Noch ´ne Tasse? Wie ich mein Faible für skandinavisches Design auf Porzellan verewigte.

Design nordisch

Tassen sind etwas, das wir täglich benutzen. Und sicher sind wir uns einig, dass eine schwarze Tasse mit messerfletschendem Totenkopf drauf weniger gute Laune verbreitet als eine mit einem lustigen Wichtel bei der Gartenarbeit. Nicht zuletzt, weil letztere mein Spezialgebiet sind. Die Wichtel und die Gartenarbeit. Doch auch die Totenkopftasse erfüllt situationsbedingt sicher ihren Zweck: Bei Streitigkeiten mit z.B. fiesen Nachbarn entspricht sie wohl eher der Seelenlage der Protagonisten. Könnte ich mir vorstellen. Aber auch da würde ich den Wichtel empfehlen. Denn dazu sind sie ja da: Um gute Laune zu schenken, fünfe mal gerade sein zu lassen. Peace! Außerdem male ich keine Messer. Aus Prinzip nicht.

Ich gebe zu, mein liebstes Malmotiv sind Wichtel. Stelle mir vor, wie sie da in ihrer kleinen Parallel-Welt und doch mitten unter uns leben. Socken verstecken, Fingerhüte stibitzen (macht sich gut als Sektkühler im Wichtel-Wandregal), Indianergeld mopsen, gemütlich Mini-Muffins verzehren und dabei über ihren neusten Coup lachen. Da ich derzeit jedoch viel mit nordischem Design zu tun habe, ließ ich mich zur Abwechslung von der Fülle skandinavischer Design-Ikonen inspirieren. Nicht, dass ich eine begnadete Künstlerin wäre. Ich male einfach gern. Schon meine Mutter wusste mich stundenlang zu beschäftigen, indem sie mir nach der Schule zeitnah meine Malstifte und eine Tafel Schokolade reichte. Wenigstens die Schokolade zeigte dabei umfangreiche Erfolge. So fällt der Dank an meine Mutter etwas zwiespältig aus.

Das Aquarell zur Tasse, unterstützt von Filzschreibern

Eine meiner größten und gleichzeitig einsamsten Leistungen war es wohl, meinen Setzkasten mit all meinen gesammelten Figürchen, Fläschchen usw. abzuzeichnen. Und natürlich Ungalulla, eine Stadt, die ständig wuchs, an der man jedwedes Stadium kindlicher Malentwicklung ablesen konnte. Damals war ich mächtig stolz auf meine Zeichnungen, fertigte ich doch über einen Zeitraum von vier Jahren jeden Tag ein neues Bild an. Wo ich damals die Hartnäckigkeit hernahm, weiß ich nicht mehr. Denn als Jugendliche hatte ich, im Zuge meiner weiterführenden deutschen Schullaufbahn, eine Vier bis Fünf in Kunst. Im Klartext: Ausreichend bis Mangelhaft. Trotzdem nahm ich unverdrossen an einem regionalen Malwettbewerb teil. Mit dem Ergebnis, dass man mir mitteilte, das nächste Mal solle ich das Bild aber selber malen, nicht meinen großen Bruder machen lassen. Ich legte also eine kreative Pause von mehreren Jahren ein. 

Duck & Duckling werden´s wohl gerade noch so ins Taxi schaffen!

Als Jugendliche, mit vierzehn, fünfzehn, malte ich heimlich weiter. Gar grässliche Drachen zum Beispiel, die meine Freunde mit verwunderter Abscheu betrachteten. Wagte mich damit sogar an die Jugendzimmer-Wand meiner besten Freundin und erhielt prompt Hausverbot von ihren Eltern. Später dann: Mein Mann und ich als Elfenpaar, die Flügel so zart, dass wir, von nicht eben filigraner Statur, im Auenland wohl auf ewig als Bodenpersonal Dienst tun müssten. Die Freunde wussten zu dieser meiner neusten Kreation nichts zu sagen. Schweigen kann echt eklig sein.

Stilleben mit Almedahls Sill-Motiv, Bengt & Lottas Rentier, Normann Copenhagens Blocktable, dem Architectmade-Vogel sowie den Flowerpot-Leuchten von &Tradition… und Gitte

Aber: Ich malte weiter. Trotz des Schweigens guter und weniger guter FreundInnen. Möchte hiermit allen Opfern niederträchtiger Kunstlehrerinnen in aus alten Perserteppichen gefertigten Schlabberröcken zurufen: Macht weiter! Malen ist eine wirklich tolle Sache. Egal, ob es sonst noch jemandem gefällt. Das ist ein bisschen so wie mit dem Singen. Vielleicht habt ihr, die ihr so gerne in den blauen Himmel trällert, schon mal gehört: „Oh, nee, hör auf! Du kannst nicht singen!“ Leute, solche Statements stören keinen großen Geist! Singt weiter! Habt ihr außerdem schon einmal daran gedacht, dass nur noch nicht die richtige Musik für eure Stimme erfunden wurde? Ihr diesbezüglich vielleicht einfach nicht im richtigen Erdteil geboren wurdet?

Nichts also, was sich nicht mit einem bisschen guten Willen oder einer gezielten Auswanderung regeln ließe. Zurück zu meinen Tassen-Überlegungen. Wollte also Aquarelle zum Thema malen, welche – nach bildtechnischer Bearbeitung durch meinen Mann – auf Tassen gedruckt werden sollten. Alle auf 12 x 12 cm, Aquarellpapier. Und hier sind sie:

Motiv Nummer 1: Wer, so sinnierte ich, kauft die Teakholz-Enten des dänischen Designers Hans Bølling zu einem Preis, der Raum für üppigste Erklärungen lässt? Ich weiß: Die Idee, das Holz, die Herstellung… Kreativität will bezahlt sein. Was könnte ich also auf die Tasse malen? Stellte mir eine wendige Dame prämittleren Alters vor. Mit hochwertigen Einkaufstüten aus (umweltfreundlichem) Papier. Mit Schmetterlings-Sonnenbrille, auf hohen Pumps einem quietschgelben Taxi entgegeneilend, da sie um 17.00 zu einer Erdbeer-Margerita mit ihrer besten Freundin verabredet ist. Gesagt, getan, verbog ich meine Gliederpuppe in die richtige Position, aquarellierte drauflos. Wer keine Gliederpuppe hat, findet im Internet Abbildungen mit der entsprechenden Pose. Nach dem Motto: Gliederpuppe nach einem Taxi winkend. Früher habe ich mich vor dem Spiegel selbst verknotet, um ein Modell menschlichster Anatomie direkt vor Augen zu haben. Aber mit zunehmendem Alter…

Finger und Hände sind beim Malen eine heikle Sache. Nach dem zehnten Versuch (Hatte mit meinem Radiergummi schon beinahe das Papier aufgerubbelt) bekam das Shopping-Girl elegante Handschuhe. Den etwas zu markigen Schönheitsfleck würde mein Mann hoffentlich nach dem Einscannen wegretuschieren können, sonst würde sie aussehen wie Mr. Beans kleine Schwester. Nun ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Die niedliche Entencombo Duck and Duckling, die 1959 einen Verkehrsstau in Kopenhagen verursacht hatte und damit zum Design-Klassiker aufgestiegen war, sollte ebenfalls mit aufs Bild. Ich malte sie ein wenig schlampig von einem Foto ab, da ich die hochpreisigen Vögel leider nicht mein eigen nenne. Gleichzeitig trieb mich die Sorge um, ob die Entchen es ebenfalls ins Taxi schaffen bzw. in ihrem neuen Zuhause, bei einer so auf ihr Äußeres bedachten Dame, gut haben würden. Ihr seht also: Sind die Figuren erst auf dem Papier, beginnen sie flugs ihr problembeladenes Eigenleben. Den passenden Rahmen geben diesem Bild übrigens blühende Marimekko-Bäume, denn damals war Frühling. Man sollte ihn förmlich riechen können. Das Taxi ist gelb. Nebulös erinnere ich mich an Filme aus den Sechzigern, die in New York spielen, mondän, großstädtisch, wo eben solche Taxis fahren. Irre ich mich bezüglich der Farbe? Künstlerische Freiheit! Juhu!

In der Nacht schlief ich schlecht. Hatte Einschlaf-Yoga mit einem Haufen Dehnübungen praktiziert und war jetzt putzmunter. Meine Arme und Beine fühlten sich überlang an. Musste an den berühmten Holzaffen des Dänen Kay Bojesen denken. Dieses extravagant teure Tierchen widerlegt den Grundsatz von „Design ist Kunst, die sich nützlich macht.“ Außer, man zählt dekoratives Staubfangen zu den haushaltstechnischen Erleichterungen. Fand, dass so ein Design-Affe gut in eine Yoga-Session passen würde. In die Entspannungsphase. Shavasana – meine Lieblingsübung. Gleich am nächsten Morgen wollte ich eine liegende Yogini zeichnen. Ich sage es gleich: Es wurde eine Sitzende aus ihr, da die liegende Version eindeutig an einer Überdosis Yoga dahingeschieden zu sein schien. Ich verknotete erneut die Gliederpuppe. Om! Ins minimalistische StringPocket-Regal – Nichts soll uns ablenken! Om. Om. – setzte ich die knallig bunten Singvögel Ruth und Kay, ebenfalls von Herrn Bojesen. Ich malte die Regalbretter rot aus. Oh, Rausch des Schaffens! Seligkeit der Farben! Alles wurde rot, rot, rot. Yoga mit einem Hauch China-Restaurant. Gut, ich konzentrierte mich auf den Faltenwurf des Feinripp-Hemdchens der Yogini. Bettete sie auf ein rotes Marimekko-Kissen. Neben ihr ein meditativ versunkener Design-Affe. Ganz entspannt. Als sozusagen gefährliches Element rankt sich eine fleischfarbene Taika-Ranke des finnischen Labels Iittala nach oben. Denn jedes Paradies wird bedroht. Yoh! Rosa, Hellblau, Rot, Schwarz und Weiß – meine Lieblingskombi. Ich bin damit ganz allein auf der Welt. Mein Mann sagt, das Yoga-Bild sei „halt mal was anderes.“ Ein anderes Wort für: „Echt jetzt?“

Love and peace!

Nummer 3. Mein absoluter Favorit: Die Frau mit dem Bratenwender. Ist mir einfach so entsprungen. Musste nicht mal meine Gliederpuppe verbiegen und verwursteln. Erinnert ein wenig an Gitte Hænning. Den Älteren unter uns ist die dänische Sängerin noch mit ihrem Cowboy als Mann oder dem knallroten Gummiboot (rot, rot, rot!) in guter Erinnerung. Übrigens ist sie eine toughe, quirlige Frau und internationale Jazzgröße. Vielleicht hatte sie auch mal was mit Rex Gildo… Da steht sie also jetzt. Die Dänin. Frisch und frei. Mit den Sill-Geschirrhandtüchern und ein paar Picknick-Dillstengeln der schwedischen Textilmanufaktur Almedahls, die an einem Haken von Bengt & Lotta hängen. Über Gitte leuchten die feschen Flowerpot-Leuchten von &Tradition. Unten steht der Blocktable von Normann Copenhagen. Um den kleinen Vogel des Dänen Kristian Vedel wird sie sich später kümmern… Keine Angst, er wird nicht im Kochtopf landen. Er ist aus Hooolz! Ich denke mir, sie wird ihn auf dem Schoß sitzen haben, ab und zu über sein glattes Köpfchen streicheln, während sie ihre Gemüsesuppe löffelt. Bevor sie in ihrer Werkstatt letzte Hand an den Nachbau eines Drachenschiffes aus dem späten 10. Jahrhundert n. Chr. legt.

Mich erinnern die frohen Farben des Aquarells an einen Ausflug in den Freizeitpark Rust. Während dieses denkwürdigen Aufenthalts wurde mein Mann bei einer Tour im rotierenden Wikingerboot (als einziger!) völlig durchnässt, überlebte mit knapper Not eine mordsmäßige Fahrt mit der High-Tech-Achterbahn. All das, nachdem wir ein lecker Fischbrötchen an einem nachgebauten norwegischen Kai genossen hatten. Eine unschlagbare halbe Stunde lang waren wir tatsächlich der Illusion verfallen, an einem norwegischen Fjord zu sitzen, hatten uns die Sonne auf den Pelz scheinen lassen und den Möwen (ja, wirklich!) gelauscht. Und eben lecker Fischbrötchen gegessen. Was lernen wir daraus? Manchmal soll man einfach sitzen bleiben, wo man sitzt. Anstatt dem Grauen geradezu frenetisch entgegenzueilen.

So passt´s sogar auf einen Kühlschrank-Magneten. Nach der Bildbearbeitung durch meinen lieben Mann.

So. Mein Mann hat die Aquarelle eingescannt und fachmännisch bearbeitet. Damit sie ein bisschen praller, klarer wirken. Die Motive wurden auch schon auf die Tassen gedruckt. Wie sich fast alles, was ich produziere, früher oder später auf Tassen wiederfindet. Ich mag es eben, wenn Alltagsgegenstände Geschichten erzählen. Ist wie ein stimmungsvolles Tagebuch. Und ich verspreche auch, dass ich es bei den bereits verschenkten Tassen belasse. Ich weiß doch, wie das ist, wenn man eine Tasse geschenkt bekommt… Die nächste Tombola kommt bestimmt. Ausgenommen Gitte Hænning. Ich meine, der könnte ich doch noch eine schicken…

Meine Lieben, malt und singt

Auch wenn es dann

Auf lange Sicht

Nur euch was bringt!

Yeah!

Dieser Artikel erfolgte unaufgefordert und unbezahlt. Und wenn da jetzt river auf den Tüten steht, dann könnt ihr damit tun, was ihr wollt.

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Vorweihnachtlicher Trip nach Trier

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Unverhofft kommt oft…

Trier. Erde. Sternzeit: 10:45. Wir erreichen den Planeten Dania… Echte Skandinavienfans sollten keinesfalls einen Besuch bei dania – Scandinavian Design verpassen. Wer vom Hauptbahnhof Richtung Altstadt unterwegs ist, kommt unweigerlich an diesem Laden vorbei. So anders, so frisch, so klar und doch, gerade jetzt vor Weihnachten, so heimelig. Ob hippe Glaskugeln, die hungernden Vögeln Nahrung bieten, oder trendige Tischwäsche: Hier findet man Skandinavisches Design vom Feinsten: Kissen vom finnischen Designlabel Marimekko – ihr wisst schon – die mit den plakativen, leuchtend bunten Blüten, feinsinniges Geschirr von Ittala, das uns in die finnische Sagen- und Märchenwelt entführt, elegante Leuchten von Gubi, die durch ihre Schlichtheit überzeugen, handwerklich perfekte Küchenutensilien, unverwüstliche Salatbestecke aus Horn, leichtfüßige gusseiserne Pfannen, die tatsächlich die Hausarbeit erleichtern und dabei noch schön anzusehen sind. Kunst eben, die sich nützlich macht.

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Beherzt.

Den wunderbar schwebenden, congnacfarbenen Ledersessel von OX DENMARQ möchte ich am liebsten gleich mitnehmen. Fehlt nur noch der wärmende Tee – natürlich aus einer Mumintasse – die kuschlige Decke –  und kein Glühwein der Welt kann mich mehr auf den Weihnachtsmarkt locken. Wenn ich jetzt noch eins von den glutenfreien Lakritzbonbons aus Bornholm probieren könnte…

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Marimekko aus Finnland

Überhaupt: Mumintroll-Tassen von Arabia – hat man einmal angefangen zu sammeln, fällt es schwer damit aufzuhören. Ach, da sind ja auch noch ein Mumintroll-Windspiel, und da vorne Mumintroll und Lilla My als Origami. Seit meiner Kindheit liebe ich die sagenhaften Figuren von Tove Jansson, einer finnlandschwedischen Autorin, die so wunderbar philosophische Kinderbücher auch für Erwachsene geschrieben hat.

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Alles von den Mumins

Neben den knuffigen Trollen, die ja immer ein wenig an pummelige Nilpferdchen erinnern, tummeln sich natürlich jede Menge rotbemützter Wichtel in den Regalen. Ja, auch der skandinavische Nisse resp. Tomte ist ein Designobjekt, hebt sich wohltuend vom üblichen, schnelllebigen Weihnachtstand ab. Ein Lächeln soll uns der Hoptimist auf´s Antlitz zaubern, dieser kleine Kerl auf der Spirale mit dem verschmitzten Grinsen. Irgendwo muss ich den doch auch noch haben – auf dem Speicher hoffentlich – wenn ihn nicht irgendein Troll in die ewigen Jagdgründe befördert hat. Z.B. mein Mann, der für lustige Staubfänger nicht wirklich viel übrig hat. Anyway. Muss zuhause unbedingt in Kisten und Kästen gründeln…

In der Weihnachtszeit gibt es natürlich dezente Papiersterne, dazu zierliche Glasanhänger ebenso wie die mittlerweile berühmten Snöbollar, Schneeball-Teelichthalter von Kosta Boda. Daneben Weihnachtsgläser und –flaschen für Hochprozentiges vom dänischen Hoflieferanten Holmegaard. Jedes Jahr gibt es ein neues, weihnachtliches Motiv, das mit feiner Hand auf´s Glas gemalt wird.Sessel_Dania_Skandinavian_design_Trier

Fühle mich tatsächlich ein bisschen wie in Kopenhagen. Ein bisschen heimisch. Ja, hier ist es „deilig“ – schön, wie Karina Sillesen vom Team Dania sagt. Eine wundervolle skandinavische Insel mitten im römisch-germanischen Trier. Freundlich, locker – dänisch eben. Der Kunde ist König (die Kundinnen natürlich auch), und so kümmert sich das vereinte Team um meinen Mann, der wissen möchte, welche der batteriebetriebenen Designerkerzen nun echter flackert. Er nun wieder!

Gudskelov – GottseiDank wohne ich nicht in Trier. Würde hier mindestens zweimal pro Monat auflaufen und meine Geldbörse erleichtern. Ein Laden mit Suchtcharakter. Inspirierend. Denke an eine häusliche Rundumerneuerung. Werde dezent ein paar Möbel umstellen, ein paar Dinge von den vollgestellten Schränken bzw. Regalen verschwinden lassen. Ich brauche Klarheit. Weite. Licht. Und trotzdem soll es hyggelig sein. Ich brauche ein bisschen Dania.

Wer sich übrigens für Skandinavisches Interieur und Lebensart interessiert, sollte den Blog von Matilda Röda hus besuchen. Hier findet ihr eine Menge Anregungen zum Thema.

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Einladend – Dania in Trier

Es regnete in Strömen, wir wollten ein wenig Wärme, raus aus den eigenen vier Wänden. Das war der eigentliche Grund, warum wir nach Trier fuhren. Mein Mann schlug die Villa Hügell vor. Nicht ganz billig, aber ein Volltreffer. So erholsam und wohltuend.

Villa Hügel, Trier
Verweilen

Die Jugendstil-Villa wurde 1914 von einer Weinhändlerfamilie erbaut, spätersogar als Kinderheim genutzt. Heute präsentiert sie sich angenehm verwinkelt, äußerst geschmackvoll renoviert und jetzt – zur Weihnachtszeit – aufwendig dekoriert. Klein aber fein, mit einem Wellnessbereich vom Feinsten, einem Hallenbad und einem sog. Skypool auf dem Dach.

Boutique-Hotel Villa Hügel nur 15 Gehminuten vom Trierer Hauptmarkt entfernt.
Boutique-Hotel Villa Hügel nur 15 Gehminuten vom Trierer Hauptmarkt entfernt.

Das Frühstück lässt keine Wünsche offen. Wo bekommt man schon ein frisch zubereitetes Omelette mit Wacholderschinken? Die Speisekarte des Restaurants ist sorgfältig aufgestellt, mit saisonalen Köstlichkeiten aufgepeppt. Zur Teatime kann man Tee- und Kuchenspezialitäten genießen. Um die kleine Bar herum gibt es zwei zwanglose Lounges, in denen man sich gediegen auf das Essen vorbereiten oder einen Absacker nehmen kann. Das nächste Mal sitze ich hier im Cocktailkleid. Nicht im ausgeleierten T-Shirt. Versprochen.

Raucher können in einem kleinen Pavillon ihrer Passion frönen. Felle sorgen dafür, dass der Po auch bei Minusgraden warm bleibt.

Hotel Trier Villa Hügel Lounge
Völlig entspannt und losgelöst…

Das Personal ist äußerst hilfsbereit und freundlich. Etwas absolut Besonderes, dieses Hotel. Elegant und dennoch ungezwungen. Im Grunde hätte ich den ganzen Freitag und auch noch den Samstag hier verbringen können, so sehr hat es mir gefallen. Ein superschönes Kurzwochenende. Wir werden wiederkommen. Bis dahin wünsche ich euch

Frohe Weihnachten mit einer Wichtel-Tasse von Julclub
Frohe Weihnachten mit einer Wichtel-Tasse von Julclub

Eure Stina