer Fisch des Tages oder Salat am kurz gebratenen Ziegenkäse, Hausgemachtes von unserem Patissier hört sich auch nicht schlecht an. Von Mittwoch bis Freitag gibt es wahlweise ein Mittagsgericht oder ein Mittagsmenü, ebenfalls zu einem super Preis-Leistungsverhältnis.

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Das berühmte Pot au feu

Will man sich etwas Besonderes gönnen, ist man hier sehr gut aufgehoben. Madame Kieffer achtet darauf, dass es ihren Gästen an nichts mangelt, nimmt sich, trotz der vielen Gäste, Zeit für einen kleinen Schwatz, sorgt für reibungslose Abläufe, ohne dass es hektisch wird. Gemütlich ist es hier. Dezent ländlich. Das, was wir in den Vogesen erwarten. Ambiente zum Wohlfühlen. Natürlich mit Holzvertäfelung. Die darf nicht fehlen. Je nach Jahreszeit wird das Restaurant liebevoll dekoriert, auf den Tischen stehen frische Blumen. Ich glaube, Madame hat ein faible für pummelige Keramikhühner… Der perfekte Ort um sich auf die schwelgerische Gangart der Elsässer einzulassen. Sich Zeit zu nehmen. Anders  schafft man das opulente Mahl sowieso nicht.

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Pot au feu – die Zweite

Nach so viel Kulinarik empfiehlt sich ein Spaziergang rund um Birkenwald. Ein Rundweg führt Im Frühling und Sommer an blühenden Gärten, im Herbst an Esskastanien, Äpfeln und – natürlich – Birken vorbei. Am Wegesrand lädt eine winzige, mit Blumenranken und pausbäckigen Engeln verzierte Kapelle zum Innehalten ein, im Hintergrund ragen die – tatsächlich – blauen Vogesen auf. Vorbei an windschiefen Fachwerkhäuschen geht´s  zurück zum Hôtel des Vosges. Von drinnen fällt schon Licht auf den Gehsteig. Schade, dass wir schon gegessen haben, pumperlsatt sind. Aber wir freuen uns schon auf das nächste Mal. Vielleicht nach einer größeren Wandertour oder einem Besuch der Klosterkirche von Marmoutier, einem ebenfalls sehenswerten, geschäftigen Örtchen.

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Ein super Team: Familie Kieffer-Stevaux!

Fahrt mal hin

Eure Stina